Antik und Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen)
01749518751
Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
Über die A4 bestens zu erreichen.
Lenin- Roman Ausgabe 1970
Autor: Valentin Katajew * Titel: Die kleine eiserne Tür Verlag: Kultur und Fortschritt, Berlin 1970 198 Seiten, 1. Auflage, Ganzleinen, Schutzumschlag
Übersetzung: Maria Riwkin (1913- 1994)
Inhalt siehe Fotos
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 19,5x 12,5 cm Zustand: sehr gut, nur Umschlag geringfügig bestoßen
Valentin Katajew
Walentin
Petrowitsch Katajew (russisch Валентин Петрович Катаев,
wiss. Transliteration Valentin Petrovič Kataev;
* 16. Januarjul. / 28. Januar 1897greg. in Odessa;
† 12. April 1986 in Moskau) war ein sowjetischer Dramatiker und Romancier. Katajews
reiche Fantasie, sein Einfühlungsvermögen und seine literarische
Experimentierfreude machten den überzeugten Kommunisten zu einem der
international angesehensten sowjetischen Schriftsteller. FrühwerkKatajews war
Sohn eines Lehrers. Seine erste literarische Gehversuche waren Kurzgeschichten,
die er ab 1916 zu verfassen begann, bereits 1910 jedoch hatte er in einer
Tageszeitung sein erstes Gedicht, „Осень“ („Herbst“)
veröffentlicht. Nach der Oktoberrevolution trat er in die Rote Armee ein,
die er 1920 verließ, um Journalist in seiner Heimatstadt Odessa zu werden. 1922 zog
Katajew nach Moskau und wurde Mitarbeiter beim Satire-Magazin „Гудок“ (Die Pfeife), gemeinsam mit Ilja Ilf, Michail
Bulgakow, Michail Soschtschenko und seinem Bruder, dem ebenfalls als
Schriftsteller erfolgreichen Jewgeni Petrow, der in Zukunft zusammen mit
Ilja Ilf arbeiten sollte. 1926
erschien, nach einigen vereinzelten Kurzgeschichten der frühen 20er Jahre,
Katajews erster Roman „Расстратчики“ („Die
Betrüger“). Der satirische Roman in der Tradition Gogols, in dem die
Geschichte zweier Angestellter eines Konzerns erzählt wird, die gemeinsam eine
Summe Geldes unterschlagen und sich damit auf die Suche nach der „High Society“
machen, war zugleich sein Durchbruch. Bereits 1929 wurde er als „Die Defraudanten“ von Alfred
Polgar dramatisiert und war im Berliner Theaterwinter 1930/31 ein so
großer Erfolg, dass er 1931 als „Der brave Sünder“ von Fritz
Kortner mit Max Pallenberg und Heinz Rühmann verfilmt
wurde. Am 28.
September 1928 feierte in Moskau seine Komödie „Квадратура
круга“ („Quadratur des Kreises“) Premiere, zugleich seine erste
dramatische Arbeit. Es ist ein Stück über zwei Ehepaare mit ehelichen
Problemen, die sich aufgrund der Wohnungsnot im Moskau der 1920er ein Zimmer
teilen müssen. Fast das gesamte Frühwerk Katajews ist satirisch oder
komödiantisch gefärbt. Im Zentrum von Katajews Aufmerksamkeit standen dabei vor
allem die sozialen Bedingungen in der Sowjetunion der nachrevolutionären Zeit. Stalinismus und KriegAnfang der
1930er reiste Katajew zusammen mit dem Dichter Demjan Bedny zum
Bauplatz eines Wasserkraftwerks am Dnepr und besuchte
landwirtschaftliche Kollektive an Don und Wolga. Bei
der Weiterreise durch den Ural erreichten sie auch Magnitogorsk, eine ab
1929 neu errichtete Stahlstadt, die ihn so tief beeindruckte, dass er dort
einige Zeit blieb. Mit dem
endgültigen Verblassen der postrevolutionären Leichtigkeit durch die
Etablierung des Stalinismus in der UdSSR wandte sich Katajew von der Satire ab
und schlug ernsthaftere Töne in seinem Werk an. Seine Reise durch das Land und
sein Aufenthalt in Magnitogorsk waren die Basis für den Roman „Время, вперёд!“ („Im Sturmschritt Vorwärts!“), in dem
sich Einflüsse von John Dos Passos wiederfinden lassen, über eine
Arbeitsbrigade, die den Weltrekord im Betongießen brechen will. Der Roman gilt,
ungeachtet seiner Treue zur Parteilinie, als ein herausragender Klassiker der
Sowjetliteratur. Mit seinem nächsten Roman, „Белеет парус
одинокий“ („Es blinkt ein einsam Segel“) von 1936 verfasste er
einen weiteren Klassiker, der bis heute sein wohl bekanntestes Werk darstellt,
es behandelt die revolutionären Ereignisse von 1905 aus der Sicht zweier
Schuljungen aus Odessa. Der halb autobiographische Roman ist in zahlreiche
Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt worden. 1937
veröffentlichte er den Roman „Я, сын трудового народа…“ („Ich,
ein Sohn des arbeitenden Volkes“), den er 1939 gemeinsam mit Sergei
Prokofjew in die Oper „Semjon Kotko“ umarbeitete. Während
des Großen Vaterländischen Krieges, also dem Zweiten Weltkrieg, war
Katajew Kriegsberichterstatter für die „Prawda“ und die „Krasnaja Swesda“. Seine Erfahrungen
als Kriegsberichterstatter mündeten 1945 in den im Folgejahr mit dem Stalinpreis ausgezeichneten
Roman „Сын полка“ („Sohn des Regiments“), der
Geschichte eines Waisenkindes, das von einem Regiment adoptiert und zum
Kriegshelden wird, ein weiterer Roman vor dem Kriegshintergrund, За власть Советов („In den Katakomben von Odessa“)
erscheint 1949 und porträtiert Odessa, als sich die Bürger der Stadt nach dem
deutschen Angriff in die Katakomben Odessas zurückzogen, um von dort aus
den Partisanenkampf gegen die Besatzer zu führen. Tauwetter und Spätwerk1955 gründete
er das Magazin Юность („Jugend“), das er bis
1962 betreute, dort veröffentlichte er auch erste Texte von Autoren der „Tauwetter“-Generation,
z. B. Jewgeni Jewtuschenko (1959) und Bella Achmadulina. Der nächste
große Titel Katajews erscheint 1967. „Саятой колодец“,
(„Der heilige Brunnen“), macht deutlich, dass er sich inzwischen mit dem Werk
der großen westlichen Autoren Marcel Proust, James Joyce und Franz
Kafka vertraut gemacht hatte. Die ineinander verwehenden und verwobenen
Träume und Erinnerungen des in Narkose liegenden Katajew bilden einen
bis dahin in der Sowjetunion noch unbekannten Stream of consciousness, der
sich als Methode auch im Nachfolger „Das Gras des Vergessens“ findet. Katajew blieb
bis zu seinem Tod 1986 ein aktiver Autor, sein Spätwerk lässt sich insgesamt
als „gemäßigt experimentell“ charakterisieren. Selbstreflexion„Jeder
Schriftsteller muss, will er ernsthaft schöpferisch sein, ständig auf der Suche
nach dem Neuen sein, es entdecken und in der Kunst bestätigen. Ein solcher
Künstler muss sein eigenes Baumaterial, seine eigenen Wort-Ziegeln und seine
eigene Architektonik haben.“ BibliographieKatajews
Werke bildeten weltweit Vorlagen für Filme (an einigen war er selbst als
Drehbuchautor beteiligt), Dramatisierungen, Hörspiele („Die Messer“ von Manfred
Janke, Süddeutscher Rundfunk, Mai 1981) und selbst Comics („Es blinkt ein
einsam Segel“ von Günter Hain, 5 Folgen in Frösi 9/1976–1/1977). Gerhard
Wimberger komponierte 1952/53 die „heitere Oper in 6 Bildern“
„Schaubudengeschichten“ nach einer Novelle Katajews. ·
1926: Die Defraudanten (Roman) ·
1928: Die Quadratur des Kreises (Komödie) ·
1930: Avantgarde (Komödie) ·
1931: Der brave Sünder (deutsche Filmkomödie) ·
1932: Im Sturmschritt Vorwärts! (Roman) ·
1936: Es blinkt ein einsam Segel (Roman) ·
1944: Seine Frau (Roman) ·
1945: Sohn des Regiments (Roman) ·
1949: In den Katakomben von Odessa (Roman) ·
1964: Die Zeiten der Liebe (Komödie) ·
1966: Der heilige Brunnen (Erinnerungen) ·
1967: Das Gras des Vergessens (Erinnerungen) ·
1973: Veilchen (Drama) ·
1978: Meine Diamantenkrone (Roman) ·
Ich will Miussow sehen! (Komödie) ·
Höllenqualen ·
Lob der Dummheit ·
Winterwind ·
Kubik. Deutsch und mit einem Nachwort versehen von Swetlana
Geier. Dörlemann Verlag, Zürich 2005. ISBN 978-3-908777-13-7 ·
Die Bekenntnisse meines alten Freundes Sascha Ptscholkin ·
Das Echo der Kriegsjahre, Erzählungen, Skizzen, Notizen ·
Die kleine eiserne Tür Filmografie·
1931: Der brave Sünder (Regie: Fritz Kortner) ·
1954: Defraudanten (Regie: Leo Mittler) ·
1967: Ich will Mjussow sprechen (Regie: Rolf von Sydow) ·
1967: Valentin Katajews chirurgische Eingriffe in das Seelenleben
des Dr. Igor Igorowitsch (Regie: Helmut Käutner) ·
1968: Quadratur des Kreises (Regie: Boleslaw Barlog) ·
1968: Die entführte Braut (Regie: Hubert Kreuz) ·
1971: Avantgarde (Theateraufzeichnung) ·
1979: Ein Ruhetag (Regie: Georg Ruest, Werner Kraut) ·
1984: Pension Butterpilz – Das Freizeitparadies (Regie: Hartmut
Ostrowsky) Literatur
·
Volkhard Bode: Bei Valentin Katajew. In: Die
Weltbühne, Berlin, Heft 4/1977, S. 117–121 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Verkauf von Gebrauchtwaren erfolgt nach den Grundsätzen der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Ein gesonderter Ausweis der Mehrwertsteuer erfolgt nicht.
|