..und am Ende reichte selbst bei sparsamer Rationierung die Nahrung nicht mehr für die Hälfte der Tage. Wir hatten uns ( trotz der immensen Grundwasserverunreinigung durch die angrenzenden Industrieanlagen ) mit der dauerhaften Zufuhr von Wasser aus den Tümpeln und Bächen angefreundet - das Überleben war in dieser Situation am Wichtigsten. Kleine Gesundheitsschäden würden unsere im Vorfeld des tödlichen Experimentes auf den zumutbaren Grenzen getesten Körper schon abfangen. Gut, Werner hatte der (lethale, resp. finale) Ausfall seines Zwillings ersteinmal stärker zugesetzt als die Gruppe geglaubt hatte. Möglicherweise waren seine Laborwerte bei einigen Eckdatengefälscht worden. Oder hatte er sich gar als Spion .. ich mag diese Möglichkeit gar nicht in Betracht ziehen .. kleinste Unregelmässigkeiten führten doch auch schon in den vergangenen 10 Tests zu dramatischen Abläufen.
Gott, ich war froh, als vor einem Monat endlich die Mail kam. Meine Sachen hatte ich griffbereit und mein Fehlen würde in der Gemeinde eh nicht bemerkt werden. Ich hatte alles arrangiert , ich war bereit, ich wollte helfen der Menschheit ..oh, hier drohte nun wirklich einiges aus dem Ruder zu laufen ... und ich könnte mich auch alleine durchschlagen und die Basis in der geforderten Zeit erreichen.. dafür musste ich nur heute abend an die Munition gelangen .. 10 gezielte Schüsse für 9 Ziele.. es war wirklich nicht mehr die Zeit abzuwägen oder zu diskutieren.. ich lächelte innerlich, diese Heiterkeit machte es mir umso leichter, mir wurde meine Rolle in diesem Spiel immer klarer..es brauchte nun wirklich nur ein Probant letztlich den Zielpunkt erreichen.. und für mich allein reichte die Nahrung eh.