Kurzbeschreibung
Für Math (Lukas Ionesco) und seine Freunde, zählt nur Weniges im Leben wirklich: Skateboards, Drogen, Sex und Klamotten. Aus zerrütteten Familienverhältnissen stammend, müssen sie alleine zusehen, wie sie klarkommen. Ohne Rücksicht auf Gesundheit und Selbstachtung tun sie alles, um sich ihren Lebensstil finanzieren zu können. Als sie im Internet auf Werbeanzeigen für Escort-Services stoßen, sehen sie das schnelle Geld vor Augen und verkaufen ihre Körper. Es sind vorwiegend alte Männer, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, um ihre Fantasien auszuleben. Anfangs noch stolz auf ihre hohen Einnahmen, geraten die Jugendlichen schnell immer tiefer in den Sumpf aus bezahlter Befriedigung, Demütigung und Selbstzerstörung, bis sie ihre eigenen Körper nicht mehr riechen können...
Ein schonungsloses und ungeschöntes Portrait selbstzerstörerischer Jugendlicher in Paris von Skandalregisseur Larry Clark („Kids“ und „Ken Park“).
Pressezitate:
- "The Smell of Us gehört zu den seltenen Filmen, die alles rekonfigurieren: Wir verlassen das Kino und wissen wieder, warum wir uns Filme anschauen..." - (Cahiers du cinéma)
- "Kids auf französisch" - (The Hollywood Reporter)
- "Provokativ und herausfordernd" - (Variety)
- "Ein großartiger Film, an den man sich noch lange erinnern wird" - (Screen Daily)
- "Lebendig, talentiert, verrückt" - (Les Inrocks)
Movieman.de
Ein typischer Larry-Clark-Film
Wer Larry Clarks bisheriges Werk kennt, der weiß auch, was er bei THE SMELL OF US zu erwarten hat. Wieder einmal geht es um junge Menschen, für die Sex und Vergnügungen alles sind, weswegen sie tun, was immer nötig ist, um ihren Lebensstil zu finanzieren. Ähnliches gab es schon bei KIDS, wo Clark es aber immerhin schaffte, die Leere in den Leben dieser Kinder zu zeigen. Bei BULLY wiederum hat er auch Thriller-Elemente eingearbeitet. Hier nun geht es jedoch wie schon bei KEN PARK nur um Jugendliche, die mit ihrem Leben am Ende sind, aber sich mit Sex daran erinnern wollen, dass sie noch existieren.Das ist die typische KIDS-Formel, ohne dass Clark etwas Neues zu sagen hätte. Darüber hinaus ist der Film auch das ist typisch für den Regisseur reichlich schmierig.Fazit: Ein typischer Larry-Clark-Film.
Moviemans technische Bewertung: Larry Clarks Film ist wie bei ihm üblich sehr authentisch gestaltet. Das spiegelt sich auch in der Bildqualität wieder, denn hier hat man dokumentarischen Charakter mit kalten, natürlichen Farben, die nach dem echten Leben aussehen und entsprechend trist sind. Die Schärfe ist trotz HD-Format lediglich passabel. Details werden nie wirklich gut dargestellt, weder bei Haaren, noch Interieur wie der Couch (00:38:26). Der Kontrast ist passabel, aber auch hier gilt, dass schwarze Flächen sehr konturlos daherkommen. Bisweilen gibt es Überstrahlen, das ist aber als Stilmittel eingesetzt. Rauschen ist erkennbar.Der Ton ist auch nicht gerade überragend. Die Sprachverständlichkeit ist gut, im Original aber etwas authentischer. Die Umgebungsgeräusche sind eher vordergründiger Natur: Stöhnen, Straßengeräusche, musikalische Untermalung. Das alles ist wenig dynamisch und sehr frontal abgelegt. Für einen Film dieser Art ist das aber ausreichend.Einziger Bonus ist der Trailer.Fazit: Dokumentarischer Stil. www.movieman.de