Antik und Mühle

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Vom Trödel bis zur Antiquität...


...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.

Über die A4 bestens zu erreichen.



DDR- Alltagsliteratur

1981




Autor: Armin Müller *

Titel: Taube aus Papier
Erzählung
Verlag: Greifenverlag, Rudolstadt 1981
133 Seiten, 1. Auflage, Ganzleinen, Schutzumschlag

Illustrationen: Christa Jahr  *


Inhalt siehe Fotos



* Biographien siehe unter den Fotos



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Maße: 19,5x 13 cm

Zustand: Buch sehr gut, nur Umschlag bestoßen und etwas fleckig.




Armin Müller

(* 25. Oktober 1928 in Schweidnitz, Provinz Niederschlesien; † 6. Februar 2005 in Jena) war ein deutscher Schriftsteller und Maler.

Leben und Wirken

Armin Müller, Sohn eines Arbeiters und seiner Frau, wuchs in der unweit des Eulengebirges gelegenen Stadt Schweidnitz in einfachen Verhältnissen auf. Als Junge wurde er gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in den sogenannten Volkssturm gezwungen. Seine Flucht auf dem Transport in sowjetische Kriegsgefangenschaft verarbeitete er später im Roman Der Puppenkönig und ich (1986), der nach häufigem und auch seinem eigenen Urteil als Müllers Hauptwerk gilt. Das eindringlich erzählte Buch handelt auch von der ungewöhnlichen Freundschaft eines deutschen und eines polnischen Knaben. So stellt es überdies einen Beitrag zur Völkerverständigung dar.

Selbst aus der schlesischen Heimat verdrängt, beschäftigte sich Müller als einer der ersten DDR-Autoren mit dem Thema „Vertreibung“. 1945 kam er als Umsiedler nach Weimar und war an der Gründung der ersten Antifaschistischen Jugendausschüsse Thüringens beteiligt. Dann zunächst als Journalist berufstätig, war Müller bald in der Jugendorganisation FDJ aktiv. Von 1950 bis 1952 war er als Mitglied des Kulturbundes Abgeordneter des Thüringer Landtages. Von 1953 bis 1957 war er Mitglied des Rates des Weltbundes der Demokratischen Jugend. Von 1957 bis 1962 arbeitete er als Redakteur am Sender Weimar.

Er blieb bis zum Tode Anhänger des Staats-Sozialismus der SED. Den politischen Veränderungen von 1989 und den Jahren danach stand er ablehnend gegenüber. Er erlebte sie als Einführung des Kapitalismus. In seinem Tagebuch von 1987 hat er wiederholt bürokratische und autoritäre Tendenzen sowie die Unbedenklichkeit, die in ökologischer Hinsicht in der DDR waltete, kritisch hinterfragt. Diese Kritik findet sich auch in seinen aufeinander folgenden Romanen Meine verschiedenen Leben, Der Magdalenenbaum und Taube aus Papier, die Müller als Trilogie auffasste. Sie stehen dem Puppenkönig in stilistischer Hinsicht kaum nach. Er war u. a. mit seinem Gothaer Schriftstellerkollegen Hanns Cibulka befreundet.

Müller hatte sich nach seiner Arbeit für Presse und Rundfunk 1961 als freier Schriftsteller selbstständig gemacht. Er konnte von seinen literarischen Erzeugnissen leben. Gleichwohl wandte er sich mit fortschreitendem Alter der Malerei zu. Sie bot ihm eine zusätzliche ergänzende Ausdrucksform, die er in mehr als 40 Ausstellungen dem Publikum zugänglich machte. So visualisierte er die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968, sowie seine Krebserkrankung, an deren Folgen er schließlich starb. Der vorherrschende Zug seiner stets kleinformatigen, in der Regel farbenfrohen Gemälde war allerdings die Idylle.

Müller wird von Freunden als stets hilfsbereiter Mensch beschrieben. Er hinterließ seine Ehefrau und zwei Söhne, die seinen Nachlass verwalten.

Auszeichnungen und Ehrungen

Müller erhielt 1959 die Erich-Weinert-Medaille, 1960 den Literatur- und Kunstpreis der Stadt Weimar, 1961 den Heinrich-Heine-Preis, 1969 den Nationalpreis, 1974 den Vaterländischen Verdienstorden, 1987 die Johannes-R.-Becher-Medaille und 1997 den Eichendorff-Literaturpreis. 2004 wurde er zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Świdnica (Polen) ernannt.

Werke

Prosa

· Kirmes. Erzählung, Thüringer Volksverlag, Erfurt 1952

· Sommerliche Reise ins Nachbarland. Ein junger Schriftsteller erlebt das neue Polen. Thüringer Volksverlag, Weimar 1953

· In den Hütten der Hoffnung. Reportage, Verlag Neues Leben, Berlin 1955

· Der Pirol und das Mädchen. Erzählung, Volksverlag, Weimar 1958

· Armin Müller / Erich Hahn: Reise in die Rhön. Reportage, Volksverlag, Weimar 1958

· Du wirst Dir den Hals brechen. Roman, Neues Leben, Berlin 1961

· Der Maler und das Mädchen. Erzählung, Neues Leben, Berlin 1966

· Franziska Lesser. Schauspiel, Uraufführung 1971 am Deutschen Nationaltheater Weimar

· Sieben Wünsche. Schauspiel, Uraufführung 1974 am Dts. Nationaltheater Weimar

· Der goldene Vogel. Schauspiel, Uraufführung 1975 am Leipziger Theater

· Meine verschiedenen Leben. Erzählung, Greifenverlag, Rudolstadt 1978

· Der Magdalenenbaum. Roman, Greifenverlag, Rudolstadt 1979 (verfilmt 1989)

· Taube aus Papier. Erzählung, Greifenverlag, Rudolstadt 1981

· Der Puppenkönig und ich. Roman, Greifenverlag, Rudolstadt 1986

· Ich sag dir den Sommer ins Ohr. Ein Tagebuch (des Jahres 1987), Greifenverlag, Rudolstadt 1989

· Klangholz. Kalendergeschichten, Hain Verlag, Rudolstadt 1998

Armin Müller verfasste außerdem zahlreiche Hör- oder Fernsehspiele.

Hörspiele

· 1966: Menschliches Versagen – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

· 1969: Franziska Lesser, zwanzig – Regie: Fritz Göhler (Rundfunk der DDR)

· 1969: Gesichter – Regie: Wolfgang Brunecker (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Gedichte

· Hallo, Bruder aus Krakau! Thüringer Volksverlag, Weimar 1949

· Seit jenem Mai. Verlag Neues Leben, Berlin 1953

· Das weisse Schiff. Neues Leben, Berlin 1959

· Poem Neunundfünfzig. Volksverlag, Weimar 1959

· Reise nach S. Neues Leben, Berlin 1965

· Wer die roten Früchte will. Kantate. Musik: Günter Fredrich und Friedrich Hofmeister. Uraufführung beim Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig 1974

· Die Glocke von Buchenwald. Kantate. Musik: Fritz Geissler. Uraufführung 1975 im Deutschen Nationaltheater Weimar

· Ich habe den Thunfisch gegessen. Poem, Greifenverlag, Rudolstadt 1982

Bildbände

· Auf weißen Pferden. Greifenverlag, Rudolstadt 1983

· Vorbeiflug des goldenen Fisches. Verlagshaus Thüringen, Erfurt 1993

Literatur

· Leipziger Dramatiker-Gespräche. Unter anderem mit A. Müller, Berlin 1977

· Franziska Lesser probiert das Leben. Zur Neufassung und Inszenierung von Armin Müllers Stück Franziska Lesser. In: Forum 12/1973

· Dauer im Wechsel. Essay über Armin Müller. Gespräch mit dem Autor. In: WB 6/1975

· Das Signal des Trompeters. Zu A. Müllers Schauspiel Der goldene Vogel. In: Sonntag 10/1975

· Günter Gerstmann: Armin Müller. Abschied und Ankunft, Jena und Quedlinburg 1999, Sammelband zum 70.Geb. Müllers, enthält Auswahlbibliographie, ISBN 3-932906-02-0

· Meyers Taschenlexikon. Schriftsteller der DDR, Verlag: VEB Bibliographisches Institut (1974), S. 388f


Christa Jahr 


(* 8. August 1941 in Quedlinburg) ist eine deutsche Illustratorin und Grafikerin.

Leben

Nach dem Abitur 1959 an der Oberschule in Bernburg (Saale) (heute Gymnasium Carolinum Bernburg) studierte Christa Jahr an der Fachschule für Bibliothekare (Deutsche Bücherei in Leipzig) und legte 1962 das Staatsexamen ab. Sie arbeitete von 1962 bis 1968 als Bibliothekarin in Bernburg und Leipzig.

Von 1968 bis 1973 studierte sie an der traditionsreichen Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Werner Tübke, Hans Mayer-Foreyt, Wolfgang Mattheuer, Rolf Kuhrt und Karl-Georg Hirsch. Ihre Diplomarbeit von 1973 ist in die Buchpublikation Ei der tausend zu Geschichten aus Des Knaben Wunderhorn eingeflossen und wurde 1974 ausgezeichnet im Rahmen Schönste Bücher der DDR. Es folgten sechs weitere Auszeichnungen in diesem Rahmen.

Seit 1973 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Leipzig. Ab 1974 bis 1990 war sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und ab 1990 bis 1998 im Bund Bildender Künstler Leipzig (BBKL). Im Zeitraum 1986–2007 entstanden auch plastische und bildkeramische Arbeiten. Von 1987 bis 1990 lehrte Christa Jahr an der HGB Leipzig in der Abendakademie. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.

Werke (Auswahl)

Holzschnitte (Auswahl)

·                    1978 Gärten und Zäune

·                    1980 Gleich

·                    1991 Mit-ein-ander

·                    2004 Verschlossen sind die Kreise meiner Zeit (Farbholzschnitt und Materialdruck)

·                    2007 Hexe (Holzschnitt und Linolschnitt)

Holzstiche (Auswahl)

·                    1974 Grafikmappe: 10 Blätter zu Juni Olescha Neid, Grafikmappe

·                    1974 Blätter zu Robert Schumann Kinderszenen

·                    1985 Trugbild

·                    1976/2000 in 7 Leipziger Bilderbogen

·                    2001 Die wunderbare Kunst einer Katze (3 Piacrylstiche), Leipziger Grafikbörse

Buchillustrationen (Auswahl)

·                    1978 E.T.A. Hoffmann Klein-Zaches (Insel Verlag Leipzig, Insel-Bücherei),Holzstiche

·                    1983 Johann Wolfgang Goethe Hundert Gedichte (Verlag Neues Leben Berlin), Holzstiche

·                    1984 Kafka Erzählungen (Verlag Der Morgen Berlin), Piacryl-Stiche

·                    1984 Ein Prager Sherlock Holmes. Tschechische Humoresken (Verlag der Nation, Berlin)

·                    1985 Bergmannssagen aus dem sächsischen Erzgebirge (Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig), Holzstiche

·                    1987 Gogol Die Kalesche und andere Erzählungen (Eulenspiegel-Verlag), Schabblätter

·                    1984 Ein Prager Sherlock Holmes (Verlag der Nation Berlin), Schabblätter

·                    1978 Isolde Gardos Wie der Vogel - so das Lied (Domowina-Verlag Bautzen)

·                    1980 Eine fremde Frau und der Ehemann unterm Bett. Russische satirische Erzählungen. (Eulenspiegel-Verlag)

·                    1984 Franz Kafka Die Verwandlung und andere Tiergeschichten (Buchverlag der Morgen, Berlin), Holzstiche

Schabblätter (Auswahl)

·                    1989 10 Blätter zu Hoffmann von Fallersleben: Unpolitische Lieder

·                    1990/91 Wieder im Gehäuse

·                    1992 Chamäleon

·                    1995 Bäume

Zeichnungen (Auswahl)

·                    1997 Großer Stampf

·                    1998 Haus

·                    1999/2000 Sägehai

·                    2006 Hände

·                    2008 Landaufenthalt

Ausstellungen (Auswahl)

·                    1973 Bernburg Museum im Schloss

·                    1975 Dresden Kunst der Zeit

·                    1978 Leipzig Georg-Maurer-Bibliothek

·                    1980 Merseburg Museum Kunstkabinett

·                    1981 Bautzen Staatlicher Kunsthandel der DDR

·                    1985 Leipzig Galerie Nord

·                    1996 Leipzig-Grünau Bibliothek

·                    2000 Leipzig Kunstkaufhaus

·                    2001 Galerie Süd Leipzig

·                    2002 Berlin Insel-Galerie

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

·                    1974 Grafik in der DDR, Berlin

·                    1979 Buchillustration in der DDR, Berlin

·                    1979 100 Ausgewählte Grafiken der DDR, Nicht blind, noch lahm Holzschnitt (18,5 × 13,8 cm)

·                    1974, 1979, 1985 Bezirkskunstausstellung Leipzig

·                    1977, 1982, 1987 Kunstausstellung der DDR

·                    1986 100 Ausgewählte Grafiken der DDR, Gleich Holzschnitt (35,3 × 48 cm)

·                    1992 Ausstellung des BBKL, Kunstkreis Holzminden

·                    1993 Buchgrafik und Illustration, Kunsthalle Wilhelmshaven

·                    1993 Ars Lipiensis, Ausstellung des BBKL, Kunsthalle Bonn

·                    1993 Opus, Wort & Werk Leipzig,

·                    1994 getrennt-vereint, Ausstellung der GEDOK, Altes Rathaus Leipzig

·                    1995 Baum, Stadtbibliothek Leipzig

·                    1998 100 Sächsische Grafiken: Haus 1998 (Gemeinschaftsarbeit mit Christine Ebersbach, Marita Schulz und Tatjana Petkova), Kaltnadel/Reservage/Ätzradierung, 2-farbig mit 10 Platten (26,7 × 23,8 cm)

·                    2004 100 Sächsische Grafiken: Holzdrucke, (Gemeinschaftsarbeit mit Christine Ebersbach und Marita Schulz), Flügelfahne Holzschnitt (Flügeldeckel 30 × 970 cm)

·                    2005 Galerie der GEDOK-Hamburg: sechshändig (Gemeinschaftsarbeit mit Christine Ebersbach und Marita Schulz)

·                    2007 XYLON – Museum + Werkstätten Schwetzingen: Hexe Holzschnitt (49 × 42 cm)

Auszeichnungen

·                    Schönste Bücher der DDR

1974 Ei der tausend zu Geschichten aus „Des Knaben Wunderhorn“ (Diplomarbeit 1973, HGB Leipzig)

1978 Ehrende Anerkennung für Der scharlachrote Buchstabe von Nathaniel Hawthorne (Verlag Neues Leben Berlin)

1978 Wie der Vogel – so das Lied von Isolde Gardos (Domowina-Verlag Bautzen)

1980 Eine fremde Frau und der Ehemann unter dem Bett von Margit Bräuer (Eulenspiegel-Verlag Berlin)

1984 Ehrende Anerkennung für Die Verwandlung und andere Tiergeschichten von Franz Kafka (Buchverlag Der Morgen)

1984 Ein Prager Sherlock Holmes von Ludwig Richter (Verlag der Nation Berlin)

1986 Bergmannssagen aus dem Erzgebirge von Dietmar Werner, Eberhard Neubert und Christa Jahr (VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig 1985)

· 1989 Internationale Buchkunst-Ausstellung Leipzig

Silbermedaille für Die Kalesche und andere Erzählungen von Nikolai Wassiljewitsch Gogol (Eulenspiegel-Verlag Berlin)

·         2000 100 Sächsische Grafiken

Anerkennung für Rost (Gemeinschaftsarbeit mit Christine Ebersbach, Marita Schulz und Tatjana Petkova) Farbradierung (645 × 875 cm)

Literatur[

·                                 Lothar Lang: F.I.S.A.E. International Ex-libris-Congress Portugal 1982.

·                                 Herbert Kästner: Die Graphikerin und Illustratorin Christa Jahr. In Illustration 63. 1984, 1

·                                 Ute Willer: Die Leipziger Holzstichillustratoren. In Illustration 63, 1993, 1

·                                 Lothar Lang: Von Hegenbarth zu Altenburg. Buchillustration und Künstlerbuch in der DDR. Hauswedell, Stuttgart 2000

·                                 Rainer Behrends: Leipziger Bilderbogen 1–50 und keiner mehr. Katalog Karl-Marx-Universität Leipzig, Leipzig 1990

·                                 Dietmar Eisold: Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, S. 397 ff.

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