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Vom Trödel bis zur Antiquität...


...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.

Über die A4 bestens zu erreichen.


Berühmter Mediziner
Ausgabe 1958




Autor: Theodor Brugsch *
Titel: Arzt seit fünf Jahrzehnten
Verlag: Rütten & Loening, Berlin 1958

408 Seiten, Ganzleinen, Schutzumschlag, Leseband, Frontispiz

Mit vielen Fotos


Inhalt siehe Foto







* Biographie siehe unter den Fotos



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Maße: 20x 14 cm

Zustand: Umschlag stärker lädiert, Buch aber sauber und sehr gut.



Theodor Brugsch


Karl Louis Theodor Brugsch (* 11. Oktober 1878 in Graz; † 11. Juli 1963 in Ost-Berlin) war ein deutscher Internist und Politiker.

Leben

Theodor Brugsch war Sohn des Ägyptologen Heinrich Brugsch. Nach dem Besuch des Köllnischen Gymnasiums von 1898 bis 1902 studierte er Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1903 wurde er in Berlin zum Dr. med. promoviert. Von 1903 bis 1905 arbeitete er am (alten) Krankenhaus Altona und anschließend von 1906 bis 1909 an der Berliner Charité. Dort habilitierte er sich 1909. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges war er Stabsarzt in einem Lazarett in Rumänien, nach dem Ersten Weltkrieg wieder an der Charité. Von 1927 bis 1935 war er Ordinarius an der Medizinischen Universitätsklinik Halle. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Im Jahre 1931, während der Dekanatszeit von Brugsch, kam es an der Universität Halle zu krawallartigen Protesten nationalsozialistischer Studenten, die sich gegen die Berufung des Theologen Günther Dehn richteten, dem vorgeworfen wurde, ein Pazifist zu sein. Nach einem Polizeieinsatz gegen diese Studenten trat Brugsch im Senat für weitere disziplinarische Maßnahmen gegen diese Studenten ein. In der Folge wurde die jüdische Abstammung von Brugschs Ehefrau öffentlich gegen ihn verwendet und es kam zu einer Kampagne gegen ihn als Universitätslehrer. Als schließlich 1935 ein von ihm organisierter Kongress auf äußeren Druck hin kurzfristig abgesagt werden musste, entschied er sich, beim Ministerium vorzeitige Emeritierung zu beantragen, die ihm gewährt wurde.

Wegen seiner jüdischen Ehefrau wurde Brugsch 1935 nach den Nürnberger Gesetzen als Hochschullehrer entpflichtet. Obwohl er verschiedenen NS-Organisationen wie dem Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt beitrat und förderndes Mitglied der SS wurde, erhielt er keine neue Berufung auf einen Lehrstuhl. Brugsch zog nach Berlin und praktizierte dort in einer Privatpraxis und in einer Privatklinik. Im Jahre 1936 lernte er dort eine Schweizerin kennen, mit der er ab 1938 zusammenlebte. Erst 1944 ließ er sich von seiner ersten Frau, mit der er drei Söhne hatte, scheiden, nachdem es ihm gelungen war, ihr einen "Arierpass" zu kaufen, kümmerte sich jedoch weiter um sie, sodass sie das Kriegsende wohlbehalten überlebte. Ende 1944 heiratete er seine zweite Frau, mit der er drei Töchter hatte.

Über seine Haltung zum Nationalsozialismus hat sich Brugsch selbst folgendermaßen geäußert: „Gegen die damaligen Zustände in Halle war ich überempfindlich geworden, nachdem ich den Eindruck gewonnen hatte, daß nicht nur eine ganze Stadt den Nacken beugte, sondern auch die Professoren sich willig und widerspruchslos dem Nazismus fügten, dessen Prinzipien mir unfassbar erschienen. Mit diesem Strom wollte ich auf keinen Fall schwimmen, aber als einzelner gegen den Strom zu schwimmen – das war damals für mich völlig unmöglich.“

Von 1945 bis 1957 arbeitete Theodor Brugsch als Ordinarius für Innere Medizin an der Ost-Berliner Charité. 1945 bis 1946 war er auch Hauptabteilungsleiter der Deutschen Verwaltung für Volksbildung. 1946 gehörte er zu den Gründern des Clubs der Kulturschaffenden in Berlin. 1947 gründete er die Sozialhilfe Groß-Berlin, deren Präsident er wurde. Von 1949 bis 1954 saß er als Abgeordneter in der Volkskammer. 1957 wurde er emeritiert. Anschließend war er Vizepräsident des Kulturbundes der DDR. Er starb mit 84 Jahren in Ost-Berlin.

Ehrungen

· Verdienter Arzt des Volkes (1949)

· Hervorragender Wissenschaftler des Volkes (1953)

· Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1954)

· Goethepreis der Stadt Berlin (1954)

· Nationalpreis der DDR (1956)[2]

· Vaterländischer Verdienstorden in Gold (1958)

· Ehrenpräsident des Kulturbunds der DDR (1963)

Veröffentlichungen (Auswahl)

· mit Fritz König: Beitrag zur Klinik der Pankreasentzündungen. In: Berliner klinische Wochenschrift. Band 42, 1905, S. 1605–1609.

· mit Alfred Schittenhelm: Der Nukleinstoffwechsel und seine Störungen. (Gicht, Uratsteindiathese u. a.) Fischer, Jena 1910.

· Lehrbuch der inneren Medizin. 14. Auflage. 1950.

· Stoffwechselerkrankungen. Schriftenreihe der Zeitschrift für die gesamte Innere Medizin und ihre Grenzgebiete. Band 4, 1955.

· Arzt seit fünf Jahrzehnten. Rütten & Loening, Berlin 1957.

· Kardiologie. Lehrbuch der Herz- und Gefäßkrankheiten; zugleich eine Pathologie des Kreislaufs. 5. Auflage. Hirzel, Leipzig 1958.

Literatur

· Kurzbiographie Theodor Brugsch. In: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin: Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1963, Akademie-Verlag, Berlin 1964, S. 59.

· Wolfram Kaiser, Hans Hübner (Hrsg.): Theodor Brugsch (1878–1963). Hallesches Brugsch-Symposium 1978. Martin-Luther-Universität Halle, Wittenberg 1979.

· Albrecht Krebbel: Die Entwicklung der Medizin im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Wirkens von Theodor Brugsch (1878–1963). Diss. Univ. Halle 1984.

· Jürgen Konert: Theodor Brugsch. Internist und Politiker. Verlag Hirzel, Leipzig 1988, ISBN 3-322-00486-4

· Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286.

· Kurzbiografie zu: Brugsch, Theodor. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

· Theodor Brugsch: Leben heißt erleben. In: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Kulturbund der DDR (Hrsg.): …einer neuen Zeit Beginn. Erinnerungen an die Anfänge unserer Kulturrevolution 1945–1949. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1981, S. 96–100.

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