Ottomar
Enking
(* 28.
September 1867 in Kiel; † 13. Februar 1945 in Dresden)
war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Geboren in
Kiel verbrachte Ottomar Enking seine Zeit am Gymnasium bis zur Reifeprüfung
nicht ohne Schwierigkeiten. Das Verhältnis zu seinem Vater, der Lehrer und
später Rektor war, war schwierig und begründet seine
Startschwierigkeiten, die sich auch im Studium der Neuphilologie später
auch der Rechtswissenschaft, fortsetzen. Er betätigte sich für zwei Jahre
als Schauspieler ohne sonderlichem Erfolg. Dann folgte Arbeit als Redakteur in
Kiel, Köln in den Jahren 1899 bis 1903 als Schriftleiter des
„Mecklenburger Tageblattes“ in Wismar. Danach war er freier Schriftsteller
in Dresden, später war er auch an der Kunstakademie in Dresden tätig.
Er besaß ein Anwesen in Altenhagen in Mecklenburg-Vorpommern,
auf dem er viele Sommer verbrachte. Er war seit dem 1. April 1896 verheiratet
mit Imme Enking, geb. Seyler und hatte eine Tochter Ragna Enking (Kunsthistorikerin,
tätig an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden). Enking war Mitglied in
der damals bedeutenden, nationalsozialistisch geprägten Autorengruppe Eutiner
Dichterkreis, die 1936 vom Eutiner NS-Regierungspräsidenten und SA-Gruppenführer Johann
Heinrich Böhmcker gegründet wurde. Im Jahr 1942 erhielt er die Goethe-Medaille
für Kunst und Wissenschaft. Enking verstarb 1945 beim Luftangriff auf
Dresden und wurde auf dem Striesener Friedhof beigesetzt.
In der Deutschen
Demokratischen Republik wurde sein Werk Im blauen Kittel (1934)
auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.
Schriften
·
Die Darnekower, Berlin, Bruno Cassirer, 1906
·
Das Sofa auf Nummer 6: Ein Kleinstadtidyll, München, Georg Müller,
1908
·
Ach, ja, in Altenhagen, Dresden, Verlag Reissner 1913
·
Familie P.C.Brehm, Dresden, Verlag Reissner
·
Das Pünktlein auf der Welle, Illustrationen von
Ludwig Berwald, Hamburg-Großborstel, Verlag der Deutschen
Dichter-Gedächtnis-Stiftung, 1918
·
Claus Jesup, Dresden, Verlag Carl Reißner 1919, später auch
bei Hinstorff in Wismar verlegt
·
Nelde Thorstens Sanduhr, Berlin, Rudolf Mosse
·
Tilsche Schellwegen, Wismar, Hinstorffsche Verlagsbuchhandlung,
1936
·
Semiramis Leipzig, Payner, 1938
Hörspiele (Auswahl)
·
1927: Patriarch Mahnke. Zum 60. Geburtstage Ottomar Enkings (28.
September 1867). Eine Kleinstadtkomödie – Regie: Walther Ottendorff (Sendespiel
(Hörspielbearbeitung) – ORAG)
·
1927: Dat Kind. Komeedi in dree Optög – Regie: Otto Mensing (Sendespiel
(Hörspielbearbeitung); Gastspiel der Kieler Niederdeutschen Bühne – NORAG)
Literatur
·
O. Enking: Das Pünktlein auf der Welle, aus dem
Vorwort von Professor Ferdinand Gregori.
·
Eutiner Almanach aus dem Jahre 1938. Hrsg. vom Eutiner
Dichterkreis u. in seinem Auftrag bearb. von Christian Jessen.
·
Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Band 1,
Kleinmayr [u. a.], Klagenfurt [u. a.] 1953, S. ?.
·
Peter König: Enking, Ottomar. In: Walther
Killy (Hrsg.): Literatur-Lexikon. Autoren und Werke deutscher
Sprache. Band 3, Bertelsmann, Gütersloh [u. a.] 1989, S. ?
Stefan
Zweig
(* 28.
November 1881 in Wien; † 23. Februar 1942 in Petrópolis, Bundesstaat
Rio de Janeiro, Brasilien) war ein österreichisch-britischer Schriftsteller, Übersetzer und Pazifist.
Zweig gehörte
zu den populärsten deutschsprachigen Schriftstellern seiner Zeit. Mit seinen
vielgelesenen psychologischen Novellen im Stil des Realismus wie Brennendes
Geheimnis (1911), Angst, Brief einer Unbekannten, Amok und
literarisierten Biographien, darunter Magellan. Der Mann und seine Tat sowie Triumph
oder Tragik des Erasmus von Rotterdam gehörte er zu den bedeutenden
deutschsprachigen Erzählern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Sprache ist
durch eine hohe Anschaulichkeit und klangliche Gefälligkeit gekennzeichnet; die
Werke sind in ihrer Erzählweise wie den stilistischen Mitteln weitgehend der
Novellistik des Realismus verpflichtet. Nicht zuletzt aufgrund der Vereinigung
klassischer Elemente, darunter des dramatischen Handlungsverlaufs, mit einer
psychoanalytisch motivierten Figurenzeichnung wie stilistischen
Multiperspektivität, bot Zweig seiner breiten Leserschaft einen authentischen
Zugang zu einer Literatur, in der ihre Gegenwart reflektiert wurde, ohne sie
mit modernistischen Erzählweisen zu konfrontieren.
Unter seinen
zahlreichen Prosaarbeiten ragen besonders die Schachnovelle,
die Sternstunden der Menschheit sowie seine Erinnerungen Die
Welt von Gestern hervor.
Leben
1881 bis 1918 – Frühe Jahre
Stefan
Samuel Zweig war ein Sohn des wohlhabenden jüdischen Textilunternehmers
Mori(t)z Zweig (1845–1926) und dessen Frau Ida Brettauer (1854–1938). Sie
entstammte einer reichen – ursprünglich aus Hohenems stammenden –
Kaufmanns-/Bankiersfamilie, war aber im italienischen Ancona geboren und
aufgewachsen, wohin ihre Familie ausgewandert war. Er wurde in Wien in der
elterlichen großbürgerlichen Wohnung Schottenring 14 geboren und
wuchs gemeinsam mit seinem Bruder Alfred am Concordiaplatz 1, später
in der Rathausstraße 17 im Stadtzentrum auf. Die Zentrale der
väterlichen Webwarenfabrik befand sich am Schottenring 32 (Grundstück des
späteren Ringturms), dann am Franz-Josefs-Kai 33 (Häuserblock
des Hotels Métropole). Die Familie Zweig war nicht religiös, Zweig
selbst bezeichnete sich später als „Jude aus Zufall“. Mit dem deutschen
Schriftsteller Arnold Zweig ist er nicht verwandt.
Am
Wiener Gymnasium Wasagasse legte er 1899 seine Matura ab.
Anschließend, an der Wiener Universität als Student der Philosophie
eingeschrieben, schrieb er zunächst für das Feuilleton der Neuen Freien
Presse, dessen Redakteur Theodor Herzl war. Nachdem Gedichte von
ihm schon ab 1897 in Zeitschriften veröffentlicht worden waren, erschien 1901
der Gedichtband Silberne Saiten und 1904 seine erste Novelle, Die
Liebe der Erika Ewald. In diesem Jahr wurde Stefan Zweig mit einer
Dissertation über Die Philosophie des Hippolyte Taine bei Friedrich
Jodl in Wien zum Dr. phil. promoviert. Nach und nach entwickelte er
eine markante Schreibweise, die behutsame psychologische Deutung mit fesselnder
Erzählkraft und brillanter Stilistik verband. Neben eigenen Erzählungen
und Essays arbeitete Zweig auch als Journalist sowie als Übersetzer
der Werke Verlaines, Baudelaires und insbesondere Émile
Verhaerens. Seine Bücher erschienen im Insel-Verlag in Leipzig,
mit dessen Verleger Anton Kippenberg er schließlich freundschaftlich
verbunden war und dem er die Anregung zur 1912 gegründeten Insel-Bücherei gab,
die sich rasch mit sehr großen Verkaufszahlen auf dem Buchmarkt etablieren
konnte und noch heute verlegt wird.
Nachdem Donald
A. Prater, Oliver Matuschek und Benno Geiger auf eine vor
1920 bestehende Tendenz Zweigs zum Exhibitionismus hingewiesen
hatten, hinterfragt der Journalist und Literaturwissenschaftler Ulrich
Weinzierl in seinem 2015 erschienenen Buch Stefan Zweigs
brennendes Geheimnis die Äußerungen von Zweigs früherem Freund und
späterem Gegner Benno Geiger („Er litt an der Sucht des Exhibitionismus, das
heißt, an dem unwiderstehlichen Drang, sich in Anwesenheit eines jungen
Mädchens zu entblößen“) kritisch. Weinzierl findet in Zweigs Aufzeichnungen ab
1912 deutliche Anzeichen auf das von Zweig so genannte „Schauprangertum“ und
verklausulierte Andeutungen, er sei im Schönbornpark beinahe erwischt
worden. In dieser Zweigs bürgerliche Existenz bedrohenden Neigung sieht
der Germanist Weinzierl psychodynamische Mechanismen, die Zweig in
künstlerischer Hinsicht angetrieben hätten. Gemäß dem Bonner Psychiater,
Gerichtspsychiater und Medizinhistoriker Dieckhöfer zeichnete sich das Phänomen
des Exhibitionismus für den Dichter Zweig „letztlich als flüchtiges Durchgangssyndrom
werdender charakterlicher Reifung […] inmitten einer kulturell
sexualfeindlichen, leibfeindlichen Umwelt“ ab, wobei sich schließlich „ein
gesundes Wohl-und-Wehe“ durchsetzte.
Zweig pflegte
einen großbürgerlichen Lebensstil und reiste sehr viel. So besuchte
er auf Anraten von Walther Rathenau im November 1908 fünf Monate
lang Britisch-Indien (mit Kalkutta, Benares, Gwalior, Rangun in Burma)
und Britisch-Ceylon sowie im Februar 1911 Amerika. Diese Reisen
verschafften ihm Kontakte zu anderen Schriftstellern und Künstlern, mit denen
er oft lang anhaltende Korrespondenzen führte. Zweig war auch ein begeisterter
und in Fachkreisen anerkannter Sammler von Autographen.
Bei Ausbruch
des Ersten Weltkrieges hatte Zweig, wie er im Buch Die Welt
von Gestern schreibt:
„… vorläufig keinerlei militärische Pflichten,
da ich bei allen Assentierungen als untauglich erklärt worden war …
Andererseits war es wieder unerträglich, in einer solchen Zeit als
verhältnismäßig junger Mensch abzuwarten, bis man ihn herausscharrte aus seinem
Dunkel und an irgendeine Stelle warf, an die er nicht gehörte. So hielt ich
Umschau nach einer Tätigkeit, wo ich immerhin etwas leisten konnte, ohne
hetzerisch tätig zu sein, und der Umstand, daß einer meiner Freunde, ein
höherer Offizier, im Kriegsarchiv war, ermöglichte es mir, dort
eingestellt zu werden.“
Es
gelang, Rainer Maria Rilke im Alter von „fast vierzig Jahren“
„gleichfalls für unser abgelegenes Kriegsarchiv anzufordern … er wurde bald
dank einer gütigen medizinischen Untersuchung entlassen“.
Zweig
beschloss nun, auch unter dem Einfluss eines seiner Freunde, des
französischen Pazifisten Romain Rolland, „meinen persönlichen Krieg
zu beginnen: den Kampf gegen den Verrat der Vernunft an die aktuelle
Massenleidenschaft“. Was er in dieser Zeit empfand, beschrieb er so:
„Von Anfang an glaubte ich nicht an den ,Sieg‘
und wußte nur eines gewiß: daß selbst wenn er unter maßlosen Opfern errungen
werden könnte, er diese Opfer nicht rechtfertige. Aber immer blieb ich allein
unter all meinen Freunden mit solcher Mahnung, und das wirre Siegesgeheul vor
dem ersten Schuß, die Beuteverteilung vor der ersten Schlacht ließ mich oft
zweifeln, ob ich selbst wahnsinnig sei unter all diesen Klugen oder vielmehr
allein grauenhaft wach inmitten ihrer Trunkenheit.“
1917 wurde er
vom Militärdienst erst beurlaubt, später ganz entlassen. Die Vorbereitung der
Aufführung seiner Tragödie „Jeremias“ am Stadttheater eröffnete Zweig die
Gelegenheit, nach Zürich zu ziehen. Hier in der neutralen
Schweiz arbeitete er außerdem als Korrespondent für die Wiener Neue
Freie Presse und publizierte seine humanistische, den partei- und
machtpolitischen Interessen völlig fernstehende Meinung auch in der
deutschsprachigen Zeitung Pester Lloyd. In der Schweiz lernte er
1918 Erwin Rieger kennen, der später die erste Biographie von Zweig
herausgab.
1919 bis 1933 – Salzburger Jahre
Nach
Kriegsende kehrte Zweig nach Österreich zurück. Zufälligerweise reiste er am
24. März 1919 ein, demselben Tag, an dem der letzte österreichische
Kaiser, Karl I., ins Exil in die Schweiz ausreiste. Zweig beschrieb
diese Begegnung an der Grenze später in seinem Werk Die Welt von
Gestern.
Zweig fuhr
nach Salzburg, wo er im Krieg, 1917, das desolate Paschinger Schlössl auf
dem Kapuzinerberg gekauft hatte, um es später zu bewohnen. Im Jänner
1920 heiratete er die von dem Journalisten Felix Winternitz geschiedene Friderike
Winternitz, die zwei Töchter in die Ehe brachte.
Unter dem
Eindruck der fortschreitenden Inflation in Deutschland und
Österreich, was den Import ausländischer Bücher in den deutschsprachigen Raum
zur Lektüre in der Originalfassung vermutlich auf längere Sicht extrem
erschweren würde, riet Zweig dem Verleger des Leipziger Insel Verlags, Anton
Kippenberg, zur Edition von fremdsprachiger Literatur in den Originalsprachen
als „Orbis Literarum“, die aus den Reihen Bibliotheca Mundi, Libri
Librorum und Reihe Pandora bestehen sollte.
Allerdings blieben alle drei Reihen erheblich unter den erwarteten
Verkaufszahlen und endeten schon nach wenigen Jahren.
Als engagierter Intellektueller trat
Stefan Zweig vehement gegen Nationalismus und Revanchismus auf
und warb für die Idee eines geistig geeinten Europas. In den 1920er Jahren
schrieb er viel: Erzählungen, Dramen, Novellen. Die Sammlung historischer
Momentaufnahmen Sternstunden der Menschheit von 1927 zählt bis
heute zu seinen erfolgreichsten Büchern.
1928 bereiste
Stefan Zweig die Sowjetunion, wo seine Bücher auf Betreiben von Maxim
Gorki, mit dem er im Briefwechsel stand, auf Russisch herauskamen. Sein 1931
erschienenes Buch Die Heilung durch den Geist widmete er Albert
Einstein. 1933 verfasste Zweig das Libretto für die Oper Die
schweigsame Frau von Richard Strauss.
1934 bis 1942 – Exiljahre
Nach der „Machtergreifung“
der Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933
wurde deren Einfluss auch in Österreich in Form von Bombenterror und
unverhohlenen Auftritten der SA spürbar. Die Christlichsozialen setzten
sich gegen die Nationalsozialisten zur Wehr – etwa durch ein Verbot der NSDAP nach
einem Handgranatenüberfall auf christlich-deutsche Wehrturner. Zuvor
hatten sie die Demokratie abgeschafft, um die Sozialdemokraten ausschalten zu
können (siehe Selbstausschaltung des Parlaments); Zweig nahm die
nationalsozialistische Bedrohung von Salzburg aus, quasi in Sichtweite des
Domizils Hitlers auf dem Obersalzberg, sehr ernst und sah darin ein
„Vorspiel [zu] viel weiter reichenden Eingriffen“.
Am 18.
Februar 1934, wenige Tage nach dem Februaraufstand der Sozialdemokraten gegen
den austrofaschistischen Ständestaat, durchsuchten vier Polizisten
das Haus des erklärten Pazifisten Stefan Zweig, da er denunziert
worden war, dass sich in seinem Haus Waffen des Republikanischen
Schutzbundes befänden. Zweig merkte zwar, dass die Durchsuchung nur
pro forma durchgeführt wurde, dennoch war er davon tief betroffen, stieg zwei
Tage danach in den Zug und emigrierte nach London.
Im Deutschen
Reich durften seine Bücher nicht mehr im Insel Verlag erscheinen,
sondern wurden vom Herbert-Reichner-Verlag Wien verlegt, dem Zweig in
diesen Jahren auch als literarischer Berater zur Seite stand. Dennoch
rissen die Kontakte nach Deutschland nicht ab. Er unternahm auch eine Reise
nach Südamerika. Im März 1933 kam die Verfilmung seiner
Novelle Brennendes Geheimnis in die Kinos. Da der Titel im
Hinblick auf den Reichstagsbrand viel Anlass zu Spott bot, wurde die
weitere Aufführung des Films verboten. Für Richard Strauss konnte
er noch das Libretto zur Oper Die schweigsame Frau verfassen;
die Oper wurde aufgrund persönlicher Genehmigung Adolf Hitlers in der
Dresdner Oper aufgeführt, musste dann aber wegen des jüdischen Autors abgesetzt
werden. Zweig wurde auf die Liste der Bücherverbrennungen gesetzt
und 1935 in die Liste verbotener Autoren aufgenommen. Im
österreichischen Ständestaat wurde er weiterhin ausgesprochen geschätzt,
während er im nationalsozialistischen Deutschland als „unerwünscht“ galt. Sein
reichsdeutscher Verleger, Anton Kippenberg vom Insel Verlag, musste
sich von seinem bedeutendsten Erfolgsautor trennen. Im Exil in England lebend,
konnte Zweig über den Reichner-Verlag in Wien nach wie vor ein
deutschsprachiges Publikum erreichen; nach dem Anschluss Österreichs an
das Deutsche Reich wurden seine deutschen Schriften in Schweden gedruckt,
wobei er international weiterhin einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit
blieb.
Seine Ehe mit
Friderike Zweig, von der er ab seiner Flucht aus Salzburg 1934 partiell
getrennt lebte, wurde im November 1938 in London geschieden. Er hatte sich mit
seiner Sekretärin Charlotte Altmann (1908–1942), die aus einer
jüdischen Fabrikantenfamilie stammte, auf eine Liaison eingelassen, was seiner
Frau nicht verborgen geblieben war. 1939 heiratete er Charlotte Altmann,
die ihm auf seinen Reisen gefolgt war. Der Kontakt zu seiner ersten Frau brach
aber nie ab, bis zu seinem Tod bestand ein vertrauter Briefkontakt, und es kam
auch zu verschiedenen persönlichen Begegnungen.
Vor Beginn
des Zweiten Weltkrieges suchte Stefan Zweig um die britische
Staatsbürgerschaft an. Er zog mit seiner Frau im Juli 1939 von London
nach Bath und kaufte sich dort ein Haus (Rosemount, Ecke Lyncombe
Hill). Hier begann er die Arbeit an der Biographie über Honoré de Balzac.
Seinem Freund Sigmund Freud hielt er nach dessen Tod bei der
Trauerfeier am 26. September 1939 im Krematorium von Golder’s Green in London
eine Abschiedsrede, die unter dem Titel Worte am Sarge Sigmund Freuds veröffentlicht
wurde. Bevor er 1940 die britische Staatsbürgerschaft erhielt, musste er sich
als „Enemy Alien“ (feindlicher Ausländer) regelmäßig bei der Polizei melden und
durfte nicht ohne Genehmigung verreisen. Mit seinem britischen Pass reiste
er über die Stationen New York, Argentinien und Paraguay im
Jahr 1940 schließlich nach Brasilien. Ein Land, das ihm früher eine
triumphale Begrüßung bereitet hatte und für das er eine permanente
Einreiseerlaubnis besaß. Laut dem Zweig-Biographen Alberto Dines erhielt
Zweig als Prominenter trotz des Antisemitismus der Diktatur Getúlio
Vargas’ dieses Dauervisum, da er im Gegenzug ein Buch zugunsten Brasiliens
verfassen wollte. 1941 erschien die Monografie Brasilien.
1941 erfolgte
die Aberkennung des Doktorgrades durch die Nationalsozialisten (mit
Senatsbeschluss der Universität Wien vom 10. April 2003 für nichtig erklärt,
nachdem alle an der Aberkennung Beteiligten bereits verstorben waren).
Tod
In der Nacht
vom 22. zum 23. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig in Petrópolis in
den Bergen etwa 50 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro mit einer
Überdosis Veronal das Leben. Depressive Zustände
begleiteten ihn seit Jahren. Der Totenschein nennt als Zeitpunkt des Todes den
23. Februar 1942 um 12 Uhr 30 und als Todesursache „Einnahme von Gift –
Suizid“. Seine Frau Lotte folgte Zweig in den Tod. Hausangestellte fanden
beide gegen 16 Uhr in ihrem Bett: ihn auf dem Rücken liegend mit gefalteten Händen,
sie seitlich an ihn gelehnt.
In seinem
Abschiedsbrief hatte Zweig geschrieben, er werde „aus freiem Willen und mit
klaren Sinnen“ aus dem Leben scheiden. Die Zerstörung seiner „geistigen Heimat
Europa“ hatte ihn für sein Empfinden entwurzelt, seine Kräfte seien „durch die
langen Jahre heimatlosen Wanderns erschöpft“. Zweigs Entscheidung, sein
Leben zu beenden, stieß nicht überall auf Verständnis, zumal seine materielle
Existenz, anders als die vieler Schriftstellerkollegen im Exil, gesichert
war. Stefan Zweig wurde ein Symbol für die Intellektuellen im 20. Jahrhundert
auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft. In diesem Sinne wurde in seinem
letzten Wohnhaus in Petrópolis die Casa Stefan Zweig eingerichtet,
ein Museum, das nicht nur die Erinnerung an sein Werk bewahren soll.
Thomas Mann schrieb
1952 zu Zweigs zehntem Todestag über dessen Pazifismus: „Es gab Zeiten, wo sein
radikaler, sein unbedingter Pazifismus mich gequält hat. Er schien bereit, die
Herrschaft des Bösen zuzulassen, wenn nur das ihm über alles Verhaßte, der
Krieg, dadurch vermieden wurde. Das Problem ist unlösbar. Aber seitdem wir
erfahren haben, wie auch ein guter Krieg nichts als Böses zeitigt, denke ich
anders über seine Haltung von damals – oder versuche doch, anders darüber zu
denken.“
So strikt
Stefan Zweig eine komplette Trennung von Geist und Politik forderte, so fest
stand er für ein vereinigtes Europa in der Tradition Henri Barbusses, Romain
Rollands und Émile Verhaerens ein.
2017 wurde er
von der brasilianischen Regierung postum mit dem höchsten Orden für Ausländer,
dem Ordem Nacional do Cruzeiro do Sul, dem Nationalen Orden
vom Kreuz des Südens im Grad eines Kommandeurs (Comendador)
geehrt. Die österreichische Botschafterin nahm an seiner Stelle die
Auszeichnung in der Casa Stefan Zweig von Petrópolis entgegen. Bereits in
früheren Jahren war im Rioaner Stadtviertel Laranjeiras eine Straße,
die Rua Stefan Zweig, wo Mitglieder der oberen Mittelklasse Häuser haben, nach
ihm benannt worden. Auch in São Paulo und einer Stadt in der nördlichen
Peripherie wurden Straßen nach ihm benannt. Zudem trägt eine Escola
Estadual im Viertel Vila Ivone im Südosten von São Paulo seinen Namen.
Seit 2014 trägt die Pädagogische Hochschule Salzburg den Namen Stefan
Zweig.
Wirkung und Charakteristika des Werks
Vor allem
Zweigs Prosawerke und romanhafte Biografien (Joseph Fouché, Marie
Antoinette) finden bis heute ein Publikum. Das Gesamtwerk zeichnet sich
durch eine hohe Dichte von Novellen (Schachnovelle, Der
Amokläufer etc.) und historisch basierten Erzählungen aus. So finden
historische Persönlichkeiten von Ferdinand Magellan über Lew
Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Napoleon Bonaparte, Georg Friedrich
Händel und Joseph Fouché bis zu Marie-Antoinette in
einer stark subjektiv personalisierten Geschichte Eingang in Zweigs Werk.
Reduzierte
man das Werk Zweigs auf vier dominierende Charakteristika, so beschriebe man es
vermutlich mit den Begriffen Tragik, Drama, Melancholie und Resignation. Nahezu
alle Werke Zweigs enden in tragischer Resignation. Der Protagonist wird durch
äußere wie innere Umstände am Erlangen seines Glücks, welches unmittelbar
erreichbar scheint, gehindert, was damit umso tragischer wirkt. Dieses Merkmal
tritt besonders im Roman Ungeduld des Herzens, in Zweigs einzigem
vollendeten Roman, hervor. In der beispielhaften Novelle Der Amokläufer,
einer Typologie der Leidenschaft, inspiriert von großen Vorbildern wie Balzac und
dabei ganz der Erzähltradition der Wiener Schule – allen voran Arthur
Schnitzler – folgend, ist die Hauptperson einem dämonischen Zwang
unterworfen, der sie aus der hergebrachten Ordnung ihres Lebens reißt. Deutlich
wird hier der Einfluss Sigmund Freuds erkennbar. Diese Novelle, wie
auch alle anderen Novellen Zweigs, beschreibt eine unerhörte Begebenheit,
was nach Goethe ein gattungsspezifisches Kennzeichen der Novelle ist.
In der Schachnovelle,
Zweigs wohl bekanntestem Buch, kämpft ein kühl kalkulierender, roboterhafter
Schachweltmeister, getrieben von ordinärer Habgier, gegen einen Mann, der von
den Nationalsozialisten in Isolationshaft gefangengehalten wurde. Zum einen
wird hier der Mensch an sich mit einem unmenschlichen System (Faschismus)
konfrontiert, zum anderen beschreibt Zweig das Leiden des Gefangenen ohne
Möglichkeit eines Kontaktes zur Außenwelt und die sich daraus ergebenden
Folgen. Trotz dieses eindringlichen Plädoyers für das Menschliche sprach Zweig
dem Schriftsteller eine aktive politische Rolle ab. Vor dem Hintergrund des
Zweiten Weltkrieges unterschied und entzweite ihn dieser Standpunkt von den
anderen Exilliteraten (vornehmlich Heinrich Mann und Ernst
Weiß) und dem PEN-Club.
Stefan Zweig
sah in der Vereinigung Europas die einzige Möglichkeit, zukünftige Kriegsgefahr
und Nationalismus abzuwenden. Sein supranationales europäisches Einigungsmodell
hat dabei insbesondere eine antipolitische und antiökonomische Dimension im
Sinne eines humanistischen Universalismus der übernationalen
Habsburgermonarchie. Zweigs Anknüpfungen an die Idee der
Habsburgermonarchie wurden besonders kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als abgehobener
Blickwinkel kritisiert. Trotzdem sah Zweig wie Joseph Roth, aber
auch James Joyce die mitteleuropäische Zeit vor dem Ersten Weltkrieg
als Gegenstück zur Preußisch-Norddeutschen kompromisslosen Weltsicht und
betonte die völkerverbindenden und ausgleichenden habsburgischen Grundsätze von
„Leben und leben lassen!“.
Werke
Originalausgaben
·
Silberne Saiten. Gedichte. Schuster & Loeffler, Berlin und
Leipzig 1901
·
Die Philosophie des Hippolyte Taine. Dissertation, 1904
·
Die Liebe der Erika Ewald. Novellen. Buchschmuck v.
Hugo Steiner-Prag, Fleischel & Co., Berlin 1904
·
Die frühen Kränze. Gedichte. Insel, Leipzig
1906
·
Tersites. Ein Trauerspiel. In drei Aufzügen, Leipzig 1907
·
Emile Verhaeren. Leipzig 1910
·
Erstes Erlebnis. Vier Geschichten aus Kinderland: Geschichte
in der Dämmerung. Die Gouvernante. Brennendes Geheimnis.
Sommernovellette., Insel, Leipzig 1911
·
Das Haus am Meer. Ein Schauspiel in zwei Teilen. (In drei Aufzügen)
Leipzig 1912
·
Der verwandelte Komödiant. Ein Spiel aus dem deutschen
Rokoko. Leipzig
1913
·
Vorwort zu Max Brods Roman Tycho Brahes Weg zu
Gott. Kurt Wolff, Leipzig 1915
·
Jeremias. Eine dramatische Dichtung in neun Bildern. Insel, Leipzig
1917
·
Erinnerungen an Emile Verhaeren, Privatdruck 1917
·
Das Herz Europas. Ein Besuch im Genfer Roten Kreuz. Umschlagzeichnung
von Frans Masereel, Rascher, Zürich 1918
·
Legende eines Lebens. Ein Kammerspiel in drei Aufzügen. Insel, Leipzig
1919
·
Fahrten. Landschaften und Städte. Tal, Leipzig und
Wien 1919
·
Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski. (= Die Baumeister
der Welt. Versuch einer Typologie des Geistes, Band 1), Insel, Leipzig 1920
·
Marceline Desbordes-Valmore. Das Lebensbild einer Dichterin. Mit Übertragungen
von Gisela Etzel-Kühn, Insel, Leipzig 1920
·
Der Zwang. Eine Novelle, Insel, Leipzig 1920
·
Romain Rolland. Der Mann und das Werk. Rütten &
Loening, Frankfurt 1921
·
Brief einer Unbekannten. Lehmann & Schulze, Dresden 1922
·
Amok. Novellen einer Leidenschaft. Insel, Leipzig 1922
·
Die Augen des ewigen Bruders. Eine Legende. Leipzig 1922 (Insel-Bücherei 349/1)
·
Phantastische Nacht. Erzählung. Die Neue
Rundschau. Jahrgang 33. Berlin 1922
·
Frans Masereel (mit Arthur Holitscher), Axel
Juncker, Berlin 1923
·
Die gesammelten Gedichte. Insel, Leipzig 1924
·
Die Monotonisierung der Welt. Essay. Berliner
Börsen-Courier, 1. Februar 1925
·
Angst. Novelle. Mit Nachwort von E. H. Rainalter, Reclam, Leipzig
1925
·
Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche. (= Die Baumeister
der Welt, Band 2), Insel, Leipzig 1925
·
Ben Johnson’s „Volpone“. Eine lieblose Komödie in drei
Akten. Frei
bearbeitet von Stefan Zweig. Mit sechs Bildern nach Aubrey Beardsley,
Kiepenheuer, Potsdam 1926
·
Der Flüchtling. Episode vom Genfer See. Bücherlotterie,
Leipzig 1927
·
Abschied von Rilke. Eine Rede. Wunderlich,
Tübingen 1927
·
Verwirrung der Gefühle. Drei Novellen. (Vierundzwanzig
Stunden aus dem Leben einer Frau, Untergang eines Herzens, Verwirrung
der Gefühle) Insel, Leipzig 1927
·
Sternstunden der Menschheit. Fünf historische Miniaturen. Leipzig o. J.
(1927, Insel-Bücherei 165/2)
·
Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. (= Die Baumeister
der Welt, Band 3), Insel, Leipzig 1928
·
Rahel rechtet mit Gott. In: Insel-Almanach auf das Jahr 1929,
S. 112–131, Insel, Leipzig 1928
·
Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Insel, Leipzig
1929
·
Das Lamm des Armen. Tragikomödie in drei Akten. (neun Bildern),
Insel, Leipzig 1929
·
Vier Erzählungen. (Die unsichtbare Sammlung. Episode am Genfer See. Leporella. Buchmendel). Insel, Leipzig
1929 (Insel-Bücherei 408/1)
·
Die Heilung durch den Geist. Mesmer – Mary Baker Eddy – Freud. Insel,
Leipzig 1931
·
Sigmund Freud. Librairie Stock, Paris 1932
·
Marie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters. Insel, Leipzig
1932; 1938 von W. S. Van Dyke verfilmt (Marie-Antoinette)
·
Marie Antoinette The
Portrait of an Average Woman. The Viking Press,
New York 1933
·
Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam. Herbert Reichner, Wien
1934
·
Die schweigsame Frau. Komische Oper in drei Aufzügen. Libretto, frei
nach der Komödie Epicoene, or The Silent Woman von Ben
Jonson. Musik von Richard Strauss. Fürstner, Berlin 1935. UA am 24. Juni
1935 Dresden (Staatsoper)
·
Maria Stuart. Reichner, Wien 1935
·
Gesammelte Erzählungen, 2 Bände (Band 1: Die Kette,
Band 2: Kaleidoskop), Herbert Reichner, Wien 1936
·
Castellio gegen Calvin oder. Ein Gewissen gegen die
Gewalt,
Herbert Reichner, Wien 1936
·
Der begrabene Leuchter. Novelle. Wien 1937 (handelt
von der Menora auf dem Weg von Rom nach Konstantinopel und
Jerusalem).
·
Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten, Herbert Reichner, Wien
1937
·
Magellan. Der Mann und seine Tat. Herbert Reichner,
Wien 1938
·
Ungeduld des Herzens. Roman. Bermann-Fischer/Allert
de Lange, Stockholm/Amsterdam 1939
·
Brasilien. Ein Land der Zukunft. Bermann-Fischer,
Stockholm 1941
·
Schachnovelle. Buenos Aires 1942
·
Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Bermann-Fischer,
Stockholm 1942
·
Montaigne 1942 (Essay/Fragment über Michel de
Montaigne)
·
Zeit und Welt. Gesammelte Aufsätze und Vorträge 1904–1940. (u. a. Das
Geheimnis des künstlerischen Schaffens 1938 London) Bermann-Fischer,
Stockholm 1943
·
Sternstunden der Menschheit. Zwölf historische Miniaturen. Bermann-Fischer,
Stockholm 1943
·
Amerigo. Die Geschichte eines historischen Irrtums. Bermann-Fischer,
Stockholm 1944
·
Legenden Bermann-Fischer, Stockholm 1945
·
Balzac. Roman seines Lebens. Hrsg. Richard
Friedenthal, Bermann-Fischer, Stockholm 1946
·
Fragment einer Novelle. Hrsg. Erich Fitzbauer. Mit 4
Original-Lithographien von Hans Fronius, Wien 1961
·
Rausch der Verwandlung. Roman. Aus dem Nachlass
hrsg. v. Knut Beck 1982
Auswahl neuerer Ausgaben
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Adam Lux. Zehn Bilder aus dem Leben eines deutschen
Revolutionärs. Mit Essays und Materialien. Beiträge von Franz Dumont und Erwin
Rotermund, Logo, 2005, ISBN 978-3-9803087-7-9.
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Ausgewählte Werke in vier Bänden (in Kassette), S.
Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-596-15995-6.
·
Brasilien – Ein Land der Zukunft. Insel Verlag, Berlin
2013, ISBN 978-3-458-35908-1.
·
Clarissa. Ein Romanentwurf. Aus den Nachlass hrsg. u. bearb. v.
Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 978-3-10-097080-0.
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Das Lamm der Armen und andere Dramen. Hrsg. v. Knut Beck, S.
Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-10-097066-4.
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Ich kenne den Zauber der Schrift. Katalog und Geschichte
der Autographensammlung Stefan Zweig. Mit kommentiertem Abdruck von Stefan Zweigs
Aufsätzen über das Sammeln von Handschriften. Bearb. v. Oliver Matuschek,
Inlibris, Wien 2005, ISBN 978-3-9501809-1-6.
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Rausch der Verwandlung. Roman aus dem Nachlass, S. Fischer, Frankfurt
am Main 1982, ISBN 978-3-596-25874-1.
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Tagebücher. Hrsg. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am
Main 1984, ISBN 978-3-10-097068-8.
·
Verwirrung der Gefühle. Erzählungen (enthält Der
Stern über dem Walde), S. Fischer, Frankfurt am Main 1983, ISBN
978-3-596-25790-4.
·
Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, Insel,
Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35907-4.
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Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, S. Fischer Verlag,
Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-90258-3
·
Meisternovellen. Sammlung: Brennendes Geheimnis, Der
Amokläufer, Brief einer Unbekannten, Die Frau und die
Landschaft, Verwirrung der Gefühle, Vierundzwanzig
Stunden aus dem Leben einer Frau, Episode am Genfer See, Die
unsichtbare Sammlung, Schachnovelle, S. Fischer, Frankfurt am
Main 2001, ISBN 978-3-596-14991-9.
·
Brennendes Geheimnis. Erzählungen. Sammlung: Brennendes
Geheimnis, Scharlach, Brief einer Unbekannten, Praterfrühling, Zwei
Einsame, Widerstand der Wirklichkeit, War er es?, Ein
Mensch, den man nicht vergißt, Unvermutete Bekanntschaft mit einem
Handwerk, S. Fischer, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-10-097070-1.
·
Die Mondscheingasse. Gesammelte Erzählungen (Brennendes
Geheimnis. Geschichte in der Dämmerung. Angst. Der Amokläufer. Brief einer
Unbekannten. Die Frau und die Landschaft. Die Mondscheingasse.
Phantastische Nacht. Untergang eines Herzens. Verwirrung der Gefühle.
Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau. Buchmendel. Leporella. Die
gleich-ungleichen Schwestern. Schachnovelle). Fischer, Frankfurt am Main 1989
(Fischer Taschenbuch 9518), ISBN 3-596-29518-1.
·
Ungeduld des Herzens. Insel, Berlin 2013, ISBN
978-3-458-35903-6.
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Schneewinter: 50 zeitlose Gedichte. Martin Werhand Verlag,
Melsbach 2016, ISBN 978-3-943910-73-5.
·
Buchmendel & Die unsichtbare Sammlung. Topalian & Milani
Verlag, Ulm 2016, ISBN 978-3-946423-05-8.
·
Stefan Zweig - a unidade
espiritual do mundo. Die Geistige Einheit der Welt. Conferência proferida no Rio
de Janeiro em agosto de 1936. Casa Stefan Zweig/Hentrich & Hentrich,
Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-214-2 (Beiträge in deutscher,
englischer, französischer, portugiesischer und spanischer Sprache).
·
Die unsichtbare Sammlung. Golden Luft Verlag, Mainz 2017, ISBN
978-3-9818555-1-7.
·
Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Anaconda Verlag,
Köln 2018, ISBN 978-3-7306-0669-8.
·
Bernhard Fetz, Arturo Larcati (Hrsg.): Stefan Zweig: Für
das Menschliche im Menschen. Texte eines Humanisten und Weltbürgers. S.
Marix Verlag, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-7374-1187-5.
Briefwechsel
·
Briefe, Vier Bände. Hrsg. v. Knut Beck, Jeffrey B. Berlin et
al., Verlag S. Fischer:
o
Briefe 1897–1914, Frankfurt am Main 1995, ISBN
978-3-10-097088-6.
o
Briefe 1914–1919, Frankfurt am Main 1998, ISBN
978-3-10-097089-3.
o
Briefe 1920–1931, Frankfurt am Main 2000, ISBN
978-3-10-097090-9.
o
Briefe 1932–1942, Frankfurt am Main 2005, ISBN
978-3-10-097093-0.
·
Alfons Petzold – Stefan Zweig: Briefwechsel. Einleitung und
Kommentar v. David Turner, Peter Lang, New York 1998, ISBN
978-0-8204-3900-6.
·
Briefe an Freunde. Hrsg. v. Richard Friedenthal, S. Fischer,
Frankfurt am Main 1978, ISBN 978-3-10-097028-2.
·
Briefwechsel mit Friderike Zweig 1912–1942, Scherz, Bern 1951.
o
„Wenn einen Augenblick die Wolken weichen“. Briefwechsel
1912–1942 (Stefan
Zweig & Friderike Maria Zweig). Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin/Gert
Kerschbaumer, S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-097096-1.
·
Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer
Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin et al., S.
Fischer, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-10-097081-7.
·
Briefwechsel mit Romain Rolland 1910–1940. 2 Bände, Rütten &
Loening, Berlin 1987.
·
Georges Duhamel – Stefan Zweig. Correspondance. L’anthologie oubliée
de Leipzig. Hrsg. v. Claudine Delphis, Universitätsverlag, Leipzig 2001, ISBN
978-3-934565-85-2.
·
Hermann Hesse und Stefan Zweig: Briefwechsel. Hrsg. v. Volker
Michels, Suhrkamp (BS 1407), Frankfurt am Main 2006, ISBN
978-3-518-22407-6.
·
Maxim Gorki/Stefan Zweig: Briefwechsel. Dokumente. Hrsg. v.
Kurt Böttcher, Reclam (UB 456), Leipzig 1971.
·
Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig in Briefen und
Dokumenten. Hrsg. v. Donald A. Prater, Insel, Frankfurt am Main
1987, ISBN 978-3-458-14290-4.
·
Richard Strauss – Stefan Zweig. Briefwechsel. Hrsg. v. Willi Schuh,
S. Fischer, Frankfurt am Main 1957.
·
Stefan Zweig / Paul Zech. Briefe 1910–1942,
Greifen, Rudolstadt 1984, ISBN 978-3-596-25911-3.
·
Stefan Zweig – Joseph
Gregor. Correspondence 1921–1938. Hrsg. von Kenneth Birkin, Univ. of Otago,
Dunedin 1991, ISBN 0-9597650-5-0.
·
The Correspondence of
Stefan Zweig with Raoul Auernheimer and with Richard
Beer-Hofmann. Hrsg. v. Donald G. Daviau et al.,
Camden House, Columbia 1983, ISBN 0-938100-22-X.
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Vielleicht führen wir zwei verschiedene Sprachen... – Zum Briefwechsel
zwischen Joseph Roth und Stefan Zweig. Mit 21 bisher
unveröffentlichten Briefen. Hrsg. v. Matjaz Birk, Lit, Münster 1996, ISBN
978-3-8258-3182-0.
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Jede Freundschaft mit mir ist verderblich. Joseph Roth und
Stefan Zweig. Briefwechsel 1927–1939, Hrsg. Madeleine Pietra und Rainer-Joachim
Siegel. Wallstein-Verlag, Göttingen 2011. ISBN 978-3-8353-0842-8. Verlagsseite
(mit Leseprobe 20S.)
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Stefan and Lotte Zweig’s
South American Letters: New York, Argentina and Brazil 1940–42. Hrsg. Darién J.Davis / Oliver Marshall. Continuum, London/New York
2010, ISBN 978-1-4411-0712-1.
·
Stefan und Lotte Zweigs südamerikanische Briefe: New York,
Argentinien und Brasilien 1940–1942. Hrsg. Darién J.Davis, Oliver Marshall.
Hentrich & Hentrich, Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-188-6.
·
Ich wünschte, dass ich Ihnen ein wenig fehlte. Briefe an
Lotte Zweig 1934–1940. Hrsg. Oliver Matuschek. Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN
978-3-596-95004-1.
·
Romain Rolland, Stefan Zweig: Von Welt zu Welt. Briefe
einer Freundschaft 1914–1918. Mit einem Begleitwort von Peter Handke.
Übersetzt aus dem Französischen von Eva und Gerhard Schewe und aus
dem Deutschen von Christel Gersch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN
978-3-8412-0816-3.
·
Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel,
Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931. Hrsg. Kurt Ifkovits, Martin Anton
Müller. Wallstein, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3228-7 (Verlagspräsentation) Mehrere
Briefe Zweigs an Hermann Bahr und Arthur Schnitzler sowie einer von Schnitzler
·
Briefe zum Judentum. Hrsg. Stefan Litt, Jüdischer Verlag
im Suhrkamp-Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-633-54306-9 (Verlagspräsentation)
Hörbücher
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Sternstunden der Menschheit gelesen von Jürgen
Hentsch, Regie: Petra Meyenburg, 551 Min., 10 CDs, MDR 2008 /
Argon Verlag 2008, ISBN 978-3-86610-571-3.
·
Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Mono Verlag, Wien
2013, Sprecher: Peter Vilnai, ISBN 978-3-902727-17-6.
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Casanova – Mesmer – Amerigo gelesen von Dieter
Mann, Wolfram Berger, Peter Matić, 9:20 h, MDR Figaro, 2013 /
Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-633-5.
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Joseph Fouché: Bildnis eines politischen Menschen gelesen von Hans
Lietzau, Der Audio Verlag 2015, ISBN 978-3-86231-628-1.
Übersetzung
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Émile Verhaeren: Rembrandt, Insel-Verlag, Leipzig 1912
und 1923.
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Émile Verhaeren: Rubens, Insel-Verlag, Leipzig 1913
und 1920.
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Luigi Pirandello: Fausto De Michele (Hrsg.): Non si sa come Man
weiß nicht wie Stefan Zweig traduce Luigi Pirandello. Bibliotheca Aretina,
Arezzo 2012.
Zu den Übersetzern,
mit denen Zweig zusammenarbeitete und befreundet war, gehört der Franzose Alzir
Hella.
Verfilmungen
Seit den
1920er Jahren wurde Zweigs literarisches Schaffen auch international verfilmt.
Einige seiner Werke, wie Der Amokläufer, gleich mehrfach. Im Folgenden
eine Auswahl:
·
1924: Das Haus am Meer
·
1928: Angst
·
1931: 24 Stunden aus dem Leben einer Frau
·
1933: Brennendes Geheimnis
·
1938: Marie-Antoinett
·
1946: Ungeduld des Herzens
·
1948: Brief einer Unbekannten
·
1951: Das gestohlene Jahr (basierend auf einem Romanfragment)
·
1954: Angst
·
1960: Schachnovelle
·
1968: 24 Stunden aus dem Leben einer Frau
·
2013: Ein Versprechen (basierend auf der Erzählung
„Reise in die Vergangenheit“ aus dem Nachlass)
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2021: Schachnovelle
Filme
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Lost Zweig. ist die erste Verfilmung, die die letzte
Lebenszeit von Stefan und Lotte Zweig umfasst. Regie Sylvio Back, Stefan
Zweig: Rüdiger Vogler, Lotte Zweig: Ruth Rieser (Drama, 114
min., Brasilien 2002) Eine brasilianische Produktion, gedreht in Englisch in
Rio de Janeiro und Petrópolis. Beim Filmfestival von Brasilia erhielt Ruth
Rieser den „Candango“ 2003 für ihre Darstellung von Lotte Zweig, „best
actress“. Der Candango ist der wichtigste Filmpreis des Filmlandes Brasiliens.
·
The Grand Budapest Hotel. Spielfilm, Vereinigtes Königreich,
Deutschland, USA, 2014, 100 Min., Buch: Wes Anderson und Hugo
Guinness, Regie: Wes Anderson.
Im Abspann wird angegeben, dass der Film zum Teil durch Zweigs Werke
inspiriert ist. Inspiriert wurde Anderson, als er die Werke Ungeduld
des Herzens, Die Welt von Gestern und Vierundzwanzig
Stunden aus dem Leben einer Frau des ihm bis dahin unbekannten Autors
Stefan Zweig las.
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Stefan Zweig. Ein Europäer von Welt. (OT: Stefan
Zweig, histoire d’un Européen.) Dokumentarfilm, Frankreich, 2015, 51:30
Min., Buch und Regie: François Busnel und Jean-Pierre Devillers, Produktion:
Rosebud Productions, arte France, Erstsendung: 6. Januar 2016 bei
arte, Inhaltsangabe von ARD, online-Video.
·
Unter dem Titel Vor der Morgenröte kam 2016 eine
österreichisch-deutsch-französische Koproduktion unter der Regie von Maria
Schrader in die Kinos, die Zweigs letzte Lebensjahre umfasst. Zweig wird
von Josef Hader gespielt, Friderike Zweig von Barbara Sukowa,
Lotte Zweig von Aenne Schwarz.
Literatur
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Stefan Zweig. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Kindlers
Literatur Lexikon. 18 Bände, Metzler, Stuttgart/Weimar 2009, ISBN
978-3-476-04000-8, Band 17, S. 826–828 [Biogramm, Werkartikel Angst und Sternstunden
der Menschheit von Gertraude Wilhelm, Der Amokläufer von
Marta Abrahamson und Schachnovelle von Manfred Kluge].
·
Hannah Arendt: St. Z. – Juden in der Welt von gestern. In:
Hannah Arendt: Sechs Essays. Schneider, Heidelberg 1948;
wieder in: Hannah Arendt: Die verborgene Tradition. Acht Essays. Suhrkamp,
Frankfurt 1976.
·
Hanns Arens (Hrsg.): Der große Europäer Stefan Zweig. S.
Fischer, Frankfurt 1981, ISBN 3-596-25098-6.
·
Joachim Brügge (Hrsg.): Das Buch als Eingang zur Welt. Zur
Eröffnung des Stefan-Zweig-Centre Salzburg, am 28. November 2008. Schriftenreihe
des Stefan Zweig Centre Salzburg, Band 1, Königshausen & Neumann,
Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-3983-6.
·
Alfredo Bauer: Stefan Zweig in Argentinien. In: Zwischenwelt.
Literatur, Widerstand, Exil. Theodor-Kramer-Gesellschaft, Jg. 28, Nr.
3, Oktober 2011, ISSN 1606-4321,
S. 52ff.
·
Dominique Bona: Stefan Zweig l’ami blessé. Grasset,
Paris 2010, ISBN 978-2-246-77251-4.
·
Susanne Buchinger: Stefan Zweig: Schriftsteller und
literarischer Agent. Die Beziehungen zu seinen deutschsprachigen Verlegern
1901–1942. Buchhändler-Vereinigung, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-7657-2132-8.
(Zugleich: Dissertation der Universität Mainz, 1995/96 u.d.T.:
Susanne Buchinger: Stefan Zweig – Schriftsteller, Vermittler und
literarischer Berater).
·
Renate Chédin: Die Tragik des Daseins. Stefan Zweigs „Die
Welt von Gestern“. Königshausen & Neumann, Würzburg 1996, ISBN
3-8260-1215-1.
·
Alberto Dines: Tod im Paradies. Die Tragödie des Stefan
Zweig. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt 2006, ISBN 3-7632-5697-0.
·
Alberto Dines, Israel Beloch, Kristina Michahelles: Stefan
Zweig und sein Freundeskreis: sein letztes Adressbuch 1940–1942. Aus dem
Brasilianischen Portugiesisch von Stephan Krier. 1. Auflage, Hentrich &
Hentrich, Berlin 2016, ISBN 978-3-95565-134-3.
·
Andrea Drumbl: Von dem verzweifelten Sprung ins
Unwiderrufliche. Zur Selbsttötungsthematik in Texten von Stefan Zweig.
Diplomarbeit, Wien 2006.
·
Thomas Eicher (Hrsg.): Stefan Zweig im Zeitgeschehen des
20. Jahrhunderts. Athena, Oberhausen 2003, ISBN 3-89896-143-5.
·
Erich Fitzbauer (Hrsg.): Stefan Zweig: Spiegelungen einer
schöpferischen Persönlichkeit. Erste Sonderpublikation der Stefan Zweig
Gesellschaft, Bergland, Wien 1959.
·
Walburga Freund-Spork: Erläuterungen zu Stefan Zweig,
Schachnovelle. Bange, Hollfeld 2002, ISBN 3-8044-1736-1.
·
Mark H. Gelber: Stefan Zweig, Judentum und Zionismus. Studien-Verlag,
Innsbruck 2014, ISBN 978-3-7065-5303-2.
·
Thomas Haenel: Psychologe aus Leidenschaft. Stefan Zweig –
Leben und Werk aus der Sicht eines Psychiaters. Droste, Düsseldorf
1995, ISBN 3-7700-1035-3.
·
Heinrich Eduard Jacob: Aus den Polizeiakten von
Petropolis. Zum 10. Todestag von Stefan Zweig. In: Die Neue
Zeitung (Die amerikanische Zeitung in Deutschland)
Frankfurt/München/Berlin, 23./24. Februar 1952.
·
Gert Kerschbaumer: Stefan Zweig – Der fliegende Salzburger.
Residenz, Salzburg 2003, ISBN 3-7017-1336-7.
·
Sabine Kinder, Ellen Presser (Hrsg.): „Die Zeit
gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu.“ Stefan Zweig 1881–1942. Zur
Ausstellung der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig, 1993.
·
Randolph J. Klawiter: Stefan Zweig. An International Bibliography. Ariadne
Press, Riverside 1991.
·
Heinz Lunzer, Gerhard Renner (Hrsg.): Stefan Zweig
1881–1981. Aufsätze und Dokumente. Zirkular, Sondernummer 2 (Oktober
1981). Herausgegeben von der Dokumentationsstelle für neuere österreichische
Literatur in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Literaturarchiv, Wien 1981.
·
Stephan Matthias, Oliver Matuschek: Stefan Zweigs Bibliotheken. Hrsg.:
Literaturarchiv Salzburg, Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt
Salzburg. Sandstein Verlag, Dresden 2018, ISBN 978-3-95498-446-6.
·
Oliver Matuschek: Drei Leben. Stefan Zweig. Eine
Biographie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN
3-10-048921-7.
·
Hartmut Müller: Stefan Zweig. Mit Selbstzeugnissen und
Bilddokumenten. Rowohlt TB 413, Reinbek 1988, ISBN 3-499-50413-8.
·
Donald A. Prater: Stefan Zweig. Das Leben eines
Ungeduldigen. Eine Biographie. Übersetzt von Annelie Hohenemser.
Hanser, München/Wien 1981, ISBN 3-446-13362-3.
·
Donald A. Prater, Volker Michel (Hrsg.): Stefan Zweig.
Leben und Werk im Bild. Insel, Frankfurt 1989, ISBN 3-458-32232-9.
·
George Prochnik: Das unmögliche Exil. Stefan Zweig am Ende
der Welt. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69756-2.
·
Ursula Prutsch, Klaus Zeyringer: Die Welten des Paul
Frischauer. Ein ‚literarischer Abenteurer‘ im historischen Kontext Wien –
London – Rio – New York – Wien. Böhlau, Wien u. a. 1997, ISBN
3-205-98748-9.
·
Guo-Qiang Ren: Am Ende der Missachtung? Studie über die
Stefan Zweig-Rezeption in der deutschen Literaturwissenschaft nach 1945. Shaker,
Aachen 1996, ISBN 3-8265-1676-1, (Zugleich: Dissertation der Universität
Gießen, 1995).
·
Klemens Renoldner, Hildemar Holl, Peter Karlhuber (Hrsg.): Stefan
Zweig. Für ein Europa des Geistes. Ausstellungskatalog, Salzburg 1992.
·
Gabriella Rovagnati: „Umwege auf dem Weg zu mir selbst“.
Zu Leben und Werk Stefan Zweigs. Bouvier, Bonn 1998, ISBN
3-416-02780-9.
·
Marek Scherlag: Stefan Zweig. In: Zwischenwelt.
Literatur, Widerstand, Exil. Theodor Kramer Gesellschaft, Jg. 24, Nr.
1/2; Oktober 2007, ISSN 1606-4321,
S. 25–28.
·
Sigrid Schmid-Bortenschlager, Werner Riemer (Hrsg.): Stefan
Zweig lebt! Akten des 2. Internationalen Stefan Zweig-Kongresses in Salzburg
1998. Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1999.
·
Ingrid Schwamborn (Hrsg.): Die letzte Partie. Stefan
Zweigs Leben und Werk in Brasilien 1932–1942. Aisthesis, Bielefeld
1999, ISBN 3-89528-211-1.
·
Giorgia Sogos: Ein Europäer in Brasilien zwischen
Vergangenheit und Zukunft: utopische Projektionen des Exilanten Stefan Zweig,
In: Lydia Schmuck, Marina Corrêa (Hrsg.): Europa im Spiegel von
Migration und Exil / Europa no contexto de migração e exílio. Projektionen
– Imaginationen – Hybride Identitäten/Projecções – Imaginações – Identidades
híbridas. Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur, Berlin
2015, S. 115–134, ISBN 978-3-7329-0082-4.
·
Giorgia Sogos: Stefan Zweig, der Kosmopolit. Studiensammlung
über seine Werke und andere Beiträge. Eine kritische Analyse. Free Pen
Verlag, Bonn 2017, ISBN 978-3-945177-43-3.
·
Bastian Spangenberg: ,Weltbürger‛ als Flüchtling. Stefan
Zweig und der Verlust der „geistigen Heimat“. Masterarbeit, Universität Wien
2016.
·
David Turner: Moral
Values and the Human Zoo. The „novellen“ of Stefan Zweig. Hull UP,
Hull 1988, ISBN 0-85958-494-1.
·
Wolfgang Treitler: Zwischen Hiob und Jeremia. Stefan Zweig
und Joseph Roth am Ende der Welt. Peter Lang, Frankfurt
2006, ISBN 978-3-631-55391-6.
·
Jörg Ulrich: ZWEIG, Stefan. In: Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Bautz, Herzberg 2001, ISBN
3-88309-086-7, Sp. 1576–1600.
·
Volker Weidermann: „Die Hölle regiert!“ Stefan Zweig und
Joseph Roth – eine Freundschaft in Briefen. In: Derselbe: Das
Buch der verbrannten Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN
978-3-462-03962-7, S. 232–240.
·
Ulrich Weinzierl (Hrsg.): Stefan Zweig, Triumph und
Tragik. Aufsätze, Tagebuchnotizen, Briefe. Fischer Taschenbuch-Verlag,
Frankfurt 1992, ISBN 3-596-10961-2.
·
Ulrich Weinzierl: Stefan Zweigs brennendes Geheimnis. Paul
Zsolnay, Wien 2015, ISBN 978-3-552-05742-5.
·
Friderike Zweig: Stefan Zweig. Wie ich ihn erlebte. Herbig,
Berlin 1948.