Begleitschreiben Prinz Ariberts zu übersandten Blättern (mit Soldaten- / Kriegsdarstellungen?), zu denen er Erläuterungen abgibt, die ohen Kenntnis der betreffenden Kunstwerke nicht nachvollziehbar sind.

Wilhelm Danz (geboren 1873 in Weimar; gestorben 1948 in Dessau) war ein deutscher Maler und Graphiker. Wilhelm Danz erhielt seinen ersten Mal- und Zeichenunterricht von seinem Vater Robert Danz. Nach der Ausbildung zum Dekorationsmaler in Bad Kreuznach war er handwerklich tätig. In Köln besuchte er zudem die dortige Kunstgewerbeschule, in Berlin studierte er sowohl an der Kunst- und Handwerkerschule als auch an der Kunstakademie und in Magdeburg an der Kunstgewerbeschule. Als Zeichenlehrer unterrichtete er später an den Handwerkerschulen in Berlin, Osnabrück, Bernburg (Saale) und Zerbst. 1899 kam er als Fachlehrer für das graphische Handwerk an die Kunstgewerbeschule nach Dessau, wo er 1925 deren Leiter wurde. Der jetzt als Technische Lehranstalt bezeichneten Schule stand er von 1933 bis 1937 als Direktor vor. Neben naturalistischen Landschaftsstudien in Öl ist sein graphisches Werk bedeutsam.

Aribert Joseph Alexander von Anhalt (geboren 1864 in Wörlitz; gestorben 1933 in München) war Regent des Herzogtums Anhalt. Er war ein Sohn Herzog Friedrichs I. von Anhalt-Dessau, Freund Kaiser Wilhelms II. und eine schillernde Persönlichkeit. Am 6. Juli 1891 heiratete der homosexuelle Aribert auf Betreiben Kaiser Wilhelms II. Marie Luise, eine Enkelin der britischen Königin Victoria. Die Ehe mündete in einem handfesten Skandal und der Scheidung. Ariberts Schwiegervater drohte, sich mit den Hintergründen an den Bundesrat zu wenden, was Kaiser Wilhelm unterband. 1894 wurde Aribert Vorsitzender des Komitee zur Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen zu Athen 1896 und war während des Ersten Weltkriegs Inspizient. Am 22. März 1918 wurde dem Pazifisten der Rang eines Generalmajors verliehen. 1918 übernahm er die Regentschaft im Herzogtum Anhalt für seinen minderjährigen Neffen Joachim Ernst. Kurz danach, am 12. November 1918 verzichtete er zu dessen Gunsten wieder auf den Thron.

Das Blatt misst ca. 20,5 x 25,5 cm.

Der mit schwarzer Tinte und Feder auf weißem, gefaltetem Briefpapier mit goldener Monogrammprägung zweiseitig handgeschriebene Brief war horizonal gefaltet und ist in einem sehr guten Zustand. Kein Umschlag.