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Original Autograph Friederike Mayröcker (1924-2021) /// Autogramm Autograph signiert signed signee

Mayröcker, Friederike :

Original Autograph Friederike Mayröcker (1924-2021) /// Autogramm Autograph signiert signed signee


Postkarte

Sprache: Deutsch

Bestell-Nr: 286004

Bemerkungen: Blanko-Postkarte mit aufmontiertem Druckfoto von Friederike Mayröcker bildseitig mit schwarzem Kuli signiert mit eigenhändigem Zusatz "8.11.97 WIEN" /// /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Friederike Mayröcker (* 20. Dezember 1924 in Wien; ? 4. Juni 2021 ebenda)[1][2] war eine österreichische Schriftstellerin. Sie veröffentlichte ab den 1950er-Jahren bis zu ihrem Tod stetig Lyrik, Prosa und Hörspiele und zählt zu den wichtigsten Autorinnen ihrer Generation im deutschsprachigen Raum. Bereits als Kind erhielt Mayröcker während ihrer Sommeraufenthalte in Deinzendorf (bei Retz) prägende Eindrücke für die lebenslange schriftstellerische Arbeit. 1939, als sie fünfzehn Jahre alt war, schrieb sie erste literarische Texte. Von 1946 an war sie als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen tätig, zwischenzeitlich holte sie 1950 die Matura nach. Mayröcker lernte 1946 Otto Basil kennen, den Herausgeber der avantgardistischen Nachkriegszeitschrift Plan, in der auch Paul Celan und Erich Fried veröffentlichten. Einige Jahre später veröffentlichte der einflussreiche Kritiker Hans Weigel ihre Gedichte. Andreas Okopenko entdeckte sie für die Zeitschrift Neue Wege und brachte sie in Kontakt mit der Wiener Gruppe um H. C. Artmann und Gerhard Rühm. Ernst Jandl und Friederike Mayröcker, anlässlich einer Lesung, Wien 1974 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen. Beide waren von Wort und Sprache besessen, blieben aber noch auf den Brotberuf des Lehrers angewiesen, den sie beide weiterhin ausübten. Die ersten Veröffentlichungen wurden von der Öffentlichkeit wenig beachtet, man ordnete sie der experimentellen Wiener Gruppe zu, die nach Dada-Art die Bürger verschreckte und Verlage scheu machte. Jandl ging daher 1963 in die Bundesrepublik und nahm auch Mayröckers Arbeiten mit. In Stuttgart gewann er Max Bense für ihre Texte, in Berlin Walter Höllerer mit dem Literarischen Colloquium Berlin. 1965 erschien ihr Gedichtband metaphorisch.[3] Gerald Bisinger vermittelte sie an den Rowohlt Verlag, wo 1966 Tod durch Musen erschien[4] mit einem Nachwort Eugen Gomringers, der das Neuartige der Montagetechnik Mayröckers hervorhob. Einer größeren Öffentlichkeit wurden Mayröcker und Jandl durch das gemeinsam verfasste Hörspiel Fünf Mann Menschen bekannt, für das sie den Hörspielpreis der Kriegsblinden erhielten. Arbeiten für den Rundfunk machten ein bescheidenes Leben ohne den Beruf als Lehrer möglich. 1969 ließ sich Mayröcker als Lehrerin karenzieren und konnte sich nun ungeteilt größeren Prosawerken und weiteren Hörspielen widmen.[3] 1977 ließ sie sich frühpensionieren. Friederike Mayröcker, Wien 1974 Friederike Mayröcker galt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen im deutschen Sprachraum. Diese Stellung verdankte sie in erster Linie ihrer Lyrik, Erfolg hatte sie aber auch mit Prosa und Hörspielen. Vier davon verfasste sie gemeinsam mit Ernst Jandl, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte. Teile ihres Werks wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihre Arbeitsweise beschrieb Mayröcker so: ?Ich lebe in Bildern. Ich sehe alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es Sprache wird.?[5] Mayröckers Prosawerk wurde oft als autofiktional beschrieben. Die prominenten Ich-Erzählinstanzen berichten meist von lebensweltlichen und alltäglichen Begebenheiten, häufig werden klassisch autobiographische Elemente wie Zitationen privater Gespräche, Briefe und Tagebucheinträge in die Prosatexte eingearbeitet. Paradoxerweise bestand Mayröcker in Interviews immer wieder auf ihrer ?Biographielosigkeit?. Weil die meisten Informationen über ihr Leben dem Werk der Autorin entstammen, folgert Inge Arteel über Mayröckers Schreiben: ?Das Werk ist nicht autobiographisch, es gibt aber kein Leben außerhalb des Werks, das Leben ist somit das Werk.?[6] Dadurch reflektiere die autofiktionale Prosa Mayröckers die Möglichkeiten und Grenzen autobiographischer Referentialität stets mit. Bei FemBio wurde sie folgendermaßen eingeschätzt: ?Ihre Texte entziehen sich dem rationalen Zugriff, sind ein poetisches, oft melancholisches Gespinst, sind Träume, die uns bezaubern - und befreien.?[7] Zu ihrem Buch Paloma schreibt Jörg Drews in der Süddeutschen Zeitung: ?? die Autorin sagt ganz unkokett, dass sie 84 Jahre alt ist. Aber Friederike Mayröcker schreibt in ihrer ?pneumatischen Fetzensprache?, haucht alles in einer melancholischen Hast hin, im Ton einer entzückenden Leier, klagend und zugleich glücklich im Schreiben und nur noch im Schreiben.?[8] 2008 wurde der ?BioPic?-Dokumentarfilm Das Schreiben und das Schweigen über die Schriftstellerin veröffentlicht. Für den 2016 veröffentlichten Gedichtband fleurs, der nach études (2013) und cahier (2014) das Ende einer Trilogie markiert, gewann Mayröcker im selben Jahr den erstmals vergebenen Österreichischen Buchpreis. 2019 erwarb das Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek einen Teilvorlass.[9] 2021 wurde sie für ihren Prosaband da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert.[10] Friederike Mayröcker war 1973 Gründungsmitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und nahm an deren Versammlungen und Veranstaltungen teil. Sie lebte in Wien, wo sie im Juni 2021 im Alter von 96 Jahren starb. Sie wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 33 G, Nummer 29) beerdigt /// Standort Wimregal PKis-Box81-U007

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