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Aus dem Nachlass 1985
Autor: Rudolf Borchardt * Titel: Vivian Briefe- Gedichte- Entwürfe 1901- 1920 Reihe: Marbacher Schriften, Band 25 Verlag:
Deutsches Literaturarchiv, Marbach 1985 230 Seiten, Hartpappe, Frontispiz
Mit Bildtafeln historischer Gemälde
Herausgeber: Friedhelm Kemp und Gerhard Schuster Inhalt siehe Foto
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 34x 15,5 cm Zustand: sehr gut.
Rudolf Borchardt
(* 9.
Juni 1877 in Königsberg; † 10. Januar 1945 in Trins bei Steinach in
Tirol) war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer und Redner. LebenRudolf
Borchardt wurde als zweites Kind des ursprünglich jüdischen, 1864 evangelisch getauften
Kaufmanns Robert Borchardt (1848–1908) und seiner ebenfalls konvertierten Frau
Rosalie, geb. Bernstein (1854–1943), geboren. Er verbrachte die ersten fünf
Lebensjahre in Moskau und zog 1892 mit seiner Familie nach Berlin.
Da er im Gymnasium diskriminiert wurde, gab die Familie ihn in die Obhut des
Gymnasialprofessors Friedrich Witte, der ihn den an den Königlichen Gymnasien
zunächst in Marienburg und später in Wesel am Niederrhein in
den Traditionen evangelischen Lebens und der „Treue gegen den König“ erzog.
Schon in dieser Zeit prägte ihn die Lektüre der Schriften Herders. 1895
machte er am Königlichen Gymnasium zu Wesel sein Abitur und
begann im selben Jahr in Berlin ein Studium in Theologie, später studierte
er klassische Philologie und Archäologie. Diese Studien setzte
er 1896 in Bonn und Göttingen fort und studierte daneben noch Germanistik und Ägyptologie. Bleibende
Eindrücke hinterließen 1898 das Frühwerk Hugo von Hofmannsthals und
das Werk Stefan Georges. 1898 begann Borchardt mit der Arbeit an einer
Dissertation über Gattungen der griechischen Lyrik, die jedoch nicht
abgeschlossen wurde. Nach persönlichen Krisen und einer schweren
Erkrankung im Februar 1901 verwarf Borchardt den Plan einer
Universitätslaufbahn. Im Januar 1902 überwarf Borchardt sich mit seinem Vater,
da dieser ihm monatliche Zahlungen verweigerte. Am 17. Februar reiste er
nach Rodaun und besuchte den von ihm verehrten Hugo von Hofmannsthal.
Seit 1903 lebte er mit einigen Unterbrechungen in der Toskana und
wohnte in einer Villa in Monsagrati bei Lucca. 1906
heiratete Borchardt in London die Malerin Karoline Ehrmann (1873–1944)
und kehrte mit ihr nach Italien zurück. Er war ein gefragter Redner und bis
1933 führten ihn etliche Vortragsreisen nach Deutschland. Mit Beginn des Ersten
Weltkrieges meldete er sich im August 1914 als Kriegsfreiwilliger, wurde
im September einberufen und leistete vom 26. Oktober an Militärdienst im
7. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 142. Er diente zunächst als
Infanterieoffizier und arbeitete später im Generalstab. 1919 ließ er sich von
seiner Frau scheiden und heiratete am 16. November 1920 die 20 Jahre jüngere
Marie Luise (Marel) Voigt, eine Nichte Rudolf Alexander Schröders, mit dem
er seit langem befreundet war. Der war aber aufgrund Borchardts desaströsen
Finanzgebarens mit dieser Verbindung nicht einverstanden und unterstützte
über Jahre Borchardt und seine Familie finanziell. Aus der Ehe gingen vier
Kinder hervor, Kaspar (1921–2013), Corona (1923–1999), Johann Gottfried
(1926–2012) und Cornelius (1928–2022). Seit 1921
lebte Borchardt mit seiner Familie wieder in der Toskana in unterschiedlichen
angemieteten Villen. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft lebte er ab 1933 immer
zurückgezogener. Dies hinderte ihn nicht, dem faschistischen Diktator Mussolini im
April 1933 ein Exemplar seiner Übertragung von Dantes Divina
Commedia zu überreichen. Im August
1944 wurden Borchardt und seine Frau in Italien von der SS verhaftet
und nach Innsbruck transportiert, wo der Rücktransport endete. Hier
wurde der Sohn Cornelius gemustert und musste noch einen Monat in einer
Flakeinheit dienen. „Grundsätzlich aber wurde die Familie mit Essensmarken und
Papieren ausgestattet und in die Freiheit entlassen“. Borchardt und seine
Frau versteckten sich in Tirol, wo Borchardt am 10. Januar 1945 an
einem Herzversagen starb. In Trins wird mit einem Gedenkstein an
Borchardt erinnert; sein Grab befindet sich auf dem Riensberger Friedhof in
Bremen in der Ruhestätte der Schröder-Voigt-Familie. WerkDas lyrische
Schaffen Rudolf Borchardts, der zunächst dem Georgekreis verbunden
war, kann nur schwer bestimmten literarischen Strömungen seiner Zeit wie
der Neuromantik oder dem Fin de siècle zugerechnet werden.
Infolge selbstgewählter Isolation blieb er ein Solitär, ein poeta doctus mit
höchstem Anspruch an sich und andere. Er wurde geprägt vom Studium der
Altertumswissenschaft und durch die Dichtungen Georges und Hofmannsthals. Sein
Traditionsbewusstsein ließ ihn die Bewegungen der literarischen Moderne ablehnen,
von der Konzeption der poésie pure bis zur Formzertrümmerung
des Expressionismus. Während er im Gegensatz zu Rainer Maria Rilke in
seiner Jugend eigene Werke nicht publizieren ließ – von seltenen
Privatdrucken im Inselverlag abgesehen –, ging er seit 1905 an die
Öffentlichkeit. So mit seinem Gespräch über Formen und Platons Lysis und
der Rede über Hofmannsthal, mit denen er seine strenge
Formauffassung und Übersetzungstheorie begründete. Das mit seinen Freunden
Schröder und Hofmannsthal herausgegebene Jahrbuch Hesperus veröffentlichte
1908 etwa Borchardts Kritik an Stefan Georges Siebentem Ring sowie
erste Übersetzungsproben. Erst nach dem Ersten Weltkrieg erreichte Borchardt
ein breiteres, wenn auch kein großes Publikum. Borchardt
entwickelte eine Vision vom Kosmos alteuropäischer Überlieferung und entwarf in
einer teils bewusst gewählten Isolation ein ästhetisches Programm der Schöpferischen
Restauration, wie der Titel einer 1927 gehaltenen Rede lautete. Er wandte
sich gegen den Traditionsbruch der modernen Gesellschaft, gegen die „Anarchie
der Moden“ und künstlerischen Stile, denen er das romantische Programm
der Restauration eines deutschen Kulturbegriffs entgegenstellte.
Dieser sollte die Tradition des Abendlandes, die Welt der Antike bis
zu Klassizismus und Romantik vereinigen und der
Identifikationsstiftung einer deutschen Nation dienen. So stand Borchardt
den konservativen Strömungen seiner Zeit nahe, deren verbindendes
Moment ein Hunger nach Mythos war und zu denen auch sein
Freund Hofmannsthal gehörte, der in seiner berühmten Rede über Das
Schrifttum als geistiger Raum der Nation 1927 eine „konservative
Revolution“ beschwören sollte. Im Zentrum
standen gleichrangig die Antike und Dante, für dessen Göttliche
Komödie Borchardt in jahrzehntelanger Arbeit ein eigenes Deutsch
ersann – „schöpferische Restauration“ aus der erneuernden Kraft der
Poesie. Epen wie Das Buch Joram und der ritterlich
gewandete Durant, aber auch Dramen,
landschaftshistorische Essays (Villa, Pisa),
selbst Gegenwartsnovellen sollten Muster angewandter Formgeschichte sein. Zahlreiche
Übersetzungen und Anthologien für die Bremer Presse, darunter der Ewige
Vorrat deutscher Poesie (1926), beruhen ebenso auf philologischer
Divination. Allianzen – so schon die Mitarbeit an der Zeitschrift Die
Insel – waren kaum je von Dauer; der peremptorische Gestus
des Dichters gefährdete oft selbst enge Freundschaften wie die zu Hugo von
Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder. Auch Tagesprosa und Reden, mit
denen er in der Weimarer Republik für sein nationalkonservatives Bild
der poetisch-politischen Tradition warb, blieben von geringer Wirkung. Für
Borchardts Idee der „schöpferischen Restauration“ ist sein Übersetzungswerk von
zentraler Bedeutung, ein Werk, das er als sprachschöpferische Erneuerung der
abendländischen Tradition verstand. Seine eigene Dichtung verband er ebenfalls
mit dem Anspruch, der Zeit des „um sich greifenden Formzerfalls“ mit jedem Werk
ein Muster seiner Gattung entgegenzustellen. Seine Lebensaufgabe, in
„Gegnerschaft gegen den modernen Zeitgeist“ an einer „Restauration
deutscher Kulturtotalität aus ihren gesamten geschichtlichen Beständen“ zu
wirken, wurde durch die nationalsozialistische Machtergreifung jäh
beendet. Da er von den meisten Publikationsmöglichkeiten abgeschnitten war,
konzentrierte er sich in Italien auf historische und philologische Studien und
widmete sich seinem Gartenbuch (Der leidenschaftliche Gärtner).[3] Erst postum
konnten die zeitkritischen Jamben (1935) und Der
leidenschaftliche Gärtner, letzter Ausdruck seiner Kulturvision,
erscheinen. Seit 1955 zeigt eine Werkausgabe, seit 1994 eine Briefedition
Borchardts Schaffen. Seine Notizen
zu Der leidenschaftliche Gärtner sind in der Dauerausstellung
im Literaturmuseum der Moderne Marbach zu sehen. Borchardts Nachlass liegt
im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Hier entdeckte der
Borchardt-Herausgeber Gerhard Schuster 2012 ein etwa 1000-seitiges
unvollständiges Manuskript eines pornographischen Romans. Obwohl
sich Borchardts jüngster Sohn Cornelius gegen eine Veröffentlichung unter dem
nicht vom Autor stammenden Titel Weltpuff Berlin aussprach,
erschien der Roman im Oktober 2018 unter eben diesem Titel. Die
Veröffentlichung stellt zugleich den ersten Band einer kritischen Gesamtausgabe
der Werke Borchardts dar. RezeptionDer elitäre
Anspruch Borchardts und die Befrachtung seines Werks mit universellem,
philologischem Bildungsgut verhinderten einen breiteren Erfolg von Anfang an.
So bezeichnete Werner Vordtriede seine Dichtung als „dichterische
Enzyklopädie“. Rudolf Alexander Schröder betrachtete ihn als den Dichter, „dem
die Alten den Ehrentitel poeta doctus“ zuerkannt hätten. Er
hielt seinen Freund für einen „Geschichtsforscher und Geschichtsdeuter von
eigenwilliger Großartigkeit“. Hofmannsthal verglich ihn mit Viktor Hehn und Jacob
Burckhardt und fand seine „innere Verfassung bemerkenswert, welche
Sprachmaterial als Geist und Kultur, als Heiligtum empfindet“. Aus
literaturwissenschaftlicher Sicht wurde festgestellt, dass seine Lyrik zwar
zur Hermetik tendiere, dies aber nicht, weil sie nach absoluter
Poesie strebe, „sondern aus dem Wunsch nach Erlösung der Sprache aus ihrer
Erstarrung und Verarmung“. Der
Publizist Fritz Brügel veröffentlichte 1937 in der Moskauer
Exilzeitschrift Das Wort unter dem Titel Aristokratischer
Faschismus eine scharfe Rezension des Romans Vereinigung durch
den Feind hindurch, die über einen Verriss des Einzelwerks weit hinausgeht.
Süffisant charakterisierte er Borchardts Sprache in dessen früheren
„alldeutschen Propagandabroschüren“ als kompliziert und fehlerhaft; die
Dante-Übersetzung sei ein Muster der Albernheit und Verschrobenheit. Während
des Weltkrieges habe Borchardt blutrünstige Kriegshetze und Kriegspropaganda
betrieben, zur Vernichtung der europäischen Zivilisation aufgerufen und das
Volk verhöhnt. Er habe deutsche Kriegsziele propagiert, die „weit grausamer,
unmenschlicher, tückischer waren als die schlimmsten Sätze des Versailler
Vertrages“. Borchardt sei der erste deutsche Schriftsteller, „der
Bücherverbrennungen, Prügel und Martern und all die unaussagbare Rohheit des
Faschismus“ vor dessen Machtantritt empfohlen habe. Nachdem sich in Deutschland
die Vorstellungen Borchardts verwirklicht hätten, könne seine eigene Literatur
dort nicht mehr erscheinen, was ein Unrecht sei, „denn vor solchem Verdienst
hätten sich die regierenden Faschisten […] beugen müssen“. Sein Roman verkünde
einen „aristokratischen Faschismus“. Theodor W.
Adorno charakterisierte den Dichter zunächst als Sprachvirtuosen mit
restaurativen und archaischen Zügen. Unter Berufung auf Herder überhöhe
Borchardt irrationalistisch das Dichterische als eine den anderen Künsten
gegenüber transzendente Ursprache, als „seherisches Vermögen“. „Kategorien wie
Unanrührbarkeit, Götterschutz, Ausgenommensein, Heiligung seien der Dichtung
eigen und nur ihr.“ Borchardts Pathos gegen die entzauberte Welt sei
allerdings „ein wenig abgestanden“, und die Antithese zwischen
der bildenden Kunst als techne und der Dichtung sei
untriftig, weil das Medium der bildenden Kunst, von der Borchardt diese
distanzieren wolle, selbst ebenfalls Sprache sei. Zudem füge sich die Musik nicht
in dieses dichotomische Schema. In dem
Essay Die beschworene Sprache hebt Adorno den
Schlüsselcharakter der Lyrik im Werk Borchardts hervor. Seine spezifische
poetische Reaktionsform sei die lyrische gewesen.[18] Der
„redende Gestus“ Borchardts sei weniger der des Redenden als eine Epiphanie der
Sprache selbst. Die Gedichte seien zwar unanschaulich, aber dennoch „prall
sinnlich“ und bildeten insofern das Paradoxon „unsinnlicher
Anschauung“ aus. Verglichen mit den Gedichten Rilkes oder Trakls,
würden sie ihrer Artikulation zuliebe musikähnliche Wirkungen von sich weisen,
seien aber in ihrer Verfahrensweise musikhafter. Mit Karl Kraus verbinde
Borchardt die Erfahrung des „Sprachzerfalls“. „Sein Weltschmerz ist der um die
Sprache nicht weniger als der des Subjekts über seine Einsamkeit und die
Fremdheit.“ Borchardt erkenne, wie der hohe Anspruch der Sprache an ihn nicht
erfüllt werden könne. Die Sprache sei durch „Kommerz, Kommunikation“ und die
„Schmach des Tauschs verwüstet“. Während Hofmannsthal im Chandos-Brief das
Sprachproblem als persönlichen Fluch im Verhältnis zur Sprache beschrieben
habe, gehe es bei Borchardt um die Schuld der Sprache selbst. Der Literaturkritiker Friedrich
Sieburg beleuchtete anhand des Briefwechsels das Verhältnis zwischen dem
als ungeduldig-hochfahrend beschriebenen Borchardt und dem tiefsinnigen
„Dichter“ Hofmannsthal. Sie seien Freunde ungleicher Spannung, aber gleichen
Eifers gewesen, auch wenn sich eine echte Harmonie im gegenseitigen Vertrauen
zwischen ihnen nie gebildet habe. Borchardts Bildung, nach einem Ausgleich
von Forschung und Dichtung strebend, sei unermesslich gewesen, seine
Abhandlungen und Essays von unheimlichem Tiefgang, seine Rednergabe gewaltig.
Er habe mit Leichtigkeit über griechische, provenzalische und englische Verse
improvisieren können. Den Deutschen habe er während des Ersten Weltkrieges im
altpreußischen Ton Selbsteinkehr und „konservative Revolution“ gepredigt. Es
sei Borchardt darum gegangen, Hofmannsthals dichterische Leistung, die ihn wie
ein „Blitz getroffen“ habe, mit Welt und Geschichte zu verbinden, auch wenn es
fraglich sei, ob dessen Werk einer derartigen Vermittlung bedurft habe. Borchardts
Ehrgeiz sei durch seine riesige Intelligenz gezügelt worden. Gewisse Gebiete
der Dichtung seien ihm trotz seiner gewaltigen Bildungsvorräte verschlossen
geblieben, Hofmannsthal habe ihm neue Erfahrungsbereiche erschlossen und sei in
der Regel geduldig und nachgiebig gewesen, bis zu einer Grenze, deren Verletzung
eine entschiedene Reaktion hervorgerufen habe, eine scharfe Zurückweisung
Borchardts, um der dichterischen Wahrheit beizuspringen. Hofmannsthals
heftig-ablehnende Reaktion auf den Eranos-Brief, den Borchardt zum
50. Geburtstag des Dichters verfasst hatte, sei vernichtend gewesen. Der
Brief zeige Borchardt als einen in sich zerrissenen Menschen, der mit
hemmungslosen rhetorischen Mitteln gearbeitet habe. Die Herrschsucht, die
Borchardt einst an Stefan George getadelt habe, sei von Hofmannsthal zurückgewiesen
worden. In diesem großen Augenblick erhebe sich der Geist der Humanität gegen
die Gewalt „die auch in der Geistesgeschichte die stete Verlockung für den
Deutschen ist“. Helmuth
Kiesel stellte die Frage, ob „Weltpuff Berlin“ nicht als „reaktionärer
Faustschlag gegen den Feminismus“ gelesen werden könnte. WerkeErstausgaben (chronologisch) ·
Zehn Gedichte. Bonn 1896. ·
Rede über Hofmannsthal. Öffentlich gehalten am 8. September
1902 zu Göttingen. Leipzig 1905 (Digitalisat). ·
Villa. Prosa. Haberland, Leipzig 1908. ·
Rudolf Borchardts Jugendgedichte. Geschrieben 1900–1906. Bis
auf wenige vornehmlich im ersten und zweiten Jahrgange der Insel gedruckte
Stücke bisher nicht veröffentlicht. Drugulin, Leipzig 1913 (Privatdruck in
100 Exemplaren). ·
Der Krieg und die deutsche Selbsteinkehr. Rede öffentlich
gehalten am 5. Dezember 1914 zu Heidelberg. In: Die Argonauten,
Heft 8 (1915). ·
Der Krieg und die deutsche Verantwortung. Fischer, Berlin
1916. ·
Der Durant. Ein Gedicht aus dem männlichen Zeitalter. Berlin 1920. ·
Die halb gerettete Seele. Ein Gedicht. Berlin 1920. ·
Die Päpstin Iutta. Ein dramatisches Gedicht. Erster Teil:
Verkündigung. Berlin 1920 (Digitalisat). ·
Das Buch Joram. Insel Verlag, Leipzig 1922
(Insel-Bücherei. 93/2). ·
Die Schöpfung aus Liebe. Gedichte. Rowohlt, Berlin 1923. ·
Poetische Erzählungen. Rowohlt, Berlin 1923. Darin
enthalten: o
Das Buch Joram (Digitalisat der
Ausgabe Insel Verlag, 1947). o
Die Beichte Bocchino Belfortis. ·
Der ruhende Herakles. Dichtung. München 1924. ·
Handlungen und Abhandlungen. Horen-Verlag,
Berlin-Grunewald 1928. ·
Das hoffnungslose Geschlecht. Vier zeitgenössische
Erzählungen. Horen-Verlag, Berlin-Grunewald 1929 (darin die Novelle Der
unwürdige Liebhaber). ·
Pamela. Komödie in drei Akten. Deschler, München
1934. ·
Vereinigung durch den Feind hindurch. Roman.
Bermann-Fischer, Wien 1937. ·
Pisa. Ein Versuch. Verlag der Corona, Zürich 1938. Neuausgabe
1948. ·
Der leidenschaftliche Gärtner. Ein Gartenbuch. Arche, Zürich 1951
(postum), weitere Ausgabe Greno, Nördlingen 1987, Reihe Die Andere
Bibliothek. ·
Jamben. Hrsg. von Marie Luise Borchardt unter Mitarbeit von
Ernst Zinn und Ulrich Ott. Klett, Stuttgart 1967 (postum), ISBN
3-12-901300-8. ·
Weltpuff Berlin. Rowohlt, Reinbek 2018 (postum), ISBN
978-3-498-00691-4 ·
Krippenspiel. Claudius, München 2019 (postum). Hrsg. von
Gunilla Eschenbach. ISBN 978-3-532-62837-9 Übersetzungen ·
Das Gespräch über Formen und Platons Lysis deutsch. Zeitler, Leipzig
1905. ·
Dante Alighieri: Vita Nuova. Rowohlt, Berlin
1922. ·
Walter Savage Landor: Imaginäre Unterhaltungen. Rowohlt,
Berlin 1923. ·
Altionische Götterlieder unter dem Namen Homers. Verlag der Bremer
Presse, München 1924. ·
Die grossen Trobadors. Verlag der Bremer Presse, München
1924. ·
Dante Alighieri: Dante (Übersetzung der divina
commedia). Rowohlt, Berlin 1930. ·
Pindarische Gedichte. Deschler, München 1931. ·
Die Entdeckung Amerikas. Rudolf Borchardt und Edna St.
Vincent Millay. Gedichte, Übertragungen, Essays. Hrsg. von Gerhard
Schuster. Mit Beiträgen von Barbara Schaff und Friedhelm Kemp. Lyrik
Kabinett, München 2004, ISBN 3-9807150-3-5 (Inhaltsverzeichnis). Herausgabe ·
Deutsche Denkreden. Verlag der Bremer Presse, München 1925. ·
Ewiger Vorrat deutscher Poesie. Anthologie. 1926. ·
Der Deutsche in der Landschaft. Verlag der Bremer
Presse, München 1927. ·
Deutsche Renaissancelyrik. Aus dem Nachlass rekonstruiert und
hrsg. von Stefan Knödler. Edition Tenschert bei Hanser, München 2008, ISBN
978-3-446-23033-0. Werkausgaben und Sammlungen ·
Rudolf Borchardts Schriften. 7 Bände. Berlin,
Rowohlt 1920–1925 (Bd. 1: Prosa). ·
Ausgewählte Werke 1900–1918. Berlin, Rowohlt
1925. ·
Gedichte. Auswahl von Hans Urs von Balthasar.
Schwabe, Klosterberg und Basel 1948. ·
Gesammelte Werke in Einzelausgaben. 14 Bände. Klett-Cotta,
Stuttgart 1956–1990. ·
Leben von ihm selbst erzählt. Suhrkamp, Frankfurt am
Main 2002, ISBN 3-518-22350-X. ·
Gedichte. Textkritisch revidierte Neuedition der
Ausgabe von 1957 (Gesammelte Werke in Einzelausgaben, Band 3).
Klett-Cotta, Stuttgart 2003, ISBN 3-608-93574-6. ·
Anabasis. Aufzeichnungen, Dokumente, Erinnerungen 1943–1945. Herausgegeben von
Cornelius Borchardt in Verbindung mit dem Rudolf Borchardt Archiv. Edition
Tenschert bei Hanser, München/Wien 2003, ISBN 3-446-20385-0. ·
Sämtliche Werke. Herausgegeben von Gerhard Schuster.
Edition Tenschert bei Rowohlt, Reinbek seit 2018. Briefe ·
Rudolf Borchardt – Gesammelte Briefe. Hrsg. von Gerhard
Schuster und Hans Zimmermann. München und Wien 1995. ·
Rudolf Borchardt – Hugo von Hofmannsthal. Briefwechsel. München und Wien
1994. ·
Rudolf Borchardt – Rudolf Alexander Schröder.
Briefwechsel. Band 1 (1901–1918) und 2 (1919–1945). Bearb. von E.
Abbondanza, München 2001. ·
Rudolf Borchardt – Briefe an Marie Luise Borchardt. Band 1–3. München
2014. LiteraturBibliographien ·
Ingrid Grüninger in Verbindung mit Reinhard Tgahrt (Bearb.): Rudolf
Borchardt – Verzeichnis seiner Schriften. Hanser, München 2002, ISBN
3-446-18033-8 (Supplement zur Ausgabe von Rudolf Borchardts gesammelten
Briefen; auch Ausgabe im Eigenverlag der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft
als Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft. Band 8.
Weitere Ausgabe: Deutsche Schillergesellschaft, Marbach als Schiller-Nationalmuseum
und Deutsches Literaturarchiv: Verzeichnisse, Berichte, Informationen. Band 28; Inhaltsverzeichnis). Biographien ·
Adalbert Elschenbroich: Borchardt,
Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2,
Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4,
S. 456 f. (Digitalisat). ·
Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der
Persönlichkeiten in Wort und Bild. Bd. 1. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin
1930, ISBN 3-598-30664-4. ·
Peter Sprengel: Rudolf Borchardt. Der Herr der Worte.
Biografie. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-68207-0. Sammelwerke, Colloquien ·
Rudolf Borchardt, 1877–1945. Referate des Pisaner
Colloquiums. Hrsg. von Horst Albert Glaser in Verbindung mit Enrico de
Angelis. Akten internationaler Kongresse auf den Gebieten der Ästhetik und der
Literaturwissenschaft, Bd. 4. Lang, Frankfurt am Main 1987, ISBN
3-8204-0940-8. ·
Ernst Osterkamp (Hrsg.): Rudolf Borchardt und seine
Zeitgenossen. de Gruyter, Berlin 1997. Einzeldarstellungen ·
Andreas Beyer: „Ist das die Villa?“ Rudolf Borchardt in
der Villen-Landschaft. In: ders.: Die Kunst zur Sprache
gebracht. Hrsg. von Lena Bader, Johannes Grave und Markus Rath. Wagenbach,
Berlin 2017, ISBN 978-3-8031-2784-6, S. 114–134. ·
Gregor Eisenhauer: Antipoden. Ernst Jünger und Johann
Wolfgang von Goethe; Rudolf Borchardt und Hugo von Hofmannsthal. Niemeyer,
Tübingen 1998, ISBN 3-484-32099-0. ·
Franck Hofmann: Sprachen der Freundschaft. Rudolf
Borchardt und die Arbeit am ästhetischen Menschen. Fink, München
2004, ISBN 3-7705-3935-4. ·
Kai Kauffmann: Rudolf Borchardt und der „Untergang der
deutschen Nation“. Selbstinszenierung und Geschichtskonstruktion im
essayistischen Werk. Niemeyer, Tübingen 2003, ISBN 3-484-18169-9. ·
Kai Kauffmann (Hrsg.): Das wilde Fleisch der Zeit. Rudolf
Borchardts Kulturgeschichtsschreibung. Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN
3-608-93357-3. ·
Alexander Kissler: „Wo bin ich denn behaust?“ Rudolf
Borchardt und die Erfindung des Ichs. Wallstein, Göttingen 2003, ISBN
3-89244-631-8. ·
Stefan Knödler: Rudolf Borchardts Anthologien (= Quellen
und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, Band 63 = 297). de
Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-11-022830-4. ·
Werner Kraft: Rudolf Borchardt. Welt aus Poesie und
Geschichte. Claassen, Hamburg 1961. ·
Jürgen Manthey: Mit Königsberg gegen Berlin, mit Pisa
gegen Rom (Rudolf Borchardt). In: ders.: Königsberg.
Geschichte einer Weltbürgerrepublik. München 2005, ISBN
978-3-423-34318-3, S. 587–611. ·
Wolfgang Matz: Eine Kugel im Leibe. Walter Benjamin und
Rudolf Borchardt: Judentum und deutsche Poesie. Wallstein, Göttingen
2011, ISBN 978-3-8353-0946-3. ·
Jan Merk: „… gemeiner Musketier in einer geringen
Landgarnison“. Der Dichter Rudolf Borchardt als Kriegsfreiwilliger in der
Garnison Müllheim. In: Robert Neisen, Markus Eisen (Hrsg.): Der
Erste Weltkrieg am Oberrhein. Rombach, Freiburg 2015, ISBN
978-3-7930-9812-6, S. 187–204. ·
Ernst Osterkamp: Die Kraft der Form. Rudolf Borchardts
Sonett ‚Abschied‘. In: Harald Hartung (Hrsg.): Gedichte
und Interpretationen. Vom Naturalismus bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (Reclams
Universalbibliothek 7894). Reclam, Stuttgart 2011 [zuerst 1987], ISBN
978-3-15-007894-5, S. 231–243. ·
Friedrich Rohde: Rudolf Borchardt, Abiturient am Weseler
Gymnasium im Jahr 1895. Heimatkalender des Kreises Wesel 1990.
Mercator, Duisburg 1989, S. 79–83 (anschl. Gedicht Borchardts: Knabenschwermut). ·
Bastian Schlüter: Explodierende Altertümlichkeit.
Imaginationen vom Mittelalter zwischen den Weltkriegen. Wallstein,
Göttingen 2011, ISBN 978-3-8353-0880-0, S. 201–255. ·
Gustav Seibt: Borchardt? Allerdings! Antwort an Gerhard
Schuster, Leiter des Rudolf-Borchardt-Archivs. In: Ders.: Deutsche
Erhebungen. Das Klassische und das Kranke. Springe 2008, ISBN
978-3-86674-024-2, S. 106 ff. Ausstellungskataloge
·
Rudolf Borchardt, Alfred Walter Heymel, Rudolf Alexander
Schröder. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im
Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar 1978. Ausstellung und
Katalog von Reinhard Tgahrt (u. a.). Sonderausstellungen des
Schiller-Nationalmuseums. Band 29. Kösel, München 1978.
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