Antik und Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen)
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Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
Über die A4 bestens zu erreichen.
Autobiographisches von der späteren Ehefrau Carl Zuckmayers Ausgabe 1988
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Autorin: Alice Herdan- Zuckmayer * Titel: Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen Reihe: Fischer Bücherei, Band 5092 (980) Verlag: Fischer, Frankfurt am Main 1988 191 Seiten, Paperback
Mit zahlreichen Fotos
Inhalt siehe Fotos
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 18x 10,5 cm Zustand: Bestoßen, innen sehr gut incl. Bindung. ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/juni 23/buch_gs2.jpg)
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Alice Herdan- Zuckmayer
(* 4.
April 1901 in Wien, Österreich-Ungarn; † 11.
März 1991 in Visp, Schweiz) war eine
österreichische Schriftstellerin. Sie war in zweiter Ehe mit Carl
Zuckmayer verheiratet. Familiärer HintergrundAlice
Henriette Alberte Herdan wurde am 4. April 1901 in Wien als Tochter des
Juristen Maurice Herdan und der Schauspielerin am Wiener
Burgtheater Claire Liesenberg geboren. Ihr Vater stammte aus
einer wohlhabenden jüdischen Familie in Bukarest, konvertierte aber am 23.
September 1897 in Wien zum evangelischen Glauben. Die am 10. Oktober 1897
geschlossene Ehe ihrer Eltern wurde bereits wenige Jahre später wieder
geschieden. Der von Alice Herdan oft genannte erweiterte Geburtsname
„Herdan-Harris von Valbonne und Belmont“ ist nicht richtig, denn ihr Vater
wurde im Jahr 1912 in Budapest vom Ungarn Demeter Haris adoptiert
und führte erst seitdem den Namen „Herdan-Haris“. LebenAlice Herdan
besuchte das Mädchenrealgymnasium der Schulreformerin Eugenie Schwarzwald.
1919 lernte sie durch Schwarzwalds Vermittlung Karl Frank kennen, den
sie heiratete. Das Ehepaar siedelte nach Berlin und bald darauf
nach München über, wo der Kommunist Frank eine Haftstrafe abzusitzen
hatte. Die gemeinsame Tochter Michaela kam dort zur Welt. Bald darauf zog Alice
Frank mit dem Kind wieder nach Berlin und gründete mit zwei
Schulfreundinnen, Elisabeth Neumann und Helene Weigel, eine
Wohngemeinschaft. Sie arbeitete
als Schauspielerin und als Bürokraft. So lernte sie Carl Zuckmayer kennen, der
sie zum Abschreiben (“Abtippen”) seiner Manuskripte engagierte und den sie 1925
heiratete. Im Jahr darauf kam die Tochter Maria Winnetou zur Welt, und
Zuckmayer konnte nach dem großen Erfolg seines Stückes Der fröhliche
Weinberg ein Haus bei Henndorf am
Wallersee in Österreich kaufen. Das Ehepaar lebte bis 1933 noch
mehrheitlich in Berlin, wo Alice Herdan-Zuckmayer, nachdem sie
das Abitur nachgeholt hatte, mit einem Medizinstudium begonnen hatte.
Nach der Machtübernahme durch die Nazis musste das Ehepaar Zuckmayer
Deutschland verlassen und ließ sich in Henndorf nieder. Nach
dem „Anschluss“ 1938 musste die Familie auch Österreich verlassen,
lebte ein Jahr in der Schweiz und emigrierte dann in die USA.
Die Kriegs- und Nachkriegsjahre verbrachte Alice Herdan-Zuckmayer mit ihrem
Mann großenteils auf einer Farm in Vermont. 1949 kam ihr erstes Buch
heraus, das auf Briefen aus dieser Zeit basierte. Es trägt den Titel Die
Farm in den grünen Bergen und war ein großer Erfolg. Mit der Zeit des
Exils und den Fährnissen der Auswanderung beschäftigte sie sich auch im
Werk Das Scheusal (1972), in dem sie einem uralten kleinen
Hund, den sie in die USA mitnehmen durfte, ein Denkmal setzte. Dessen Inhalt
und Formulierungen decken sich z. T. mit Carl Zuckmayers Memoiren Als wär’s
ein Stück von mir. Alice
Herdan-Zuckmayer übersiedelte 1957 mit ihrem Mann nach Saas-Fee in
der Schweiz und starb 1991 im Alter von 89 Jahren in Visp. Sie wurde gemeinsam
mit ihrem bereits 1977 verstorbenen Mann am Friedhof in See-Fee bestattet. Werke·
Die Farm in den grünen Bergen, Toth, Hamburg
1949 DNB 451965752; bearbeitete
Neuausgabe: Fischer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-20142-X ·
Das Kästchen. Die Geheimnisse einer Kindheit, Fischer, Frankfurt am
Main 1962, DNB 451965779; als
Taschenbuch: 2000, ISBN 3-596-14852-9 ·
Das Scheusal. Die Geschichte einer sonderbaren Erbschaft, Fischer, Frankfurt am
Main 1972, ISBN 3-10-031202-3 ·
Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen, Fischer, Frankfurt am
Main 1979, ISBN 3-10-031203-1 Briefwechsel·
Carl Zuckmayer / Gottfried Bermann Fischer: Briefwechsel
1935–1977. Mit den Briefen von Alice Herdan-Zuckmayer und Brigitte Bermann
Fischer. 2
Bände (herausgegeben von Irene Nawrocka). Wallstein, Göttingen 2004, ISBN
3-89244-627-X Literatur
·
Inge Aures: Komm, sieh die Welt mit meinen Augen,
Ehe-Paare im Exil. Ein Vergleich der weiblichen mit den männlichen Perspektiven
in Exilautobiographien. UMI, Ann Arbor, MI 1997 DNB 956029213 (Zugleich
Universität-Dissertation in Nashville, TN 1997)
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