One World von Alfred Steffen

Art Nr.: 3899040600
ISBN 13: 9783899040609
B-Nr: INF1100237826
Erscheinungsjahr: 2003
Erschienen bei: Wachter-Verlag
Auflage: Gebundene Ausgabe
Einband: Gebundene Ausgabe
Maße: 345x245x22 mm
Seitenzahl: 176
Gewicht: 1560 g
Sprache: Deutsch
Autor: Alfred Steffen

Neu Neuware; Rechnung mit MwSt.; new item;



Alle Artikel werden von uns professionell verpackt, so dass die Beschädigungsgefahr beim Versand minimiert wird.

Beschreibung
Er will mit seinen Bildern die Welt nicht interpretieren, nicht erklären, nicht enthüllen und schon gar nicht retten, er ist kein fotografierender Moralist, kein fotografierender Forscher, kein fotografierender Agitator. Bei Helmut Newton und Peter Lindbergh wollte er als junger Fotograf assistieren, entweder bei denen oder bei keinem, das klappte nicht, aber das imponierte den Wiener Zeitschriftenerfindern Markus Peichl und Lo Breier, die in Hamburg den deutschen 'Wiener' planten. Die Mappe von Alfred Steffen fanden sie interessant, Porträts von Mädchen aus der Berliner Discothek 'Dschungel', die er fotografiert hatte, um sie ansprechen zu können, oder die er angesprochen hatte, um sie fotografieren zu können, und ihnen gefiel die Aussicht, durch ihn Zugang zur Westberliner Subkultur zu bekommen, die aus Wiener-Sicht Mitte der achtziger Jahre noch aufregend schien, vor allem aber gefiel ihnen der Gedanke, einen Hausfotografen zu haben. So wurde Alfred Steffen das Auge von 'Tempo', der das Land und die Welt ablief nach Gesichtern und Augenblicken. Der 'Tempo'- journalismus versuchte sich durch Affirmation von der kritischen Routine des Weltuntergangsjournalismus abzugrenzen, neue Cabrio-Modelle fand er so aufregend wie neue Badeorte oder neue Herrenanzüge, seine Radikalität suchte er auch in der Oberflächlichkeit und der Subjektivität, und das beeinflusste Alfred Steffens Reportagefotografie. Er wurde ein Jäger des Schönen und des Bizarren, ein Bilderbummler, der den Blick nach oben in die Gesellschaft so aufregend fand wie den Blick nach unten, einer, der seine Kamera wie einen Backstage-Pass benutzte und dabei nicht nach Opfern suchte und nach Problemen, sondern nach Lebenskünstlern und nach Leidenschaft. In jedem Foto will Alfred Steffen seinen Blick auf die Welt finden und dabei dem Geheimnis der Welt näher kommen und die Frage beantworten: Was hält die Menschheit zusammen Welche Tabus, welche Ästhetik, welche Moral, welche Schönheit, welche Form Cordt Schnibben