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...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.

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Dänische Literatur
1948




Autor: Jens Peter Jacobsen *
Titel: Niels Lyhne
Roman
Verlag: Paul List, Leipzig 1948
207 Seiten, 2. Auflage, Halbleinen

Übersetzung: Ottomar Enking  *

Nachwort: Stefan Zweig  *


* Biographien siehe unter den Fotos


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Jens Peter Jacobsen

(* 7. April 1847 in Thisted; † 30. April 1885 ebenda) war ein dänischer Schriftsteller.

Leben

J. P. Jacobsen absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Botanik, das er mit einer prämierten Dissertation über Algen abschloss. Er war ein begeisterter Anhänger von Charles Darwin, dessen Entstehung der Arten er ins Dänische übersetzte und so die Etablierung der Darwinschen Ideen in seinem Heimatland vorantrieb. Auf der Grundlage der Evolutionstheorie entwickelte sich Jacobsen nach schweren religiösen Zweifeln und einer unglücklichen Liebe zu einem entschiedenen Atheisten.

1873 führte ihn eine Reise nach Italien, in deren Verlauf er in Florenz schwer erkrankte. Er kehrte nach Dänemark zurück, wo er nach langem Leiden im Jahre 1885 an Tuberkulose starb.

Werk

Kennzeichnend für J. P. Jacobsens Werke sind ein impressionistischer Stil von höchster Exaktheit und tiefer Introspektive in das Gemütsleben der Menschen. Er verfasste zwei Romane, einige Novellen und Gedichte. Seine Romane demonstrieren die Abhängigkeit des Menschen von Milieu und Veranlagung durch intensive Stimmungsbilder, die auf der Grundlage der Lebenswirklichkeit entwickelt werden.

Die meisten Werke Jacobsens tragen autobiografische Züge. Sie stellen die Situation des modernen Menschen dar, der sich in einer Welt ohne Gott zurechtfinden muss. Jacobsens Lyrik ist gleichermaßen stimmungsvoll, gedankenschwer und melancholisch. J. P. Jacobsen war mit Edvard Brandes und Georg Brandes befreundet, die ihm in ihrer Gesinnung verwandt waren.

Wirkung

Der Wiener Komponist Arnold Schönberg vertonte Jacobsens Gurre-Lieder. Der englische Komponist Frederick Delius vertonte in seiner letzten Oper Fennimore und Gerda (1908–1910; Uraufführung 1919 in Frankfurt am Main) Szenen aus Jacobsens Roman Niels Lyhne. Die Lyrik Jacobsens, die die feinsten Seelenregungen und Naturstimmungen des Dichters sehr genau wiedergibt, hatte großen Einfluss auf Rainer Maria Rilke. Auch Stefan George, ebenso wie Rilke des Dänischen mächtig, hat J. P. Jacobsen mit großer Begeisterung gelesen. Jacobsen, den man ein Jahrhundert lang in Dänemark durch naturalistische Reduktion missverstand, war ein wichtiger Vorläufer der deutschen Symbolisten. So ist beispielsweise Thomas Manns Tonio Kröger deutlich von Jacobsens Niels Lyhne beeinflusst. Positiv bezieht sich auch der Dichter Gottfried Benn in seinem Gespräch von 1910 auf Jacobsen.

Werke

  • Fru Marie Grubbe (Frau Marie Grubbe), 1876
  • Mogens, 1872
  • Niels Lyhne, 1880
  • Pesten i Bergamo (Pest in Bergamo), 1881
  • Et Skud i Taagen (Ein Schuss in den Nebel), 1875

Literatur

  • Hans Bethge: Jens Peter Jacobsen. Juncker, Berlin 1920
  • Aage Gustafson: Six Scandinavian Novelists. Lie, Jacobsen, Heidenstam, Selma Lagelöf, Hamsun, Sigrid Undset. Biblo & Tanner, New York 1969
  • Aage Knudsen: J. P. Jacobsen i hans digting. Gyldendal, Kopenhagen 1950
  • Horst Nägele: J. P. Jacobsen. Metzler, Stuttgart 1973
  • Bengt Algot Sørensen: Jens Peter Jacobsen. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1991 (Beck'sche Reihe 618: Autorenbücher), ISBN 3-406-33165-3
  • Josef Rattner: Jens Peter Jacobsen oder die Dichtung als Traum von Leben und Liebe. In: J.Rattner/G. Danzer: Weltliteratur aus Dänemark, Verlag für Tiefenpsychologie, Berlin 2015, S. 59–80. ISBN 978-3-921836-53-8
  • Ina Ritter: Die Epiphanie des Augenblicks. Wahrnehmung und Projektion bei Rainer Maria Rilke und Jens Peter Jacobsen. Peter Lang Verlag. Frankfurt/M. 2009. ISBN 978-3-631-58150-6
  • Brita Tigerschiöld: Jens Peter Jacobsen och hans Roman Niels Lyhne. Blander, Göteborg 1945


Ottomar Enking 


(* 28. September 1867 in Kiel; † 13. Februar 1945 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Geboren in Kiel verbrachte Ottomar Enking seine Zeit am Gymnasium bis zur Reifeprüfung nicht ohne Schwierigkeiten. Das Verhältnis zu seinem Vater, der Lehrer und später Rektor war, war schwierig und begründet seine Startschwierigkeiten, die sich auch im Studium der Neuphilologie später auch der Rechtswissenschaft, fortsetzen. Er betätigte sich für zwei Jahre als Schauspieler ohne sonderlichem Erfolg. Dann folgte Arbeit als Redakteur in Kiel, Köln in den Jahren 1899 bis 1903 als Schriftleiter des „Mecklenburger Tageblattes“ in Wismar. Danach war er freier Schriftsteller in Dresden, später war er auch an der Kunstakademie in Dresden tätig. Er besaß ein Anwesen in Altenhagen in Mecklenburg-Vorpommern, auf dem er viele Sommer verbrachte. Er war seit dem 1. April 1896 verheiratet mit Imme Enking, geb. Seyler und hatte eine Tochter Ragna Enking (Kunsthistorikerin, tätig an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden). Enking war Mitglied in der damals bedeutenden, nationalsozialistisch geprägten Autorengruppe Eutiner Dichterkreis, die 1936 vom Eutiner NS-Regierungspräsidenten und SA-Gruppenführer Johann Heinrich Böhmcker gegründet wurde. Im Jahr 1942 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Enking verstarb 1945 beim Luftangriff auf Dresden und wurde auf dem Striesener Friedhof beigesetzt.

In der Deutschen Demokratischen Republik wurde sein Werk Im blauen Kittel (1934) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.

Schriften

·                    Die Darnekower, Berlin, Bruno Cassirer, 1906

·                    Das Sofa auf Nummer 6: Ein Kleinstadtidyll, München, Georg Müller, 1908

·                    Ach, ja, in Altenhagen, Dresden, Verlag Reissner 1913

·                    Familie P.C.Brehm, Dresden, Verlag Reissner

·                    Das Pünktlein auf der Welle, Illustrationen von Ludwig Berwald, Hamburg-Großborstel, Verlag der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung, 1918

·                    Claus Jesup, Dresden, Verlag Carl Reißner 1919, später auch bei Hinstorff in Wismar verlegt

·                    Nelde Thorstens Sanduhr, Berlin, Rudolf Mosse

·                    Tilsche Schellwegen, Wismar, Hinstorffsche Verlagsbuchhandlung, 1936

·                    Semiramis Leipzig, Payner, 1938

Hörspiele (Auswahl)

·                    1927: Patriarch Mahnke. Zum 60. Geburtstage Ottomar Enkings (28. September 1867). Eine Kleinstadtkomödie – Regie: Walther Ottendorff (Sendespiel (Hörspielbearbeitung) – ORAG)

·                    1927: Dat Kind. Komeedi in dree Optög – Regie: Otto Mensing (Sendespiel (Hörspielbearbeitung); Gastspiel der Kieler Niederdeutschen Bühne – NORAG)

Literatur

·                    O. Enking: Das Pünktlein auf der Welle, aus dem Vorwort von Professor Ferdinand Gregori.

·                    Eutiner Almanach aus dem Jahre 1938. Hrsg. vom Eutiner Dichterkreis u. in seinem Auftrag bearb. von Christian Jessen.

·                    Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Band 1, Kleinmayr [u. a.], Klagenfurt [u. a.] 1953, S. ?.

·                    Peter König: Enking, Ottomar. In: Walther Killy (Hrsg.): Literatur-Lexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. Band 3, Bertelsmann, Gütersloh [u. a.] 1989, S. ?


Stefan Zweig 


(* 28. November 1881 in Wien; † 23. Februar 1942 in Petrópolis, Bundesstaat Rio de Janeiro, Brasilien) war ein österreichisch-britischer Schriftsteller, Übersetzer und Pazifist.

Zweig gehörte zu den populärsten deutschsprachigen Schriftstellern seiner Zeit. Mit seinen vielgelesenen psychologischen Novellen im Stil des Realismus wie Brennendes Geheimnis (1911), AngstBrief einer UnbekanntenAmok und literarisierten Biographien, darunter Magellan. Der Mann und seine Tat sowie Triumph oder Tragik des Erasmus von Rotterdam gehörte er zu den bedeutenden deutschsprachigen Erzählern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Sprache ist durch eine hohe Anschaulichkeit und klangliche Gefälligkeit gekennzeichnet; die Werke sind in ihrer Erzählweise wie den stilistischen Mitteln weitgehend der Novellistik des Realismus verpflichtet. Nicht zuletzt aufgrund der Vereinigung klassischer Elemente, darunter des dramatischen Handlungsverlaufs, mit einer psychoanalytisch motivierten Figurenzeichnung wie stilistischen Multiperspektivität, bot Zweig seiner breiten Leserschaft einen authentischen Zugang zu einer Literatur, in der ihre Gegenwart reflektiert wurde, ohne sie mit modernistischen Erzählweisen zu konfrontieren.

Unter seinen zahlreichen Prosaarbeiten ragen besonders die Schachnovelle, die Sternstunden der Menschheit sowie seine Erinnerungen Die Welt von Gestern hervor.

Leben

1881 bis 1918 – Frühe Jahre

Stefan Samuel Zweig war ein Sohn des wohlhabenden jüdischen Textilunternehmers Mori(t)z Zweig (1845–1926) und dessen Frau Ida Brettauer (1854–1938). Sie entstammte einer reichen – ursprünglich aus Hohenems stammenden – Kaufmanns-/Bankiersfamilie, war aber im italienischen Ancona geboren und aufgewachsen, wohin ihre Familie ausgewandert war. Er wurde in Wien in der elterlichen großbürgerlichen Wohnung Schottenring 14 geboren und wuchs gemeinsam mit seinem Bruder Alfred am Concordiaplatz 1, später in der Rathausstraße 17 im Stadtzentrum auf. Die Zentrale der väterlichen Webwarenfabrik befand sich am Schottenring 32 (Grundstück des späteren Ringturms), dann am Franz-Josefs-Kai 33 (Häuserblock des Hotels Métropole). Die Familie Zweig war nicht religiös, Zweig selbst bezeichnete sich später als „Jude aus Zufall“. Mit dem deutschen Schriftsteller Arnold Zweig ist er nicht verwandt.

Am Wiener Gymnasium Wasagasse legte er 1899 seine Matura ab. Anschließend, an der Wiener Universität als Student der Philosophie eingeschrieben, schrieb er zunächst für das Feuilleton der Neuen Freien Presse, dessen Redakteur Theodor Herzl war. Nachdem Gedichte von ihm schon ab 1897 in Zeitschriften veröffentlicht worden waren, erschien 1901 der Gedichtband Silberne Saiten und 1904 seine erste Novelle, Die Liebe der Erika Ewald. In diesem Jahr wurde Stefan Zweig mit einer Dissertation über Die Philosophie des Hippolyte Taine bei Friedrich Jodl in Wien zum Dr. phil. promoviert. Nach und nach entwickelte er eine markante Schreibweise, die behutsame psychologische Deutung mit fesselnder Erzählkraft und brillanter Stilistik verband. Neben eigenen Erzählungen und Essays arbeitete Zweig auch als Journalist sowie als Übersetzer der Werke Verlaines, Baudelaires und insbesondere Émile Verhaerens. Seine Bücher erschienen im Insel-Verlag in Leipzig, mit dessen Verleger Anton Kippenberg er schließlich freundschaftlich verbunden war und dem er die Anregung zur 1912 gegründeten Insel-Bücherei gab, die sich rasch mit sehr großen Verkaufszahlen auf dem Buchmarkt etablieren konnte und noch heute verlegt wird.

Nachdem Donald A. Prater, Oliver Matuschek und Benno Geiger auf eine vor 1920 bestehende Tendenz Zweigs zum Exhibitionismus hingewiesen hatten, hinterfragt der Journalist und Literaturwissenschaftler Ulrich Weinzierl in seinem 2015 erschienenen Buch Stefan Zweigs brennendes Geheimnis die Äußerungen von Zweigs früherem Freund und späterem Gegner Benno Geiger („Er litt an der Sucht des Exhibitionismus, das heißt, an dem unwiderstehlichen Drang, sich in Anwesenheit eines jungen Mädchens zu entblößen“) kritisch. Weinzierl findet in Zweigs Aufzeichnungen ab 1912 deutliche Anzeichen auf das von Zweig so genannte „Schauprangertum“ und verklausulierte Andeutungen, er sei im Schönbornpark beinahe erwischt worden. In dieser Zweigs bürgerliche Existenz bedrohenden Neigung sieht der Germanist Weinzierl psychodynamische Mechanismen, die Zweig in künstlerischer Hinsicht angetrieben hätten. Gemäß dem Bonner Psychiater, Gerichtspsychiater und Medizinhistoriker Dieckhöfer zeichnete sich das Phänomen des Exhibitionismus für den Dichter Zweig „letztlich als flüchtiges Durchgangssyndrom werdender charakterlicher Reifung […] inmitten einer kulturell sexualfeindlichen, leibfeindlichen Umwelt“ ab, wobei sich schließlich „ein gesundes Wohl-und-Wehe“ durchsetzte.

Zweig pflegte einen großbürgerlichen Lebensstil und reiste sehr viel. So besuchte er auf Anraten von Walther Rathenau im November 1908 fünf Monate lang Britisch-Indien (mit Kalkutta, Benares, Gwalior, Rangun in Burma) und Britisch-Ceylon sowie im Februar 1911 Amerika. Diese Reisen verschafften ihm Kontakte zu anderen Schriftstellern und Künstlern, mit denen er oft lang anhaltende Korrespondenzen führte. Zweig war auch ein begeisterter und in Fachkreisen anerkannter Sammler von Autographen.

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges hatte Zweig, wie er im Buch Die Welt von Gestern schreibt:

„… vorläufig keinerlei militärische Pflichten, da ich bei allen Assentierungen als untauglich erklärt worden war … Andererseits war es wieder unerträglich, in einer solchen Zeit als verhältnismäßig junger Mensch abzuwarten, bis man ihn herausscharrte aus seinem Dunkel und an irgendeine Stelle warf, an die er nicht gehörte. So hielt ich Umschau nach einer Tätigkeit, wo ich immerhin etwas leisten konnte, ohne hetzerisch tätig zu sein, und der Umstand, daß einer meiner Freunde, ein höherer Offizier, im Kriegsarchiv war, ermöglichte es mir, dort eingestellt zu werden.“

Es gelang, Rainer Maria Rilke im Alter von „fast vierzig Jahren“ „gleichfalls für unser abgelegenes Kriegsarchiv anzufordern … er wurde bald dank einer gütigen medizinischen Untersuchung entlassen“.

Zweig beschloss nun, auch unter dem Einfluss eines seiner Freunde, des französischen Pazifisten Romain Rolland, „meinen persönlichen Krieg zu beginnen: den Kampf gegen den Verrat der Vernunft an die aktuelle Massenleidenschaft“. Was er in dieser Zeit empfand, beschrieb er so:

„Von Anfang an glaubte ich nicht an den ,Sieg‘ und wußte nur eines gewiß: daß selbst wenn er unter maßlosen Opfern errungen werden könnte, er diese Opfer nicht rechtfertige. Aber immer blieb ich allein unter all meinen Freunden mit solcher Mahnung, und das wirre Siegesgeheul vor dem ersten Schuß, die Beuteverteilung vor der ersten Schlacht ließ mich oft zweifeln, ob ich selbst wahnsinnig sei unter all diesen Klugen oder vielmehr allein grauenhaft wach inmitten ihrer Trunkenheit.“

1917 wurde er vom Militärdienst erst beurlaubt, später ganz entlassen. Die Vorbereitung der Aufführung seiner Tragödie „Jeremias“ am Stadttheater eröffnete Zweig die Gelegenheit, nach Zürich zu ziehen. Hier in der neutralen Schweiz arbeitete er außerdem als Korrespondent für die Wiener Neue Freie Presse und publizierte seine humanistische, den partei- und machtpolitischen Interessen völlig fernstehende Meinung auch in der deutschsprachigen Zeitung Pester Lloyd. In der Schweiz lernte er 1918 Erwin Rieger kennen, der später die erste Biographie von Zweig herausgab.

1919 bis 1933 – Salzburger Jahre

Nach Kriegsende kehrte Zweig nach Österreich zurück. Zufälligerweise reiste er am 24. März 1919 ein, demselben Tag, an dem der letzte österreichische Kaiser, Karl I., ins Exil in die Schweiz ausreiste. Zweig beschrieb diese Begegnung an der Grenze später in seinem Werk Die Welt von Gestern.

Zweig fuhr nach Salzburg, wo er im Krieg, 1917, das desolate Paschinger Schlössl auf dem Kapuzinerberg gekauft hatte, um es später zu bewohnen. Im Jänner 1920 heiratete er die von dem Journalisten Felix Winternitz geschiedene Friderike Winternitz, die zwei Töchter in die Ehe brachte.

Unter dem Eindruck der fortschreitenden Inflation in Deutschland und Österreich, was den Import ausländischer Bücher in den deutschsprachigen Raum zur Lektüre in der Originalfassung vermutlich auf längere Sicht extrem erschweren würde, riet Zweig dem Verleger des Leipziger Insel Verlags, Anton Kippenberg, zur Edition von fremdsprachiger Literatur in den Originalsprachen als „Orbis Literarum“, die aus den Reihen Bibliotheca MundiLibri Librorum und Reihe Pandora bestehen sollte. Allerdings blieben alle drei Reihen erheblich unter den erwarteten Verkaufszahlen und endeten schon nach wenigen Jahren.

Als engagierter Intellektueller trat Stefan Zweig vehement gegen Nationalismus und Revanchismus auf und warb für die Idee eines geistig geeinten Europas. In den 1920er Jahren schrieb er viel: Erzählungen, Dramen, Novellen. Die Sammlung historischer Momentaufnahmen Sternstunden der Menschheit von 1927 zählt bis heute zu seinen erfolgreichsten Büchern.

1928 bereiste Stefan Zweig die Sowjetunion, wo seine Bücher auf Betreiben von Maxim Gorki, mit dem er im Briefwechsel stand, auf Russisch herauskamen. Sein 1931 erschienenes Buch Die Heilung durch den Geist widmete er Albert Einstein. 1933 verfasste Zweig das Libretto für die Oper Die schweigsame Frau von Richard Strauss.

1934 bis 1942 – Exiljahre

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933 wurde deren Einfluss auch in Österreich in Form von Bombenterror und unverhohlenen Auftritten der SA spürbar. Die Christlichsozialen setzten sich gegen die Nationalsozialisten zur Wehr – etwa durch ein Verbot der NSDAP nach einem Handgranatenüberfall auf christlich-deutsche Wehrturner. Zuvor hatten sie die Demokratie abgeschafft, um die Sozialdemokraten ausschalten zu können (siehe Selbstausschaltung des Parlaments); Zweig nahm die nationalsozialistische Bedrohung von Salzburg aus, quasi in Sichtweite des Domizils Hitlers auf dem Obersalzberg, sehr ernst und sah darin ein „Vorspiel [zu] viel weiter reichenden Eingriffen“.

Am 18. Februar 1934, wenige Tage nach dem Februaraufstand der Sozialdemokraten gegen den austrofaschistischen Ständestaat, durchsuchten vier Polizisten das Haus des erklärten Pazifisten Stefan Zweig, da er denunziert worden war, dass sich in seinem Haus Waffen des Republikanischen Schutzbundes befänden. Zweig merkte zwar, dass die Durchsuchung nur pro forma durchgeführt wurde, dennoch war er davon tief betroffen, stieg zwei Tage danach in den Zug und emigrierte nach London.

Im Deutschen Reich durften seine Bücher nicht mehr im Insel Verlag erscheinen, sondern wurden vom Herbert-Reichner-Verlag Wien verlegt, dem Zweig in diesen Jahren auch als literarischer Berater zur Seite stand. Dennoch rissen die Kontakte nach Deutschland nicht ab. Er unternahm auch eine Reise nach Südamerika. Im März 1933 kam die Verfilmung seiner Novelle Brennendes Geheimnis in die Kinos. Da der Titel im Hinblick auf den Reichstagsbrand viel Anlass zu Spott bot, wurde die weitere Aufführung des Films verboten. Für Richard Strauss konnte er noch das Libretto zur Oper Die schweigsame Frau verfassen; die Oper wurde aufgrund persönlicher Genehmigung Adolf Hitlers in der Dresdner Oper aufgeführt, musste dann aber wegen des jüdischen Autors abgesetzt werden. Zweig wurde auf die Liste der Bücherverbrennungen gesetzt und 1935 in die Liste verbotener Autoren aufgenommen. Im österreichischen Ständestaat wurde er weiterhin ausgesprochen geschätzt, während er im nationalsozialistischen Deutschland als „unerwünscht“ galt. Sein reichsdeutscher Verleger, Anton Kippenberg vom Insel Verlag, musste sich von seinem bedeutendsten Erfolgsautor trennen. Im Exil in England lebend, konnte Zweig über den Reichner-Verlag in Wien nach wie vor ein deutschsprachiges Publikum erreichen; nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden seine deutschen Schriften in Schweden gedruckt, wobei er international weiterhin einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit blieb.

Seine Ehe mit Friderike Zweig, von der er ab seiner Flucht aus Salzburg 1934 partiell getrennt lebte, wurde im November 1938 in London geschieden. Er hatte sich mit seiner Sekretärin Charlotte Altmann (1908–1942), die aus einer jüdischen Fabrikantenfamilie stammte, auf eine Liaison eingelassen, was seiner Frau nicht verborgen geblieben war. 1939 heiratete er Charlotte Altmann, die ihm auf seinen Reisen gefolgt war. Der Kontakt zu seiner ersten Frau brach aber nie ab, bis zu seinem Tod bestand ein vertrauter Briefkontakt, und es kam auch zu verschiedenen persönlichen Begegnungen.

Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges suchte Stefan Zweig um die britische Staatsbürgerschaft an. Er zog mit seiner Frau im Juli 1939 von London nach Bath und kaufte sich dort ein Haus (Rosemount, Ecke Lyncombe Hill). Hier begann er die Arbeit an der Biographie über Honoré de Balzac. Seinem Freund Sigmund Freud hielt er nach dessen Tod bei der Trauerfeier am 26. September 1939 im Krematorium von Golder’s Green in London eine Abschiedsrede, die unter dem Titel Worte am Sarge Sigmund Freuds veröffentlicht wurde. Bevor er 1940 die britische Staatsbürgerschaft erhielt, musste er sich als „Enemy Alien“ (feindlicher Ausländer) regelmäßig bei der Polizei melden und durfte nicht ohne Genehmigung verreisen. Mit seinem britischen Pass reiste er über die Stationen New York, Argentinien und Paraguay im Jahr 1940 schließlich nach Brasilien. Ein Land, das ihm früher eine triumphale Begrüßung bereitet hatte und für das er eine permanente Einreiseerlaubnis besaß. Laut dem Zweig-Biographen Alberto Dines erhielt Zweig als Prominenter trotz des Antisemitismus der Diktatur Getúlio Vargas’ dieses Dauervisum, da er im Gegenzug ein Buch zugunsten Brasiliens verfassen wollte. 1941 erschien die Monografie Brasilien.

1941 erfolgte die Aberkennung des Doktorgrades durch die Nationalsozialisten (mit Senatsbeschluss der Universität Wien vom 10. April 2003 für nichtig erklärt, nachdem alle an der Aberkennung Beteiligten bereits verstorben waren).

Tod

In der Nacht vom 22. zum 23. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig in Petrópolis in den Bergen etwa 50 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro mit einer Überdosis Veronal das Leben. Depressive Zustände begleiteten ihn seit Jahren. Der Totenschein nennt als Zeitpunkt des Todes den 23. Februar 1942 um 12 Uhr 30 und als Todesursache „Einnahme von Gift – Suizid“. Seine Frau Lotte folgte Zweig in den Tod. Hausangestellte fanden beide gegen 16 Uhr in ihrem Bett: ihn auf dem Rücken liegend mit gefalteten Händen, sie seitlich an ihn gelehnt.

In seinem Abschiedsbrief hatte Zweig geschrieben, er werde „aus freiem Willen und mit klaren Sinnen“ aus dem Leben scheiden. Die Zerstörung seiner „geistigen Heimat Europa“ hatte ihn für sein Empfinden entwurzelt, seine Kräfte seien „durch die langen Jahre heimatlosen Wanderns erschöpft“. Zweigs Entscheidung, sein Leben zu beenden, stieß nicht überall auf Verständnis, zumal seine materielle Existenz, anders als die vieler Schriftstellerkollegen im Exil, gesichert war. Stefan Zweig wurde ein Symbol für die Intellektuellen im 20. Jahrhundert auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft. In diesem Sinne wurde in seinem letzten Wohnhaus in Petrópolis die Casa Stefan Zweig eingerichtet, ein Museum, das nicht nur die Erinnerung an sein Werk bewahren soll.

Thomas Mann schrieb 1952 zu Zweigs zehntem Todestag über dessen Pazifismus: „Es gab Zeiten, wo sein radikaler, sein unbedingter Pazifismus mich gequält hat. Er schien bereit, die Herrschaft des Bösen zuzulassen, wenn nur das ihm über alles Verhaßte, der Krieg, dadurch vermieden wurde. Das Problem ist unlösbar. Aber seitdem wir erfahren haben, wie auch ein guter Krieg nichts als Böses zeitigt, denke ich anders über seine Haltung von damals – oder versuche doch, anders darüber zu denken.“

So strikt Stefan Zweig eine komplette Trennung von Geist und Politik forderte, so fest stand er für ein vereinigtes Europa in der Tradition Henri Barbusses, Romain Rollands und Émile Verhaerens ein.

2017 wurde er von der brasilianischen Regierung postum mit dem höchsten Orden für Ausländer, dem Ordem Nacional do Cruzeiro do Sul, dem Nationalen Orden vom Kreuz des Südens im Grad eines Kommandeurs (Comendador) geehrt. Die österreichische Botschafterin nahm an seiner Stelle die Auszeichnung in der Casa Stefan Zweig von Petrópolis entgegen. Bereits in früheren Jahren war im Rioaner Stadtviertel Laranjeiras eine Straße, die Rua Stefan Zweig, wo Mitglieder der oberen Mittelklasse Häuser haben, nach ihm benannt worden. Auch in São Paulo und einer Stadt in der nördlichen Peripherie wurden Straßen nach ihm benannt. Zudem trägt eine Escola Estadual im Viertel Vila Ivone im Südosten von São Paulo seinen Namen. Seit 2014 trägt die Pädagogische Hochschule Salzburg den Namen Stefan Zweig.

Wirkung und Charakteristika des Werks

Vor allem Zweigs Prosawerke und romanhafte Biografien (Joseph FouchéMarie Antoinette) finden bis heute ein Publikum. Das Gesamtwerk zeichnet sich durch eine hohe Dichte von Novellen (SchachnovelleDer Amokläufer etc.) und historisch basierten Erzählungen aus. So finden historische Persönlichkeiten von Ferdinand Magellan über Lew Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Napoleon Bonaparte, Georg Friedrich Händel und Joseph Fouché bis zu Marie-Antoinette in einer stark subjektiv personalisierten Geschichte Eingang in Zweigs Werk.

Reduzierte man das Werk Zweigs auf vier dominierende Charakteristika, so beschriebe man es vermutlich mit den Begriffen Tragik, Drama, Melancholie und Resignation. Nahezu alle Werke Zweigs enden in tragischer Resignation. Der Protagonist wird durch äußere wie innere Umstände am Erlangen seines Glücks, welches unmittelbar erreichbar scheint, gehindert, was damit umso tragischer wirkt. Dieses Merkmal tritt besonders im Roman Ungeduld des Herzens, in Zweigs einzigem vollendeten Roman, hervor. In der beispielhaften Novelle Der Amokläufer, einer Typologie der Leidenschaft, inspiriert von großen Vorbildern wie Balzac und dabei ganz der Erzähltradition der Wiener Schule – allen voran Arthur Schnitzler – folgend, ist die Hauptperson einem dämonischen Zwang unterworfen, der sie aus der hergebrachten Ordnung ihres Lebens reißt. Deutlich wird hier der Einfluss Sigmund Freuds erkennbar. Diese Novelle, wie auch alle anderen Novellen Zweigs, beschreibt eine unerhörte Begebenheit, was nach Goethe ein gattungsspezifisches Kennzeichen der Novelle ist.

In der Schachnovelle, Zweigs wohl bekanntestem Buch, kämpft ein kühl kalkulierender, roboterhafter Schachweltmeister, getrieben von ordinärer Habgier, gegen einen Mann, der von den Nationalsozialisten in Isolationshaft gefangengehalten wurde. Zum einen wird hier der Mensch an sich mit einem unmenschlichen System (Faschismus) konfrontiert, zum anderen beschreibt Zweig das Leiden des Gefangenen ohne Möglichkeit eines Kontaktes zur Außenwelt und die sich daraus ergebenden Folgen. Trotz dieses eindringlichen Plädoyers für das Menschliche sprach Zweig dem Schriftsteller eine aktive politische Rolle ab. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges unterschied und entzweite ihn dieser Standpunkt von den anderen Exilliteraten (vornehmlich Heinrich Mann und Ernst Weiß) und dem PEN-Club.

Stefan Zweig sah in der Vereinigung Europas die einzige Möglichkeit, zukünftige Kriegsgefahr und Nationalismus abzuwenden. Sein supranationales europäisches Einigungsmodell hat dabei insbesondere eine antipolitische und antiökonomische Dimension im Sinne eines humanistischen Universalismus der übernationalen Habsburgermonarchie. Zweigs Anknüpfungen an die Idee der Habsburgermonarchie wurden besonders kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als abgehobener Blickwinkel kritisiert. Trotzdem sah Zweig wie Joseph Roth, aber auch James Joyce die mitteleuropäische Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als Gegenstück zur Preußisch-Norddeutschen kompromisslosen Weltsicht und betonte die völkerverbindenden und ausgleichenden habsburgischen Grundsätze von „Leben und leben lassen!“.

Werke

Originalausgaben

·                    Silberne Saiten. Gedichte. Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig 1901

·                    Die Philosophie des Hippolyte Taine. Dissertation, 1904

·                    Die Liebe der Erika Ewald. Novellen. Buchschmuck v. Hugo Steiner-Prag, Fleischel & Co., Berlin 1904

·                    Die frühen Kränze. Gedichte. Insel, Leipzig 1906

·                    Tersites. Ein Trauerspiel. In drei Aufzügen, Leipzig 1907

·                    Emile Verhaeren. Leipzig 1910

·                    Erstes Erlebnis. Vier Geschichten aus Kinderland: Geschichte in der Dämmerung. Die Gouvernante. Brennendes Geheimnis. Sommernovellette., Insel, Leipzig 1911

·                    Das Haus am Meer. Ein Schauspiel in zwei Teilen. (In drei Aufzügen) Leipzig 1912

·                    Der verwandelte Komödiant. Ein Spiel aus dem deutschen Rokoko. Leipzig 1913

·                    Vorwort zu Max Brods Roman Tycho Brahes Weg zu Gott. Kurt Wolff, Leipzig 1915

·                    Jeremias. Eine dramatische Dichtung in neun Bildern. Insel, Leipzig 1917

·                    Erinnerungen an Emile Verhaeren, Privatdruck 1917

·                    Das Herz Europas. Ein Besuch im Genfer Roten Kreuz. Umschlagzeichnung von Frans Masereel, Rascher, Zürich 1918

·                    Legende eines Lebens. Ein Kammerspiel in drei Aufzügen. Insel, Leipzig 1919

·                    Fahrten. Landschaften und Städte. Tal, Leipzig und Wien 1919

·                    Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski. (= Die Baumeister der Welt. Versuch einer Typologie des Geistes, Band 1), Insel, Leipzig 1920

·                    Marceline Desbordes-Valmore. Das Lebensbild einer Dichterin. Mit Übertragungen von Gisela Etzel-Kühn, Insel, Leipzig 1920

·                    Der Zwang. Eine Novelle, Insel, Leipzig 1920

·                    Romain Rolland. Der Mann und das Werk. Rütten & Loening, Frankfurt 1921

·                    Brief einer Unbekannten. Lehmann & Schulze, Dresden 1922

·                    Amok. Novellen einer Leidenschaft. Insel, Leipzig 1922

·                    Die Augen des ewigen Bruders. Eine Legende. Leipzig 1922 (Insel-Bücherei 349/1)

·                    Phantastische Nacht. Erzählung. Die Neue Rundschau. Jahrgang 33. Berlin 1922

·                    Frans Masereel (mit Arthur Holitscher), Axel Juncker, Berlin 1923

·                    Die gesammelten Gedichte. Insel, Leipzig 1924

·                    Die Monotonisierung der Welt. Essay. Berliner Börsen-Courier, 1. Februar 1925

·                    Angst. Novelle. Mit Nachwort von E. H. Rainalter, Reclam, Leipzig 1925

·                    Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche. (= Die Baumeister der Welt, Band 2), Insel, Leipzig 1925

·                    Ben Johnson’s „Volpone“. Eine lieblose Komödie in drei Akten. Frei bearbeitet von Stefan Zweig. Mit sechs Bildern nach Aubrey Beardsley, Kiepenheuer, Potsdam 1926

·                    Der Flüchtling. Episode vom Genfer See. Bücherlotterie, Leipzig 1927

·                    Abschied von Rilke. Eine Rede. Wunderlich, Tübingen 1927

·                    Verwirrung der Gefühle. Drei Novellen. (Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer FrauUntergang eines HerzensVerwirrung der Gefühle) Insel, Leipzig 1927

·                    Sternstunden der Menschheit. Fünf historische Miniaturen. Leipzig o. J. (1927, Insel-Bücherei 165/2)

·                    Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. (= Die Baumeister der Welt, Band 3), Insel, Leipzig 1928

·                    Rahel rechtet mit Gott. In: Insel-Almanach auf das Jahr 1929, S. 112–131, Insel, Leipzig 1928

·                    Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Insel, Leipzig 1929

·                    Das Lamm des Armen. Tragikomödie in drei Akten. (neun Bildern), Insel, Leipzig 1929

·                    Vier Erzählungen. (Die unsichtbare Sammlung. Episode am Genfer See. Leporella. Buchmendel). Insel, Leipzig 1929 (Insel-Bücherei 408/1)

·                    Die Heilung durch den Geist. Mesmer – Mary Baker Eddy – Freud. Insel, Leipzig 1931

·                    Sigmund Freud. Librairie Stock, Paris 1932

·                    Marie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters. Insel, Leipzig 1932; 1938 von W. S. Van Dyke verfilmt (Marie-Antoinette)

·                    Marie Antoinette The Portrait of an Average Woman. The Viking Press, New York 1933

·                    Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam. Herbert Reichner, Wien 1934

·                    Die schweigsame Frau. Komische Oper in drei Aufzügen. Libretto, frei nach der Komödie Epicoene, or The Silent Woman von Ben Jonson. Musik von Richard Strauss. Fürstner, Berlin 1935. UA am 24. Juni 1935 Dresden (Staatsoper)

·                    Maria Stuart. Reichner, Wien 1935

·                    Gesammelte Erzählungen, 2 Bände (Band 1: Die Kette, Band 2: Kaleidoskop), Herbert Reichner, Wien 1936

·                    Castellio gegen Calvin oder. Ein Gewissen gegen die Gewalt, Herbert Reichner, Wien 1936

·                    Der begrabene Leuchter. Novelle. Wien 1937 (handelt von der Menora auf dem Weg von Rom nach Konstantinopel und Jerusalem).

·                    Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten, Herbert Reichner, Wien 1937

·                    Magellan. Der Mann und seine Tat. Herbert Reichner, Wien 1938

·                    Ungeduld des Herzens. Roman. Bermann-Fischer/Allert de Lange, Stockholm/Amsterdam 1939

·                    Brasilien. Ein Land der Zukunft. Bermann-Fischer, Stockholm 1941

·                    Schachnovelle. Buenos Aires 1942

·                    Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Bermann-Fischer, Stockholm 1942

·                    Montaigne 1942 (Essay/Fragment über Michel de Montaigne)

·                    Zeit und Welt. Gesammelte Aufsätze und Vorträge 1904–1940. (u. a. Das Geheimnis des künstlerischen Schaffens 1938 London) Bermann-Fischer, Stockholm 1943

·                    Sternstunden der Menschheit. Zwölf historische Miniaturen. Bermann-Fischer, Stockholm 1943

·                    Amerigo. Die Geschichte eines historischen Irrtums. Bermann-Fischer, Stockholm 1944

·                    Legenden Bermann-Fischer, Stockholm 1945

·                    Balzac. Roman seines Lebens. Hrsg. Richard Friedenthal, Bermann-Fischer, Stockholm 1946

·                    Fragment einer Novelle. Hrsg. Erich Fitzbauer. Mit 4 Original-Lithographien von Hans Fronius, Wien 1961

·                    Rausch der Verwandlung. Roman. Aus dem Nachlass hrsg. v. Knut Beck 1982

Auswahl neuerer Ausgaben

·                    Adam Lux. Zehn Bilder aus dem Leben eines deutschen Revolutionärs. Mit Essays und Materialien. Beiträge von Franz Dumont und Erwin Rotermund, Logo, 2005, ISBN 978-3-9803087-7-9.

·                    Ausgewählte Werke in vier Bänden (in Kassette), S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-596-15995-6.

·                    Brasilien – Ein Land der Zukunft. Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35908-1.

·                    Clarissa. Ein Romanentwurf. Aus den Nachlass hrsg. u. bearb. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 978-3-10-097080-0.

·                    Das Lamm der Armen und andere Dramen. Hrsg. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-10-097066-4.

·                    Ich kenne den Zauber der Schrift. Katalog und Geschichte der Autographensammlung Stefan Zweig. Mit kommentiertem Abdruck von Stefan Zweigs Aufsätzen über das Sammeln von Handschriften. Bearb. v. Oliver Matuschek, Inlibris, Wien 2005, ISBN 978-3-9501809-1-6.

·                    Rausch der Verwandlung. Roman aus dem Nachlass, S. Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 978-3-596-25874-1.

·                    Tagebücher. Hrsg. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-10-097068-8.

·                    Verwirrung der Gefühle. Erzählungen (enthält Der Stern über dem Walde), S. Fischer, Frankfurt am Main 1983, ISBN 978-3-596-25790-4.

·                    Die Welt von GesternErinnerungen eines Europäers, Insel, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35907-4.

·                    Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-90258-3

·                    Meisternovellen. Sammlung: Brennendes GeheimnisDer AmokläuferBrief einer UnbekanntenDie Frau und die LandschaftVerwirrung der GefühleVierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer FrauEpisode am Genfer SeeDie unsichtbare SammlungSchachnovelle, S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-596-14991-9.

·                    Brennendes Geheimnis. Erzählungen. Sammlung: Brennendes GeheimnisScharlachBrief einer UnbekanntenPraterfrühlingZwei EinsameWiderstand der WirklichkeitWar er es?Ein Mensch, den man nicht vergißtUnvermutete Bekanntschaft mit einem Handwerk, S. Fischer, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-10-097070-1.

·                    Die Mondscheingasse. Gesammelte Erzählungen (Brennendes Geheimnis. Geschichte in der Dämmerung. Angst. Der Amokläufer. Brief einer Unbekannten. Die Frau und die Landschaft. Die Mondscheingasse. Phantastische Nacht. Untergang eines Herzens. Verwirrung der Gefühle. Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau. Buchmendel. Leporella. Die gleich-ungleichen Schwestern. Schachnovelle). Fischer, Frankfurt am Main 1989 (Fischer Taschenbuch 9518), ISBN 3-596-29518-1.

·                    Ungeduld des Herzens. Insel, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35903-6.

·                    Schneewinter: 50 zeitlose Gedichte. Martin Werhand Verlag, Melsbach 2016, ISBN 978-3-943910-73-5.

·                    Buchmendel & Die unsichtbare Sammlung. Topalian & Milani Verlag, Ulm 2016, ISBN 978-3-946423-05-8.

·                    Stefan Zweig - a unidade espiritual do mundo. Die Geistige Einheit der Welt. Conferência proferida no Rio de Janeiro em agosto de 1936. Casa Stefan Zweig/Hentrich & Hentrich, Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-214-2 (Beiträge in deutscher, englischer, französischer, portugiesischer und spanischer Sprache).

·                    Die unsichtbare Sammlung. Golden Luft Verlag, Mainz 2017, ISBN 978-3-9818555-1-7.

·                    Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Anaconda Verlag, Köln 2018, ISBN 978-3-7306-0669-8.

·                    Bernhard Fetz, Arturo Larcati (Hrsg.): Stefan Zweig: Für das Menschliche im Menschen. Texte eines Humanisten und Weltbürgers. S. Marix Verlag, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-7374-1187-5.

Briefwechsel

·                    Briefe, Vier Bände. Hrsg. v. Knut Beck, Jeffrey B. Berlin et al., Verlag S. Fischer:

o                               Briefe 1897–1914, Frankfurt am Main 1995, ISBN 978-3-10-097088-6.

o                               Briefe 1914–1919, Frankfurt am Main 1998, ISBN 978-3-10-097089-3.

o                               Briefe 1920–1931, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-10-097090-9.

o                               Briefe 1932–1942, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-10-097093-0.

·                    Alfons Petzold – Stefan Zweig: Briefwechsel. Einleitung und Kommentar v. David Turner, Peter Lang, New York 1998, ISBN 978-0-8204-3900-6.

·                    Briefe an Freunde. Hrsg. v. Richard Friedenthal, S. Fischer, Frankfurt am Main 1978, ISBN 978-3-10-097028-2.

·                    Briefwechsel mit Friderike Zweig 1912–1942, Scherz, Bern 1951.

o                               „Wenn einen Augenblick die Wolken weichen“. Briefwechsel 1912–1942 (Stefan Zweig & Friderike Maria Zweig). Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin/Gert Kerschbaumer, S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-097096-1.

·                    Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin et al., S. Fischer, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-10-097081-7.

·                    Briefwechsel mit Romain Rolland 1910–1940. 2 Bände, Rütten & Loening, Berlin 1987.

·                    Georges Duhamel – Stefan Zweig. Correspondance. L’anthologie oubliée de Leipzig. Hrsg. v. Claudine Delphis, Universitätsverlag, Leipzig 2001, ISBN 978-3-934565-85-2.

·                    Hermann Hesse und Stefan Zweig: Briefwechsel. Hrsg. v. Volker Michels, Suhrkamp (BS 1407), Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-518-22407-6.

·                    Maxim Gorki/Stefan Zweig: Briefwechsel. Dokumente. Hrsg. v. Kurt Böttcher, Reclam (UB 456), Leipzig 1971.

·                    Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig in Briefen und Dokumenten. Hrsg. v. Donald A. Prater, Insel, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-458-14290-4.

·                    Richard Strauss – Stefan Zweig. Briefwechsel. Hrsg. v. Willi Schuh, S. Fischer, Frankfurt am Main 1957.

·                    Stefan Zweig / Paul Zech. Briefe 1910–1942, Greifen, Rudolstadt 1984, ISBN 978-3-596-25911-3.

·                    Stefan Zweig – Joseph Gregor. Correspondence 1921–1938. Hrsg. von Kenneth Birkin, Univ. of Otago, Dunedin 1991, ISBN 0-9597650-5-0.

·                    The Correspondence of Stefan Zweig with Raoul Auernheimer and with Richard Beer-Hofmann. Hrsg. v. Donald G. Daviau et al., Camden House, Columbia 1983, ISBN 0-938100-22-X.

·                    Vielleicht führen wir zwei verschiedene Sprachen... – Zum Briefwechsel zwischen Joseph Roth und Stefan Zweig. Mit 21 bisher unveröffentlichten Briefen. Hrsg. v. Matjaz Birk, Lit, Münster 1996, ISBN 978-3-8258-3182-0.

·                    Jede Freundschaft mit mir ist verderblich. Joseph Roth und Stefan Zweig. Briefwechsel 1927–1939, Hrsg. Madeleine Pietra und Rainer-Joachim Siegel. Wallstein-Verlag, Göttingen 2011. ISBN 978-3-8353-0842-8. Verlagsseite (mit Leseprobe 20S.)

·                    Stefan and Lotte Zweig’s South American Letters: New York, Argentina and Brazil 1940–42. Hrsg. Darién J.Davis / Oliver Marshall. Continuum, London/New York 2010, ISBN 978-1-4411-0712-1.

·                    Stefan und Lotte Zweigs südamerikanische Briefe: New York, Argentinien und Brasilien 1940–1942. Hrsg. Darién J.Davis, Oliver Marshall. Hentrich & Hentrich, Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-188-6.

·                    Ich wünschte, dass ich Ihnen ein wenig fehlte. Briefe an Lotte Zweig 1934–1940. Hrsg. Oliver Matuschek. Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-596-95004-1.

·                    Romain Rolland, Stefan Zweig: Von Welt zu Welt. Briefe einer Freundschaft 1914–1918. Mit einem Begleitwort von Peter Handke. Übersetzt aus dem Französischen von Eva und Gerhard Schewe und aus dem Deutschen von Christel Gersch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-8412-0816-3.

·                    Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931. Hrsg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller. Wallstein, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3228-7 (Verlagspräsentation) Mehrere Briefe Zweigs an Hermann Bahr und Arthur Schnitzler sowie einer von Schnitzler

·                    Briefe zum Judentum. Hrsg. Stefan Litt, Jüdischer Verlag im Suhrkamp-Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-633-54306-9 (Verlagspräsentation)

Hörbücher

·                    Sternstunden der Menschheit gelesen von Jürgen Hentsch, Regie: Petra Meyenburg, 551 Min., 10 CDs, MDR 2008 / Argon Verlag 2008, ISBN 978-3-86610-571-3.

·                    Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Mono Verlag, Wien 2013, Sprecher: Peter Vilnai, ISBN 978-3-902727-17-6.

·                    Casanova – Mesmer – Amerigo gelesen von Dieter Mann, Wolfram Berger, Peter Matić, 9:20 h, MDR Figaro, 2013 / Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-633-5.

·                    Joseph Fouché: Bildnis eines politischen Menschen gelesen von Hans Lietzau, Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-628-1.

Übersetzung

·                    Émile Verhaeren: Rembrandt, Insel-Verlag, Leipzig 1912 und 1923.

·                    Émile Verhaeren: Rubens, Insel-Verlag, Leipzig 1913 und 1920.

·                    Luigi Pirandello: Fausto De Michele (Hrsg.): Non si sa come Man weiß nicht wie Stefan Zweig traduce Luigi Pirandello. Bibliotheca Aretina, Arezzo 2012.

Zu den Übersetzern, mit denen Zweig zusammenarbeitete und befreundet war, gehört der Franzose Alzir Hella.

Verfilmungen

Seit den 1920er Jahren wurde Zweigs literarisches Schaffen auch international verfilmt. Einige seiner Werke, wie Der Amokläufer, gleich mehrfach. Im Folgenden eine Auswahl:

·                    1924: Das Haus am Meer

·                    1928: Angst

·                    1931: 24 Stunden aus dem Leben einer Frau

·                    1933: Brennendes Geheimnis

·                    1938: Marie-Antoinett

·                    1946: Ungeduld des Herzens

·                    1948: Brief einer Unbekannten

·                    1951: Das gestohlene Jahr (basierend auf einem Romanfragment)

·                    1954: Angst

·                    1960: Schachnovelle

·                    1968: 24 Stunden aus dem Leben einer Frau

·                    2013: Ein Versprechen (basierend auf der Erzählung „Reise in die Vergangenheit“ aus dem Nachlass)

·                    2021: Schachnovelle

Filme

·                    Lost Zweig. ist die erste Verfilmung, die die letzte Lebenszeit von Stefan und Lotte Zweig umfasst. Regie Sylvio Back, Stefan Zweig: Rüdiger Vogler, Lotte Zweig: Ruth Rieser (Drama, 114 min., Brasilien 2002) Eine brasilianische Produktion, gedreht in Englisch in Rio de Janeiro und Petrópolis. Beim Filmfestival von Brasilia erhielt Ruth Rieser den „Candango“ 2003 für ihre Darstellung von Lotte Zweig, „best actress“. Der Candango ist der wichtigste Filmpreis des Filmlandes Brasiliens.

·                    The Grand Budapest Hotel. Spielfilm, Vereinigtes Königreich, Deutschland, USA, 2014, 100 Min., Buch: Wes Anderson und Hugo Guinness, Regie: Wes Anderson.
Im Abspann wird angegeben, dass der Film zum Teil durch Zweigs Werke inspiriert ist. Inspiriert wurde Anderson, als er die Werke Ungeduld des HerzensDie Welt von Gestern und Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau des ihm bis dahin unbekannten Autors Stefan Zweig las.

·                    Stefan Zweig. Ein Europäer von Welt. (OT: Stefan Zweig, histoire d’un Européen.) Dokumentarfilm, Frankreich, 2015, 51:30 Min., Buch und Regie: François Busnel und Jean-Pierre Devillers, Produktion: Rosebud Productions, arte France, Erstsendung: 6. Januar 2016 bei arte, Inhaltsangabe von ARD, online-Video.

·                    Unter dem Titel Vor der Morgenröte kam 2016 eine österreichisch-deutsch-französische Koproduktion unter der Regie von Maria Schrader in die Kinos, die Zweigs letzte Lebensjahre umfasst. Zweig wird von Josef Hader gespielt, Friderike Zweig von Barbara Sukowa, Lotte Zweig von Aenne Schwarz.

Literatur

·                    Stefan Zweig. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. 18 Bände, Metzler, Stuttgart/Weimar 2009, ISBN 978-3-476-04000-8, Band 17, S. 826–828 [Biogramm, Werkartikel Angst und Sternstunden der Menschheit von Gertraude Wilhelm, Der Amokläufer von Marta Abrahamson und Schachnovelle von Manfred Kluge].

·                    Hannah Arendt: St. Z. – Juden in der Welt von gestern. In: Hannah Arendt: Sechs Essays. Schneider, Heidelberg 1948; wieder in: Hannah Arendt: Die verborgene Tradition. Acht Essays. Suhrkamp, Frankfurt 1976.

·                    Hanns Arens (Hrsg.): Der große Europäer Stefan Zweig. S. Fischer, Frankfurt 1981, ISBN 3-596-25098-6.

·                    Joachim Brügge (Hrsg.): Das Buch als Eingang zur Welt. Zur Eröffnung des Stefan-Zweig-Centre Salzburg, am 28. November 2008. Schriftenreihe des Stefan Zweig Centre Salzburg, Band 1, Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-3983-6.

·                    Alfredo Bauer: Stefan Zweig in Argentinien. In: Zwischenwelt. Literatur, Widerstand, Exil. Theodor-Kramer-Gesellschaft, Jg. 28, Nr. 3, Oktober 2011, ISSN 1606-4321, S. 52ff.

·                    Dominique Bona: Stefan Zweig l’ami blessé. Grasset, Paris 2010, ISBN 978-2-246-77251-4.

·                    Susanne Buchinger: Stefan Zweig: Schriftsteller und literarischer Agent. Die Beziehungen zu seinen deutschsprachigen Verlegern 1901–1942. Buchhändler-Vereinigung, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-7657-2132-8. (Zugleich: Dissertation der Universität Mainz, 1995/96 u.d.T.: Susanne Buchinger: Stefan Zweig – Schriftsteller, Vermittler und literarischer Berater).

·                    Renate Chédin: Die Tragik des Daseins. Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern“. Königshausen & Neumann, Würzburg 1996, ISBN 3-8260-1215-1.

·                    Alberto Dines: Tod im Paradies. Die Tragödie des Stefan Zweig. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt 2006, ISBN 3-7632-5697-0.

·                    Alberto Dines, Israel Beloch, Kristina Michahelles: Stefan Zweig und sein Freundeskreis: sein letztes Adressbuch 1940–1942. Aus dem Brasilianischen Portugiesisch von Stephan Krier. 1. Auflage, Hentrich & Hentrich, Berlin 2016, ISBN 978-3-95565-134-3.

·                    Andrea Drumbl: Von dem verzweifelten Sprung ins Unwiderrufliche. Zur Selbsttötungsthematik in Texten von Stefan Zweig. Diplomarbeit, Wien 2006.

·                    Thomas Eicher (Hrsg.): Stefan Zweig im Zeitgeschehen des 20. Jahrhunderts. Athena, Oberhausen 2003, ISBN 3-89896-143-5.

·                    Erich Fitzbauer (Hrsg.): Stefan Zweig: Spiegelungen einer schöpferischen Persönlichkeit. Erste Sonderpublikation der Stefan Zweig Gesellschaft, Bergland, Wien 1959.

·                    Walburga Freund-Spork: Erläuterungen zu Stefan Zweig, Schachnovelle. Bange, Hollfeld 2002, ISBN 3-8044-1736-1.

·                    Mark H. Gelber: Stefan Zweig, Judentum und Zionismus. Studien-Verlag, Innsbruck 2014, ISBN 978-3-7065-5303-2.

·                    Thomas Haenel: Psychologe aus Leidenschaft. Stefan Zweig – Leben und Werk aus der Sicht eines Psychiaters. Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-7700-1035-3.

·                    Heinrich Eduard Jacob: Aus den Polizeiakten von Petropolis. Zum 10. Todestag von Stefan Zweig. In: Die Neue Zeitung (Die amerikanische Zeitung in Deutschland) Frankfurt/München/Berlin, 23./24. Februar 1952.

·                    Gert Kerschbaumer: Stefan Zweig – Der fliegende Salzburger. Residenz, Salzburg 2003, ISBN 3-7017-1336-7.

·                    Sabine Kinder, Ellen Presser (Hrsg.): „Die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu.“ Stefan Zweig 1881–1942. Zur Ausstellung der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig, 1993.

·                    Randolph J. Klawiter: Stefan Zweig. An International Bibliography. Ariadne Press, Riverside 1991.

·                    Heinz Lunzer, Gerhard Renner (Hrsg.): Stefan Zweig 1881–1981. Aufsätze und Dokumente. Zirkular, Sondernummer 2 (Oktober 1981). Herausgegeben von der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Literaturarchiv, Wien 1981.

·                    Stephan Matthias, Oliver Matuschek: Stefan Zweigs Bibliotheken. Hrsg.: Literaturarchiv Salzburg, Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt Salzburg. Sandstein Verlag, Dresden 2018, ISBN 978-3-95498-446-6.

·                    Oliver Matuschek: Drei Leben. Stefan Zweig. Eine Biographie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-10-048921-7.

·                    Hartmut Müller: Stefan Zweig. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt TB 413, Reinbek 1988, ISBN 3-499-50413-8.

·                    Donald A. Prater: Stefan Zweig. Das Leben eines Ungeduldigen. Eine Biographie. Übersetzt von Annelie Hohenemser. Hanser, München/Wien 1981, ISBN 3-446-13362-3.

·                    Donald A. Prater, Volker Michel (Hrsg.): Stefan Zweig. Leben und Werk im Bild. Insel, Frankfurt 1989, ISBN 3-458-32232-9.

·                    George Prochnik: Das unmögliche Exil. Stefan Zweig am Ende der Welt. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69756-2.

·                    Ursula Prutsch, Klaus Zeyringer: Die Welten des Paul Frischauer. Ein ‚literarischer Abenteurer‘ im historischen Kontext Wien – London – Rio – New York – Wien. Böhlau, Wien u. a. 1997, ISBN 3-205-98748-9.

·                    Guo-Qiang Ren: Am Ende der Missachtung? Studie über die Stefan Zweig-Rezeption in der deutschen Literaturwissenschaft nach 1945. Shaker, Aachen 1996, ISBN 3-8265-1676-1, (Zugleich: Dissertation der Universität Gießen, 1995).

·                    Klemens Renoldner, Hildemar Holl, Peter Karlhuber (Hrsg.): Stefan Zweig. Für ein Europa des Geistes. Ausstellungskatalog, Salzburg 1992.

·                    Gabriella Rovagnati: „Umwege auf dem Weg zu mir selbst“. Zu Leben und Werk Stefan Zweigs. Bouvier, Bonn 1998, ISBN 3-416-02780-9.

·                    Marek Scherlag: Stefan Zweig. In: Zwischenwelt. Literatur, Widerstand, Exil. Theodor Kramer Gesellschaft, Jg. 24, Nr. 1/2; Oktober 2007, ISSN 1606-4321, S. 25–28.

·                    Sigrid Schmid-Bortenschlager, Werner Riemer (Hrsg.): Stefan Zweig lebt! Akten des 2. Internationalen Stefan Zweig-Kongresses in Salzburg 1998. Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1999.

·                    Ingrid Schwamborn (Hrsg.): Die letzte Partie. Stefan Zweigs Leben und Werk in Brasilien 1932–1942. Aisthesis, Bielefeld 1999, ISBN 3-89528-211-1.

·                    Giorgia Sogos: Ein Europäer in Brasilien zwischen Vergangenheit und Zukunft: utopische Projektionen des Exilanten Stefan Zweig, In: Lydia Schmuck, Marina Corrêa (Hrsg.): Europa im Spiegel von Migration und Exil / Europa no contexto de migração e exílio. Projektionen – Imaginationen – Hybride Identitäten/Projecções – Imaginações – Identidades híbridas. Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur, Berlin 2015, S. 115–134, ISBN 978-3-7329-0082-4.

·                    Giorgia Sogos: Stefan Zweig, der Kosmopolit. Studiensammlung über seine Werke und andere Beiträge. Eine kritische Analyse. Free Pen Verlag, Bonn 2017, ISBN 978-3-945177-43-3.  

·                    Bastian Spangenberg: ,Weltbürger‛ als Flüchtling. Stefan Zweig und der Verlust der „geistigen Heimat“. Masterarbeit, Universität Wien 2016.

·                    David Turner: Moral Values and the Human Zoo. The „novellen“ of Stefan Zweig. Hull UP, Hull 1988, ISBN 0-85958-494-1.

·                    Wolfgang Treitler: Zwischen Hiob und Jeremia. Stefan Zweig und Joseph Roth am Ende der Welt. Peter Lang, Frankfurt 2006, ISBN 978-3-631-55391-6.

·                    Jörg Ulrich: ZWEIG, Stefan. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Bautz, Herzberg 2001, ISBN 3-88309-086-7, Sp. 1576–1600.

·                    Volker Weidermann: „Die Hölle regiert!“ Stefan Zweig und Joseph Roth – eine Freundschaft in Briefen. In: Derselbe: Das Buch der verbrannten Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03962-7, S. 232–240.

·                    Ulrich Weinzierl (Hrsg.): Stefan Zweig, Triumph und Tragik. Aufsätze, Tagebuchnotizen, Briefe. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 1992, ISBN 3-596-10961-2.

·                    Ulrich Weinzierl: Stefan Zweigs brennendes Geheimnis. Paul Zsolnay, Wien 2015, ISBN 978-3-552-05742-5.

·                    Friderike Zweig: Stefan Zweig. Wie ich ihn erlebte. Herbig, Berlin 1948.

 

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