Artikeldetails

Original Autogramm Frank Castorf /// Autograph signiert signed signee

Castorf, Frank :

Original Autogramm Frank Castorf /// Autograph signiert signed signee


Blatt

Sprache: Deutsch

Bestell-Nr: 265043

Bemerkungen: Albumblatt /-fragment von Frank Castorf mit schwarzem Kuli signiert mit eigenhändigem Zusatz "Für Botho 10.9.95" mit Kaffeeflecken /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Frank Castorf (* 17. Juli 1951 in Ost-Berlin[1]) ist ein deutscher Regisseur. Er war von 1992 bis 2017 Intendant der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theaterarbeit 3 Ensemble 4 Inszenierungen (Auswahl) 5 Auszeichnungen 6 Mitgliedschaften 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen Leben Castorf wurde als Sohn eines Eisenwarenhändlers in Ost-Berlin geboren.[2] Er absolvierte von 1969 bis 1970 eine Ausbildung zum Facharbeiter bei der Deutschen Reichsbahn.[3] Nach dem Wehrdienst bei den Grenztruppen der NVA studierte er von 1971 bis 1976 Theaterwissenschaft bei Ernst Schumacher, Rudolf Münz und Joachim Fiebach an der Humboldt-Universität zu Berlin.[4] Das Thema seiner Diplomarbeit lautete: ?Grundlinien der ?Entwicklung? der weltanschaulich-ideologischen und künstlerisch-ästhetischen Positionen Ionescos zur Wirklichkeit? und wurde mit der Note ?sehr gut? bewertet.[4] Von 1976 bis 1979 war er Dramaturg am Bergarbeitertheater Senftenberg und von 1979 bis 1981 Regisseur am Brandenburger Theater in Brandenburg an der Havel.[3][5] Von 1981 bis 1985 war Castorf Oberspielleiter am Theater Anklam.[3] Dort wurde 1984 seine Inszenierung von Bertolt Brechts Trommeln in der Nacht auf Druck der SED-Kreisleitung abgesetzt. Es kam zu einem Disziplinarverfahren, und er wurde fristlos entlassen.[6] In der Folgezeit arbeitete Castorf unter anderem für das Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt, das Neue Theater Halle, die Volksbühne Berlin und das Deutsche Theater Berlin. Seine Inszenierung von Ein Volksfeind (Henrik Ibsen) wurde mit einer Einladung zum Theaterfestival der DDR bedacht.[3] Bereits vor der Wende durfte er 1989 an westdeutschen Bühnen, unter anderem am Bayerischen Staatsschauspiel in München (Miss Sara Sampson von Gotthold Ephraim Lessing) und am Schauspiel Köln (Hamlet von William Shakespeare), inszenieren.[7] 1990 wurde er Hausregisseur am Deutschen Theater Berlin.[5] Seine dortige Inszenierung von Ibsens John Gabriel Borkman erhielt 1991 eine Einladung zum Berliner Theatertreffen.[8] Kontroversen löste Castorf mit seiner Basler Version von Wilhelm Tell (Friedrich Schiller) zum Schweizer 700-Jahr-Nationaljubiläum aus, in der er mit dem Selbstverständnis der Schweiz abrechnete und Parallelen zwischen der Schweiz und der DDR zog.[3][9] Ab 1992 wirkte Castorf als Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte; er verlängerte seinen Vertrag zuletzt 2012 bis zum Jahr 2016.[3][5] Das Haus erhielt 1993 gleich im ersten Jahr seiner Intendanz den von der Zeitschrift Theater heute ausgelobten Titel als ?Theater des Jahres?.[3] Seine Volksbühnen-Laufbahn beendete Castorf zum Ende der Spielzeit 2016/2017, unter anderem mit einer sechs- bis achtstündigen Faust-Inszenierung. Als letzte Castorf-Inszenierung im Haus stand am 1. Juli 2017 das Stück Baumeister Solness von Henrik Ibsen auf dem Spielplan. Castorfs Nachfolger war der vom Berliner Senat berufene belgische Kurator und Museumsmanager Chris Dercon, vormals Direktor der Londoner Tate Modern, dessen Pläne bezüglich der künftigen künstlerischen Ausrichtung des Hauses jedoch von vielen Volksbühnen-Angehörigen abgelehnt wurden und der im Frühjahr 2018 zurücktrat.[10] 1994 wurde Castorf mit dem Fritz-Kortner-Preis ausgezeichnet.[11] 1998 lieferte er in Basel mit Otello (Giuseppe Verdi) seine erste Operninszenierung ab.[12] Im Jahr 2000 erhielt er gemeinsam mit dem Schauspieler Henry Hübchen den Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung und eine Nominierung für den Nestroy-Theaterpreis, 2002 den Schillerpreis der Stadt Mannheim; 2003 wurde er mit dem Preis des Internationalen Theaterinstituts (ITI) und dem Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost ausgezeichnet.[3] Die Zeitschrift Theater heute wählte Castorf in den Jahren 2002 und 2003 zum ?Regisseur des Jahres?. Im Jahr 2004 war Castorf neben seiner Tätigkeit als Intendant an der Berliner Volksbühne auch kurzzeitig künstlerischer Leiter der Ruhrfestspiele Recklinghausen, als der er jedoch bereits einen Monat nach der Eröffnungspremiere von Gier nach Gold (Frank Norris) aufgrund eines erheblichen Einbruchs der Zuschauerzahlen vom Aufsichtsrat vorzeitig entlassen wurde.[13] Sein Scheitern wurde im Feuilleton breit diskutiert. Ein Rechtsstreit, den Castorf nach seiner Entlassung gegen die Ruhrfestspiele anstrengte, wurde Anfang 2005 nach einer Schlichtung beigelegt; es wurden zwei Kooperationen zwischen der Volksbühne und dem Festival vereinbart, und die Träger der Ruhrfestspiele, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Stadt Recklinghausen, gestanden Castorf Fortzahlung eines Teils des Gehalts zu.[14] 2013 inszenierte er zum 200. Geburtstag Richard Wagners bei den 102. Bayreuther Festspielen den Ring des Nibelungen (Premiere: 26. bis 31. Juli; musikalische Leitung: Kirill Petrenko). 2013 hatte Castorf eine Nebenrolle in Leander Haußmanns Komödie Hai-Alarm am Müggelsee. In der von Harald Schmidt entworfenen, 2019 ausgestrahlten Miniserie Labaule & Erben spielt Bernd Stegemann die Figur des Ost-Berliner Theaterregisseurs Heiner Castro, die auf Castorf anspielt. Der Name ist eine Kombination aus Heiner Müller und Fidel Castro. Im April 2020 erregte Castorf Aufsehen mit einem Online-Interview im Spiegel im Zusammenhang mit Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie. Die Überschrift lautete: ?Ich möchte mir von Frau Merkel nicht sagen lassen, dass ich mir die Hände waschen muss?. Einige seiner Äußerungen, etwa die Bildunterschrift ?Ich stelle mit Erschrecken fest, dass ich plötzlich sogar Trump mag?, wurden von Medien kritisiert.[15][16] Castorf hat sieben Kinder von fünf Frauen.[17] /// Standort Wimregal Ill-Umschl2021-14

EUR 25,00 (inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands

Lieferung auch an Abholstationen möglich (auch wenn ggf. oben etwas anderes angezeigt wird)
Weltweite Lieferung, worldwide shipping

Weitere Abbildungen

Aufgenommen mit whBOOK

Artikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service
Daten und Bilder powered by Buchfreund (2024-06-14)