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Vom Trödel bis zur
Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten
Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen
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Geschichten zum Advent 1934
Autor: Paul Jaeger * Titel: Heimatleuchten Adventsgeschichten Verlag:
Eugen Salzer, Heilbronn 1934 117 Seiten, Hartpappe
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 15,5x 10 cm Zustand: Seiten und Bindung sehr gut, Einbanddeckel etwas fleckig, Buchkörper etwas gebogen
Paul Jaeger
Paul
Martin Jaeger (* 5. Oktober 1869 in Wennungen; † 20.
Februar 1963 in Nußloch) war ein deutscher evangelischer
Theologe. LebenJaeger war
Sohn eines evangelischen Pfarrers und wuchs in bescheidenen
Verhältnissen auf. Ab 1881 besuchte er das Alumnat des Klostergymnasiums
Unser Lieben Frauen in Magdeburg. Sein dortiger Lehrer, der
Theologe Wilhelm Bornemann, brachte ihm das Werk Immanuel Kants und Friedrich
Schleiermachers nahe und beeinflusste ihn dadurch in seinem eigenen Denken
stark. Nach Erwerb des Hochschulzeugnisses im Jahre 1888 studierte er
Evangelische Theologie an der Universität Halle. Nach dem
Ersten Theologischen Examen 1892 trat Jaeger eine Stelle in Frankfurt a. M. als
Hilfsredakteur bei Martin Rade, dem Herausgeber der liberalprotestantischen
Zeitschrift Die Christliche Welt, an. Bis zu ihrer Einstellung 1941
veröffentlichte Jaeger in dieser Zeitschrift zahlreiche Artikel und
Buchbesprechungen, aber auch religiöse Texte und Erzählungen. Jaeger stand aber
nicht nur mit Rade, sondern auch mit Friedrich Naumann, dem Vorkämpfer der
"Sozialen Frage" in der evangelischen Kirche in enger Verbindung. Bis zum
Frühjahr 1895 lebte Jaeger im englischen Folkestone und nutzte die
Gelegenheit, das Land kennenzulernen. Im Dezember 1895 schloss er mit dem Zweiten
Theologischen Examen sein Studium in Magdeburg ab. Er trat eine
Hauslehrerstelle in der Mark Brandenburg an; nebenher übersetzte er
Schriften Thomas Carlyles. Seine erste
Pfarrstelle trat Jaeger 1898 als Hilfsprediger im thüringischen Ichtershausen an.
Ab 1899 war er Pfarrer in Seebergen bei Gotha. Nach der Heirat
mit einer Badenerin bewarb er sich bei der badischen
Landeskirche um ein Pfarramt. Nachdem er ein Jahr als Vikar in Freiburg
im Breisgau gewirkt hatte, ging er für vier Jahre nach Karlsruhe, wo
er Kontakte zu Arbeiterkreisen knüpfte und in verschiedenen Veröffentlichungen
über ihre Lage berichtete. Ab dem Jahre
1910 war er Pfarrer an der Freiburger Ludwigskirche; 1934 trat er in den
Ruhestand. In seiner Freiburger Zeit entfaltete er eine umfangreiche
schriftstellerische Tätigkeit. Er setzte dabei seine Fähigkeit ein, die
Theologie und den Alltag seiner Gemeindeglieder in Verbindung zu bringen. In
seiner Schrift Evangelische Einfachheit von 1937 versuchte er
die christliche Botschaft in schlichte Worte zu fassen. Jaeger war
Mitglied des Evangelisch-Sozialen Kongresses und der
Kirchlich-Liberalen Vereinigung Badens und versuchte, sozialreformerisch zu
wirken. Als Theologe gründete Jaeger seine Anschauung auf dem Begriff der „Gotteskindschaft“,
die die Grundlage des menschlichen Lebens sein müsse. Nach 1933
entwickelte er sich zu einem überzeugten Befürworter der völkisch-nationalsozialistischen Weltanschauung.
Er schloss sich den Deutschen Christen an und erklärte im Jahre 1939
seine Bereitschaft zur Mitarbeit beim Institut zur Erforschung und
Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben. Während
des Zweiten Weltkrieges übernahm Jaeger zahlreiche Urlaubs- und
Krankheitsvertretungen. Wegen seines nationalsozialistischen Engagements wurde
ihm nach Kriegsende von der Badischen Landeskirche die weitere Ausübung
pfarramtlicher Tätigkeiten untersagt. Seither wirkte er als Schriftsteller und
verfasste bis ins hohe Alter zahlreiche religiöse Texte. Werke·
Thomas Carlyle. Lebenserinnerungen, 2 Bände; übers. aus
dem Engl. von P. J., 1897/1901 ·
Zur Überwindung des Zweifels. Lebensfragen, 1906 ·
Liberale Weltanschauung. Bekenntnisse und Fragezeichen, 1909 ·
Gottfinden und Überwinden, Krankenbetrachtungen, 1911 ·
Lichtspuren. Auf der Wanderung im Nebellande, 1911 ·
Unterwegs. Wanderungen zum ewigen Quell, 1911 ·
Bekenntnis und Freiheit. Ein Wort zum Frieden, 1914 (19262: Evangelische
Freiheit) ·
„Ich glaube keinen Tod …“ Stille Gedanken beim Heimgang
unserer Lieben, 1914 ·
Meine Freude. Ein Konfirmationsbüchlein für Mädchen, 1914 ·
Wege zur inneren Freiheit. „Kant und die Arbeiter“ und
andere Vorträge im Arbeiterkreis, 1914 ·
Unser Kaiser. 27. Januar 1915, Festpredigt, 1915 ·
Meine Wehr und Waffe. Ein Geleitwort, 1916 ·
Zwei Schicksalfragen. 1. Vom Schicksal der Werte, 2. Vom
Wert des Schicksals, 1916 ·
Innseits. Zur Verständigung über die Jenseitsfrage, 1917 (19262: Innseits
und Jenseits) ·
Vom Sinn des Lebens. Briefe an einen Konfirmanden, 1919 ·
Gottesfragen. Drei Volkshochschulvorträge: Atheismus –
Theismus – Christlicher Theismus, 1921 ·
Aus dem akademischen Festgottesdienst zur Feier des
50-jährigen Bestehens des Deutschen Reiches. Predigt, 1921 ·
Unverloren. Ein Büchlein von der unendlichen Nähe, 1922 ·
Freude zuvor. Krankenbetrachtungen, 1922 ·
Festland. Wege zur Wirklichkeit, 1922 ·
Festland II. Wege zu Christus, 1923 ·
Müssen wir katholisch werden? Eine evangelische Antwort, 1923 ·
Vom Grunde der Freude. Reden und Aufsätze, 1923 ·
Vorsehung. Beiträge zur Schicksalsfrage, 1923 ·
Evangelische Freiheit. Gesammelte Blätter aus dem Meinungskampfe
der Gegenwart, 19262 (erweiterte Fassung von Bekenntnis
und Freiheit, 19141) ·
Ahnung und Gewißheit, 1927 ·
Weihnachtspräludien, 1929 ·
Das schöne Morgenlicht. Weihnachtsgeschichten, 1929 ·
Christsonne. Weihnachtsgeschichte, 1930 ·
Heimatleuchten. Adventsgeschichten, 1931 ·
Im Arbeiterdiskussionsclub; in: Kreuz und Lorbeer. Karl
Hesselbacher zum 60. Geburtstag, 1931 ·
Das Notlicht Gottes. Ein Wegweiser für Freudlose, 1932 ·
Die rettende Stund. Adventsgeschichten, 1934 ·
Vom unerschöpften Lichte. Weihnachtsgeschichten, 1935 ·
Das verschüttete Wort. Geschichten um Weihnachten und den
Alltag,
1936 ·
Durchsonnter Werktag. Der Sinn von Christi Himmelfahrt, 1936 ·
Evangelische Einfachheit. Briefe an einen Bahnarbeiter und
an eine schwäbische Hausfrau, 1937 ·
Am geheimen Webstuhl Gottes, 2 Bände; 1937/1938 ·
Bibelkrise, 1940 (Sonderdruck aus: Der deutsche
Christ, 1940) ·
Zuversicht, 1940 ·
Der Sternenhimmel; Die Bibel erlebt. Zeugnisse und Erfahrungen 8;
1943 ·
Wölfleins Heimruf, 1960 ·
Das Gebot der Freude, 1961 ·
Der feste Standort, 1961 ·
Wie ein Kind. Eine Weihnachtserzählung, 1961 ·
Mehr Licht. Von der Gottesfreude, 1962 ·
Vater unser – Andachtsbüchlein, 1962 ·
Adventspräludium bei alten Doktor, o.J ·
Vom unvergänglichen Wesen. Weihnachtserzählung, o. J. ·
RGG1 und RGG2: Artikel Balfour, Germanisierung
des Christentums, Hilty, Oeser, Rade, Steffensen Als Ko-Autor und Herausgeber ·
Zusammen mit anderen: Morgenandachten für das ganze Jahr,
dargeboten von den Freunden der ChW; 1908 ·
Hg.: Mannhaft und frei. Predigten von Dr. Adolf
Hasenclever, 1910 ·
Goethes Religion; in: Karl Bornhausen, Paul Jaeger: Die
Religion Schillers und Goethes. Zwei Vorträge; 1910 ·
Emmy Oeser, Salomon Schlatter (Hrsg.): Briefwechsel
zwischen Hermann Oeser und Dora Schlatter; Einleitung: Paul
Jaeger; 1920 Literatur·
Hans Stempel: Paul Jaeger; in: ChW 38 (1924), S.
882–889 ·
Georg Weiß: Paul Jaeger; in: MPTh 22 (1926), S. 3–14 ·
Heinrich Neu: Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens
von der Reformation bis zur Gegenwart, Teil 2; 1939, 294 f. ·
Johannes Rathje: Die Welt des freien Protestantismus. Ein
Beitrag zur deutsch-evangelischen Geistesgeschichte, 1952 ·
Albrecht Wolfinger: Nekrolog Paul Jaeger; in: Chronik
der Evangelischen Landeskirche Baden 1963; in: Badische Heimat. Ekkhardt,
Jahrbuch für das Badner Land 33 (1964), S. 181–183 ·
Pfarreien der Ludwigskirche: Die Ludwigskirche zu Freiburg
i. Br. Eine Chronik 1829-1979; 1979; S. 15–19 ·
Traugott Mayer: Kirche in der Schule. Ev.
Religionsunterricht in Baden zwischen 1918-1945; 1980 ·
Ernst Schulin: Geschichte der Ev. Kirchengemeinde Freiburg
1807-1982; 1983; S. 20–25 ·
Brigitte Haug: Paul Jaeger und die Kirchlich-Liberale
Vereinigung; 1987 (unveröff. Seminararbeit, Universität Heidelberg) ·
Rainer Witt: Paul Jaeger (Theologe). In: Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN
3-88309-032-8, Sp. 1436–1440.
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