Antik und Mühle

Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg
Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr;
auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen)

01749518751


Vom Trödel bis zur Antiquität...


...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.

Über die A4 bestens zu erreichen.


Marco Polo
1955




Autor: Willi Meinck *

Titel: Die seltsamen Abenteuer des Marco Polo
Untertitel: Von der Kindheit und Jugend eines phantasievollen Knaben, in dessen Herzen die Sehnsucht nach Reisen, Erleben und Abenteuer brannte
Verlag: Der Kinderbuchverlag, Berlin 1955

306 Seiten, 1. Auflage, Halbleinen


Illustrationen: Hans Mau *





* Biographien siehe unter den Fotos



SIEHE AUCH MEINE WEITEREN BÜCHER IN LAUFENDEN AUKTIONEN UND IN MEINEM EBAY- SHOP

Maße: 21x 15 cm

Zustand: Einband etwas ergraut, Deckel minimal gelockert, sonst alles gut.



Willi Meinck

(* 1. April 1914 in Dessau; † 7. April 1993 in Zittau) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Willi Meinck entstammte einer Arbeiterfamilie. Von 1929 bis 1933 absolvierte er eine Lehre als Schriftsetzer und war aktiv in der Arbeitersportbewegung.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Verhaftung mehrerer Familienmitglieder emigrierte er 1933 nach Frankreich, von wo er allerdings bereits 1934 nach Deutschland zurückkehrte. Er übte verschiedene Hilfstätigkeiten aus, u. a. als Verlagsvolontär. 1936 versuchte er sich der drohenden Einberufung durch erneute Flucht, diesmal nach Ungarn, zu entziehen. Er wurde ins Deutsche Reich ausgewiesen und dort 1938 als Sanitäter zur Wehrmacht eingezogen.

Nach der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und anschließender amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte Meinck 1946 nach Deutschland zurück. Er ging in die Sowjetzone, wo er als Neulehrer und später als Leiter einer Lehrerbildungsanstalt tätig war. Ab 1950 arbeitete er als Redakteur und Cheflektor im Schulbuchverlag Volk und Wissen. Nach 1955 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, später in Zittau. Ab den Sechzigerjahren unternahm er ausgedehnte Reisen, vor allem nach Indien und in die VR China.

Willi Meincks Werk besteht vor allem aus Kinder- und Jugendbüchern, die häufig auf spannende Weise historische Themen behandeln und in der DDR eine große Leserschaft hatten. Vor allem sein zweibändiges Werk über Marco Polo wurde von der Kritik hoch gelobt. Außerdem veröffentlichte Meinck mit Das verborgene Licht und Das zweite Leben zwei autobiografische Romane sowie Bücher mit Reportagen über seine Reisen nach Indien und Südostasien.

Werke

· Das Geheimnis der finnischen Birke, Berlin 1951

· Henri, der tapfere Matrose, Berlin 1952

· Die Aufstände der Bürger von Worms und Köln, Berlin 1953

· Der Herbststurm fegt durch Hamburg, Berlin 1954

· zusammen mit Hans Mau: Die seltsamen Abenteuer des Marco Polo (= Marco Polo. Band 1). 1. Auflage, Kinderbuchverlag, Berlin 1955.

· zusammen mit Hans Mau: Die seltsamen Reisen des Marco Polo = The strange travels of Marco Polo (= Marco Polo. Band 2). 1. Auflage, Kinderbuchverlag, Berlin 1956.

· Der König der Felder, Berlin 1956

· Kuddel und Fietje, 3. Aufl., Berlin 1958

· Hatifa, Berlin 1958

· Die rote Perle, Berlin 1958

· Die Moorbande und andere Erzählungen, Berlin 1959 (zusammen mit Horst Beseler und Michael Deutsch)

· Das verborgene Licht, Berlin 1959

· Nixe und der Große Einsame, Berlin 1960

· Hatifa, Drehbuch 1960

· Der Neger Jim, Berlin 1961

· Das zweite Leben, Berlin 1961

· Salvi Fünf oder Der zerrissene Faden, Berlin 1966

· Untergang der Jaguarkrieger, Berlin 1968

· Der Pfefferschotenhändler, Berlin 1969

· Die gefangene Sonne, Halle (S.) 1971

· Die schöne Madana, Berlin 1973

· Tödliche Stille, Berlin 1974

· Das Ramayana, Berlin 1976

· Delibab oder Spiel mit bunten Steinen, Berlin 1978

· Warten auf den lautlosen Augenblick, Halle u. a. 1980

· Auf einmal kam ein Riese, Berlin 1981

· Wie Pandschi Puthan den mächtigen Strom zähmte und andere märchenhafte Geschichten aus Sri Lanka, Berlin 1981 (zusammen mit Kaluacci Jayatilaka)

· Die Blumenwiese am Auge des Himmels, Berlin 1983

· Kaffeetrinken im Grand-Hotel, Halle u. a. 1984

· In den Gärten Ravanas, Halle u. a. 1986

· Katerträume, Berlin 1988 (zusammen mit Karl-Heinz Appelmann)

· Der Oybin brennt, Waltersdorf 1992

· Sprünge über die Jahre 1983–1992, unveröffentlicht

Herausgebertätigkeit

· Ramón Amaya-Amador: Morgendämmerung, Berlin 1956

Auszeichnungen

· 1968 Alex-Wedding-Preis

· 1974 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze

· 1974 Johannes-R.-Becher-Medaille in Gold

· 1979 Nationalpreis 3. Klasse

· 1984 Vaterländischer Verdienstorden in Silber

· 1989 Vaterländischer Verdienstorden in Gold

Studienreisen

· Volksrepublik China, 1955

· Sizilien, 1957/58

· Irak, 1965

· Indien, 1967/69/71/75/79

· Nepal, 1969/71

· Ungarn, 1976

· Italien, 1977

Literatur

· Benno Pludra u. a. (Hrsg.): Willi Meinck zum 70. Geburtstag, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1983


Hans Mau


Hans Friedrich Robert Mau (* 18. Oktober 1915 in Leipzig; † 17. Februar 1989 ebenda) war ein deutscher Grafiker, Maler, Karikaturist und Buchillustrator.

Lebenslauf

Mau wurde als Sohn des Schlossers Hans Mau und seiner Frau Helene Mau geboren und besuchte zwischen 1922 und 1930 eine Grundschule seiner Vaterstadt. Hieran schloss sich bis 1934 eine Ausbildung als Reproduktionsfotograf an; zeitgleich besuchte Mau die Fach- und Berufsschule und ab 1932 Abendkurse an der Kunstakademie. Im Jahr 1934 legte er seine Gesellenprüfung ab und arbeitete anschließend bis 1937 als Geselle in Leipzig, Reichenbach und Erfurt. Ab dem Jahr 1937 diente Mau in den Bildstellen der Luftwaffe in Berlin, Oslo, Rovaniemi (Finnland) und Alakurtti, zuletzt 1945 im Rang eines Feldwebels. 1945 geriet Mau in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er ein Jahr später in Hanau entlassen wurde, worauf er seine Berufstätigkeit als Reproduktionsfotograf wiederaufnahm und daneben bis 1947 die Zeichenklasse der Volkshochschule bei Walter Münze besuchte, und, zusammen mit seinem Lehrer, die Schule wechselte und an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zur Fortentwicklung seiner künstlerischen Ausbildung ging. Im Jahr 1948 wurde Mau Mitglied der SED und ein Jahr später zur Ausbildung an der Kreisparteischule zugelassen. 1948 immatrikulierte sich Mau als ordentlicher Student an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, wo er u. a. Unterricht bei Egon Pruggmayer und Max Schwimmer nahm, der auch Künstler wie Bernhard Heisig, Werner Tübke und Günter Horlbeck unterrichtete. Diese Ausbildung dauerte bis 1952; in den Jahren 1949 bis 1951 versah Mau eine Assistentenstelle bei Schwimmer. Im Jahr 1952 verließ Mau die Hochschule mit einem Diplom mit Auszeichnung.

Privatleben

Im Jahr 1941 heiratete Mau in Berlin; aus der Ehe ging ein Sohn hervor.

Mitgliedschaften

Seit 1930 war Mau Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend und der Gewerkschaft. Im Jahr wurde er Mitglied der Deutschen Arbeitsfront. Im Jahr 1946 trat er dem Verband Bildender Künstler der DDR bei, dessen Mitglied des Zentralvorstandes er von 1953 bis 1959 war. Zwischen 1966 und 1978 war Mau der Vorsitzender der Bezirksrevisionskommission des genannten Verbands.

Werk

Nach seiner umfassenden Ausbildung arbeitete Mau ab 1952 als Künstler in Leipzig, der sich vor allem der Illustration belletristischer Werke, von Kinder- und Jugendbüchern verschrieb und an einer Jugendzeitschrift mitarbeitete. In Übersetzungen erschienen von Mau gestaltete Bücher auch in Bulgarien, Ungarn, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 1952 erhielt Mau den Auftrag, den Band 311 der Insel-Bücherei zu illustrieren; es handelte sich um das in Leipzig erschienene Buch Die Hirtenflöte, eine Erzählung von Wolfgang Joho.

Ausstellungen

Mau wurde zwischen 1949 und 1978 sechs Mal eingeladen, seine Werke in der Deutschen Kunstausstellung in Dresden zu präsentieren. Darüber hinaus war Mau mit seinen Werken in Ausstellungen in Ost-Berlin (1951 und 1953), Budapest und Sofia (1955), München und Halle/Saale (1956), West-Berlin (1956), Karlsruhe (1957), sowie Moskau, München und Hamburg (1958) vertreten. In den Jahren 1959, 1965 und 1966 wurden seine Werke auf der Internationalen Buchkunst-Ausstellung in Leipzig bzw. Brünn gezeigt. 1975 nahm er mit Werken an der Kinderbuchausstellung in Ost-Berlin teil und bereicherte die Ausstellung Deutsche Literatur von Lessing bis Heine in der bildenden Kunst Kunst der DDR, die 1977 in Weimar gezeigt wurde, mit Exponaten. Als gefragter Künstler für Buchillustration in der DDR nahm er auch an der großen Werkschau Die Buchillustration in der DDR 1949–1979 in Ost-Berlin teil.

Auszeichnungen

Die von Mau illustrierten Bücher wurde mehrfach mit dem Prädikat "Schönstes Buch" ausgezeichnet, so in den Jahren 1955, 1974 und 1976. Im Jahr 1958 erhielt Mau den Zweiten Preis für Illustratoren, den das Ministerium für Kultur verlieh. 1955 erhielt er die Auszeichnung Schönste Bücher der DDR für das Buch Die seltsamen Abenteuer des Marco Polo (Text Willi Meinck), das 1955 im Berliner Kinderbuchverlag erschienen war.[2] Das Museum der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der Klassischen Deutschen Literatur in Weimar kaufte Werke von Mau an. Im Jahr 1969 wurde Mau die Medaille für ausgezeichnete Leistungen, 1970 der Titel Aktivist der sozialistischen Arbeit und 1970 und 1979 die Verdienstmedaille der DDR verliehen.

.............................................................................................................................................................

  • Der Verkauf von Gebrauchtwaren erfolgt nach den Grundsätzen der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG).

    Ein gesonderter Ausweis der Mehrwertsteuer erfolgt nicht.




  • dewabit