Antik und Mühle

Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg
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Vom Trödel bis zur Antiquität...


...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.

Über die A4 bestens zu erreichen.


Sorbische Literatur
Ausgabe 1988




Autor: Jurij Brezan *

Titel: Mannesjahre
Roman
Felix Hanusch Roman- Trilogie (Der Gymnasiast / Semester der verlorenen Zeit / Mannesjahre)
Reihe: Ausgewählte Werke in Einzelausgaben, Band 3
Verlag: Neues Leben, Berlin 1988
396 Seiten, 2. Auflage,Ganzleinen, Schutzumschlag

Inhalt siehe Foto





* Biographie siehe unter den Fotos



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Maße: 21x 13,5 cm

Zustand: Sehr geringe Altersspuren, insgesamt sehr gut.



Jurij Brezan



Jurij Brězan (* 9. Juni 1916 in Räckelwitz/Worklecy; † 12. März 2006 in Kamenz/Kamjenc) war ein Schriftsteller, der seine Werke (vor allem Romane, Erzählungen und Kinderbücher) sowohl auf Obersorbisch als auch auf Deutsch schrieb. Er gilt als der bedeutendste sorbische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und Begründer der sorbischen sozialistischen Literatur. Seine Bücher wurden in insgesamt 25 Sprachen übersetzt.

Leben

Jurij Brězan wurde 1916 in der Räckelwitzer Klinik geboren. Die eingedeutschte Namensform Georg Bresan ist auf dem Geburtsschein verzeichnet, wurde aber von Brězan selbst nie öffentlich verwendet. Auch amtlich führte er später – nachdem dies in der DDR möglich gemacht wurde – seinen sorbischen Namen.

Er besuchte ab 1928 das Gymnasium in Bautzen, begann danach ein Studium der Volkswirtschaft und wurde 1936 davon ausgeschlossen. Seit 1933 arbeitete er für die Domowina und war in einer sorbischen Widerstandsgruppe aktiv. Zwischenzeitlich nutzte er das Pseudonym Dušan Šwik. Von 1937 bis 1938 emigrierte er nach Prag. Nach seiner Rückkehr wurde er verhaftet und war 1938–1939 im Gefängnis. 1942 bis 1944 war er Soldat der Wehrmacht und kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

1945 bis 1948 war er Jugendfunktionär der Domowina und organisierte die sorbische Jugendbewegung Serbska młodźina („Sorbische Jugend“), sowie die sorbischen Jugendbrigaden, die u. a. in Jugoslawien tätig waren. 1946 trat er der SED bei. Seit 1949 arbeitete er als freischaffender Schriftsteller. 1964 wurde Brězan Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums Ost und West, 1965 der Deutschen Akademie der Künste. 1969 bis 1989 war er Vizepräsident des Schriftstellerverbandes der DDR. Bis zu seinem Tod lebte Brězan nahe seinem Geburtsort Räckelwitz in Dreihäuser/Horni Hajnk.

Brězan wurde in der DDR vielfach ausgezeichnet: 1951, 1964 und 1976 mit dem Nationalpreis, 1962 mit dem Ćišinski-Preis, 1973 mit dem Literatur- und Kunstpreis der Domowina, 1974 mit dem Karl-Marx-Orden und 1966 und 1981 mit dem Vaterländischen Verdienstorden (VVO) sowie 1986 mit der Ehrenspange zum VVO in Gold.

Werk

Viele seiner Romane und Erzählungen tragen autobiografische Züge. Sein bekanntestes Werk dieser Kategorie ist die Romantrilogie über Felix Hanusch (Feliks Hanuš), bestehend aus den Romanen Der Gymnasiast („Šuler“; 1959), Semester der verlorenen Zeit („Wučbne lěta“; 1959) und Mannesjahre („Zrałe lěta“; 1964).

Andere Werke schöpfen aus dem reichhaltigen Sagen- und Märchenstoff der sorbischen Oberlausitz. Eine immer wieder auftretende Gestalt ist der sagenhafte Zauberer Krabat. 1955 übersetzte Brězan Mišter Krabat von Měrćin Nowak-Njechorński unter dem Titel Meister Krabat der gute sorbische Zauberer ins Deutsche. Krabat taucht später in der Märchenerzählung Die Schwarze Mühle von 1968 und in den beiden Romanen Krabat oder Die Verwandlung der Welt von 1976 und Krabat oder Die Bewahrung der Welt von 1993 auf.

Werke

· Auf dem Rain wächst Korn (1951)

· 52 Wochen sind ein Jahr (Roman, 1953; Verfilmung 1955)

· Christa (Erzählung, 1957)

· Der Gymnasiast (Roman, Verlag Neues Leben, Berlin 1958)

· Das Mädchen Trix und der Ochse Esau (1959)

· Borbass und die Rute Gottes (Erzählung, 1959)

· Semester der verlorenen Zeit (Roman, 1960)

· Eine Liebesgeschichte (1962)

· Mannesjahre (Roman, 1964)

· Der Elefant und die Pilze (Kinderbuch, 1964)

· Reise nach Krakau (1966)

· Die Abenteuer des Kater Mikosch (Kinderbuch, 1967)

· Die schwarze Mühle (Erzählung, 1968)

· Der Mäuseturm (Erzählungen, 1971)

· Krabat oder Die Verwandlung der Welt (Roman, 1976)

· Ansichten und Einsichten (Essays, 1976)

· Die Rattenschlacht (Erzählungen, 1977)

· Der Brautschmuck (Erzählungen, 1979)

· Bild des Vaters (Roman, 1982)

· Dalmat hat Ferien (Kinderbuch, 1985)

· Wie das Lachen auf die Welt kam (Erzählungen, 1986)

· Einsichten und Ansichten (1986)

· Geschichten vom Wasser (Erzählungen, 1988)

· Mein Stück Zeit (autobiografischer Bericht, 1989)

· Bruder Baum und Schwester Lärche (1991)

· Das wunderschöne blaue Pferd (1991)

· Moja archa Horni Hajnk (1991)

· Krabat oder Die Bewahrung der Welt (Roman, 1993)

· Rifko – aus dem Tagebuch eines Dackels (Kinderbuch, 1994)

· Die Leute von Salow (Roman, 1997)

· Ohne Pass und Zoll (autobiografischer Bericht, 1999)

· Die grüne Eidechse (Roman, 2001)

· Hunds Tagebuch (Erzählung, 2001)

· Die Einladung (Novelle, 2003)

· Habakuk (Erzählung, 2004)

· Die Jungfrau, die nicht ins Bett wollte (Volksmärchen, 2006)

· Der alte Mann und das enge Weite (Erzählung, 2006)

Literatur

· Dietrich Scholze: Jurij Brězan – Leben und Werk. Domowina-Verlag, Bautzen 2016, ISBN 978-3-7420-2371-1.

· Monika Blidy: Das Hügelchen, fünf Kornhalme hoch. Realität – Fiktion – Imagination in Jurij Brězans reifer Schaffensphase. Neisse Verlag, Dresden 2016, ISBN 978-3-7420-2371-1.

· Adrienne Eva Muncy: Postmodern Mythology: Ecology, cultural survival, and Sorbian Folklore in the Works of Jurij Brězan, Michigan 2004 (Senior Thesis Eastern Michigan University).

· Bernd-Rainer Barth, Andreas Kölling: Brĕzan, Jurij. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

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