Nordeuropäische Steinzeit Artefakte
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Dieses sehr seltene Artefakt aus dem frühen Neolithikum wird
"Dünn-Nacken Feuerstein Beil Typ I" genannt.
Dieser früheste Typ der Dünn-Nacken-Beile datiert in die Ältere Trichterbecherkultur,
der frühesten Neolithischen Epoche von 4000-3400 vor Christus.
Der Mensch der Altsteinzeit und der Mittelsteinzeit lebte
vom Sammeln und Jagen, war gezwungen, weite Regionen zu
durchstreifen. Die Einführung des Ackerbaus verbunden mit der
ersten Haustierhaltung ließ die Menschen allmählich sesshaft
werden. Nachgewiesen ist der Anbau von Einkorn, Emmer und Gerste.
Wilde Ziegen und Schafe wurden gezähmt. Eine der frühen Kulturen
der Jungsteinzeit ist die so genannte Trichterbecherkultur, die die
Archäologe von 4000 bis 2800 v. Chr. datiert. Benannt nach den
typischen Bechern mit trichterförmigem Rand. Die Menschen dieser
Kultur sind die Erbauer der imposanten Hünengräber, die
Wissenschaft korrekt eigentlich Megalithgräber heißen. Die
Forschung geht davon aus, dass die Großsteingräber neben ihrer
Funktion als Grabstätte auch Kult- und Gerichtsstätten waren.
Neben der reich verzierten Keramik treten als Werkzeuge für die
Holzbearbeitung Feuersteinbeile auf. Die Trichterbecherkultur
trat im östlichen Mittel-Europa, in Nordwestdeutschland, den
Niederlanden und in Südskandinavien auf. Das Entstehen der
Einzelgrabkultur kennzeichnet das Ende dieser Phase.
Die Bezeichnung Trichterbecherkultur wurde von dem
polnischen Archäologen Konrad Jadzewski eingeführt.
Als Dünn-Nacken bezeichnet man Beile, deren Nackenbreite 40 mm
übersteigt und dessen Stärke weniger als 40 % der Breite beträgt.
Dünn-Nacken-Beile waren ungefähr 600 Jahre in Gebrauch, das heisst
von der Älteren Trichterbechkultur (Dolmen-Zeit) bis zur frühen
Jüngeren Trichterbecherkultur (Ganggrab-Periode).
Die grossen Feuersteinbeile waren Statussymbole,
welche Männern mit in die Gräber folgten.
Auch wurden Depots von Beilen in Seen und Wasserläufen
gefunden, sicherlich als Gaben an die Götter.
Zur genauen Typeneinteilung verwendet man verschiedene
Daten bezüglich der relativen Stärke, der Wölbung und der
Form des Nackens, als auch das Schleifen der Schmalseiten.
Der Typ I zeichnet sich durch ein schmales Blatt mit
unregelmässigem Nacken aus. Die Nackenbreite liegt zwischen
40-50 mm. Der Winkel zwischen den Schmalseiten ist mit 4-12°
relativ gross und die Breitseiten sind stark gewölbt.
Technisch sind die Beile vom Typ I noch stark mit den
Spitznackenbeilen Typ III verwand.
Steinbeile dieser Art sind beeindruckende Zeugen für den Haupteinsatz
in der frühen Jungsteinzeit, die Rodung der Urwälder -
die Voraussetzung für die Entwicklung der Neolithischen Kultur.
Mit kräftigen Beilen dieser Art konnte der steinzeitliche Arbeiter
eine Eiche von 45 cm Durchmesser in 1 Stunde fällen, für 500
Quadratmeter Eichenwald benötigte ein Arbeiter 12 Stunden.
Alle Seiten sind intensiv geschliffen.
Dieser Beiltyp ist der früheste in der Reihe
der Dünn-Nacken-Beile.
Provenienz ist eine alte Sammlung.
Weitere Informationen folgen dem Artefakt.
Für die Echtheit wird uneingeschränkt garantiert.
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