Antik und Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen)
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Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
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Schweizer Literatur Ausgabe 1912 ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/juli 23/buch_bvs1.jpg)
Autor: Alfred Huggenberger * Titel: Die Bauern von Steig Roman Verlag: Deutsche Buch- Gemeinschaft, Berlin 1912 278 Seiten, Halbleinen, Leseband
Mit Zeichnungen von Karl Rössing *
* Biographien siehe unter den Fotos
Maße: 19,5x 13 cm Zustand: gut bei üblichen Altersspuren, Deckel handschriftliche Zahl, Vorsatz Besitzerstempel ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/juli 23/buch_bvs2.jpg)
![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/juli 23/buch_bvs1.jpg)
Alfred Huggenberger
(* 26.
Dezember 1867 in Bewangen bei Bertschikon; † 14.
Februar 1960 in Diessenhofen), Pseudonym Dr. Hans
Meyerlein, war ein Schweizer Schriftsteller. Mit seinen
zahlreichen Schwänken, Erzählungen und Gedichten sowohl
in der deutschen Standardsprache wie auch in seinem Ostschweizer Dialekt wurde
er über die Schweiz hinaus bekannt. LebenAlfred
Huggenberger wurde als Sohn eines Bauern im Kanton Zürich nahe der
Grenze zum Kanton Thurgau geboren. Mit 29 Jahren übernahm er den
elterlichen Hof, der jedoch 1904 durch Brandstiftung abbrannte. Zusammen mit
seiner Frau Bertha und der gemeinsamen Tochter zog Huggenberger 1908 ins
benachbarte thurgauische Gerlikon, wo er einen kleineren Hof übernahm, der
ihm mehr Zeit für seine literarische Arbeit liess. Schon früh
begann Alfred Huggenberger mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Seinen
literarischen Durchbruch über die Schweizer Grenze hinaus schaffte er 1907 mit
dem Buch Hinterm Pflug, unterstützt von namhaften Autoren
wie Hermann Hesse, Josef Hofmiller oder Ludwig Thoma. In
der Zeit des Nationalsozialismus wurde er von den Nazis für die
Propagierung der Blut-und-Boden-Literatur vereinnahmt. Sein
Gesamtwerk umfasst über 100 Prosa- und Lyrikbände – teils
auf Hochdeutsch, teils auf Schweizerdeutsch –, dazu zahlreiche
Theaterstücke. Er zählte zu Lebenszeiten mit Heinrich Federer, Jakob
Christoph Heer und Ernst Zahn zu den bekanntesten Schweizer
Heimatschriftstellern. Sein Nachlass wird im Staatsarchiv
Thurgau aufbewahrt und erschlossen. Bis ins hohe
Alter arbeitete Huggenberger in der Landwirtschaft; er starb mit 92 Jahren im
ehemaligen Kloster St. Katharinental und wurde auf dem Friedhof
in Gachnang bestattet. Bedeutung und NachwirkungIn
Gerlikon, Frauenfeld, Weinfelden und Räterschen sind
Strassen nach ihm benannt. Die im
Auftrag der Thurgauer Regierung von einer Autorengruppe unter der Leitung der
Germanistin Rea Brändle und des Historikers Mario
König erarbeitete, wissenschaftlich fundierte Werkbiographie arbeitete
Huggenbergers «deutschenfreundliche Haltung» kritisch auf.In ihrer Arbeit
stellen sie einerseits fest, dass er innenpolitisch konservativ geprägt war und
es in seinem Werk durchaus thematische Berührungspunkte mit dem völkischen
Denken des Nationalsozialismus gab. Allerdings schliessen sie,
dass seine Haltung wohl eher aus Opportunismus entstand (seine Bücher hatten
grossen Erfolg in Deutschland) als aus einer ideologischen Unterstützung des
Nationalsozialismus, und beschreiben kritisch, wie Huggenberger weiterhin
Reisen nach Deutschland unternahm (1942), als in der Schweiz die Ausmasse des
totalitären nationalsozialistischen Terrors bekannt waren und andere
Schriftsteller solche Reisen nicht mehr unternahmen. Erschwerend stellen
die Autoren fest, dass sich Huggenberger auch später nie zu einer
Entschuldigung durchringen konnte. Auszeichnungen·
1908: Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ·
1937: Johann-Peter-Hebel-Preis ·
1942: Erwin-von-Steinbach-Preis
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Werke (Auswahl)·
Reiterpoesie, 1890. ·
Lieder und Balladen, 1896. ·
Hinterm Pflug. Verse eines Bauern, 1907. ·
Die Bauern von Steig. Roman, 1913. ·
Dorfgenossen. Neue Erzählungen, 1914. ·
Dem Pfläger Bollme si bös Wuche. Theaterstück,
uraufgeführt 1914 vom Dramatischen Verein Zürich. ·
Die Geschichte des Heinrich Lentz. Roman, 1916. ·
Bauernland. Erzählungen, 1919. ·
Der Hochzeitsschmaus, 1921. ·
Die Frauen von Siebenacker. Roman, 1925. ·
Die Schicksalswiese. Roman, 1937. ·
Der Ruf der Heimat, 1948. ·
Das freundliche Jahr. Erzählungen, 1954. ·
Alfred Huggenberger erzählt sein Leben. Hrsg.
von Dino Larese. Huber, Frauenfeld 1958. postume Ausgaben ·
Gedenkausgabe zum 100. Geburtstag. Hrsg. von Hans
Brauchli. 4 Bände, Mühlemann, Weinfelden 1967. ·
Dorf und Acker. Gedichte und Erzählungen. Theaterverlag
Elgg, Belp 1992, ISBN 3-909120-10-5. ·
Gedichte – Erzählungen – Schwänke. Eine Auslese aus seinem
Werk zum 50. Todestag. Hrsg. von der Alfred-Huggenberger-Gesellschaft.
Theaterverlag Elgg, Belp 2010, ISBN
978-3-909120-19-2 (Digitalisat (PDF-Datei, 1,9 MB.)). Manche seiner
Gedichte wurden auch vertont. LiteraturLexika ·
Verena Bodmer-Gessner: Huggenberger,
Alfred. In: Neue Deutsche Biographie (NDB).
Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5,
S. 14 f. (Digitalisat). ·
Tobias Hoffmann-Allenspach: Alfred Huggenberger. In: Andreas
Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2,
Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 887. ·
Franziska Meister: Huggenberger, Alfred. In: Historisches
Lexikon der Schweiz. ·
Anna Stüssi: Huggenberger, Alfred. In: Deutsches
Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. 3., völlig
neu bearbeitete Auflage. Band 8: Hohberg – Kober. Hrsg.
von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang. Francke, Bern/München 1981, ISBN
3-7720-1537-9, Sp. 255–259. Monographien,
Aufsätze, Artikel
·
Rea Brändle, Mario König: Huggenberger. Die Karriere
eines Schriftstellers (= Thurgauer Beiträge zur Geschichte. Band
148/149). Verlag des Historischen Vereins des Kantons Thurgau, Frauenfeld 2012, ISBN
978-3-9522896-8-6 (e-periodica).
Karl
Rössing
(* 25.
September 1897 in Gmunden, Österreich; † 19. August 1987 in Wels)
war ein österreichischer Maler, Graphiker und Buchillustrator.
Er schuf vor allem Holzstiche (1917 bis 1950), Linolschnitte und Holztafeldrucke (1950
bis ca. 1983) sowie Ölgemälde und Bildzeichnungen (1981 bis 1987). Rössing
verarbeitete unter anderem Tendenzen des Surrealismus (Montage) und
der Neuen Sachlichkeit (Form) und nahm Anregungen aus Film und
Literatur auf. Als
Hochschullehrer wirkte er in Essen, Berlin und Stuttgart.
Zu seinen Schülern zählten unter anderem Heinz Kiwitz, Hermann
Schardt und Günther Strupp (Essen), Ullrich Bewersdorff und Heinz
Theuerjahr (Berlin), Bernd Becher, Robert Förch, Wolfgang Gäfgen,
Dieter Groß, Romuald Hengstler, Christine Heuer, Heinrich Heuer, Friedrich
Meckseper, Walter Rabe, Malte Sartorius, Günter Schöllkopf,
Hermann Sturm, Hans Peter Willberg. Karl Rössing
war ab 1922 mit der Malerin Erika Rössing, geb. Glöckner (1903–1977)
verheiratet. Leben1897–1921Karl Rössing
wurde als Sohn deutscher Eltern geboren. Sein Vater war Kastellan im Schloss
Cumberland von Ernst August von Hannover (1845–1923), des 3.
Herzogs von Cumberland. Er studierte von 1913 bis 1917 an der Königlichen
Kunstgewerbeschule in München unter Richard Riemerschmid bei Fritz
Helmuth Ehmcke (Schrift und Illustration) und Adalbert Niemayer,
Mitglieder des Deutschen Werkbundes. In dieser
fand seine erste Ausstellung im Graphischen Kabinett Schmidt-Bertsch in München 1915
statt. Es folgten 1916 erste Veröffentlichungen von Arbeiten in Die
Furche und Deutsche Studentenarbeit in Feld und Heimat.
Ein Jahr später entstand der erste Holzstich und er erhielt den
ersten Illustrationsauftrag von Emil Kugler (Hausmärchen der
Kuglerkinder, veröffentlicht 1920, E-M 1.21). Damit war sein
künstlerischer Weg vorgezeichnet. Bei Illustration und Holzstich lag
sein Schwerpunkt in den kommenden Jahren. Nach dem
Krieg ließ sich Rössing wieder in Gmunden nieder. 1919 stellt er bei
der Neuen Sezession in München aus, worauf Rainer
Maria Rilke auf ihn aufmerksam wurde. In Salzburg lud ihn Joseph
August Lux zur Mitarbeit an der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Kunst-
und Kulturrat (1919 bis 1921) ein. 1921 nahm er an der
„Internationalen Schwarz-Weiß-Ausstellung“ und zugleich letzten Ausstellung der
1919 von Felix Albrecht Harta und Anton Faistauer begründeten
Künstlervereinigung „Der Wassermann“ teil. Mit dabei waren Künstler wie Ernst
Barlach, George Grosz, Alfred Kubin und Käthe Kollwitz.
Rössing erhielt die Silbermedaille der Republik Österreich. 1921–19311921 wurde
Karl Rössing nach Essen berufen. Er übernahm an der Folkwangschule die
Abteilung Buchgewerbe und Graphik. 1926 erhielt er den Titel eines Professors
und wurde Leiter der Fachklasse für Buchgewerbe und Graphik (Illustration). Er
war Mitglied des Fritz-Helmuth-Ehmcke-Kreises (Ausstellungen und
Veröffentlichungsorgan Das Zelt), des Essener Bibliophilenabends
und des Zylinder-Clubs. Seine größten
Erfolge als Illustrator fielen in die boomenden Nachkriegsjahre. Mitte der
1920er Jahre wendete er sich, als der Buchmarkt gesättigt schien, verstärkt der
Malerei und Zeichnung zu. Er beteiligte sich an der legendären Ausstellung „Neue
Sachlichkeit“ 1925 in Mannheim. Reisen
nach Holland und Paris blieben ohne sichtbaren Einfluss.
Die wichtigsten und nachhaltigsten Impulse verdankte er seiner ersten Romreise 1930.
Erstmals nahm Rössing hier angesichts der Bauten aus verschiedenen Epochen
bewusst das Nebeneinander und Ineinandergreifen der Zeiten wahr. Die Stadt
inspirierte ihn dazu, künstlerische Ansätze konsequent weiter zu entwickeln: Er
nahm aus der Wirklichkeit einzelne Motivelemente und ordnete sie in seinen
Bildern zu einer neuen Einheit (zum Beispiel Traumblätter). Italien blieb
für Rössing zeitlebens seine „dritte Heimat“: 1932 weilte er wie Max
Peiffer Watenphul und Wilhelm Schnarrenberger als Studiengast in
der Villa Massimo in Rom (Stipendium des Preußischen Ministeriums
für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung). Von 1952 bis 1976 bereiste er das
Land ein- bis zweimal jährlich für jeweils mehrere Wochen. Parallel zu
diesen kontemplativen Graphiken entstanden sein explizit
gesellschaftskritisches Werk. Seit seiner Kindheit und Jugend beschäftigte er
sich mit kritischer Literatur, insbesondere mit Wilhelm Busch und Karl
Kraus; letzteren lernte er 1929 in Essen persönlich kennen. Kritische
Ansätze gab es schon in seinen Illustrationen. Sie wurden ab 1927 in Lithographien und Holzstichen zu
eigenständigen Themen formuliert. Veröffentlicht wurden die Blätter in
Ausstellungen und in diversen Zeitschriften, die sowohl einer eher
konservativen Richtung zuzuordnen waren, wie die Jugend oder Simplicissimus,
als auch in linksgerichteten Blättern wie Die Büchergilde. 1932
erschienen 100 Holzstiche, eine Auswahl der kritischen Blätter, in Buchform
unter dem programmatischen Titel Mein Vorurteil gegen diese Zeit bei
der Büchergilde Gutenberg. 1931–19451931 wurde
der Dienstvertrag Karl Rössings nicht mehr verlängert. Kurzfristig kehrte das
Ehepaar nach Linz/Österreich zurück. Karl und Erika Rössing verbrachten
immer wieder einige Wochen in Berlin und hatten die Absicht, sich
dort so bald als möglich niederzulassen. Seit 1931 wurde Rössing unter anderen
vom Reichskunstwart Edwin Redslob gefördert, der ihn auch bei
Bewerbungen unterstützte. Obwohl dieser 1933 von der neuen Regierung entlassen wurde,
befürworteten 1934 die noch im Amt befindlichen Beamten des Preußischen
Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung sowie Alexander
Kanoldt Rössings Bewerbung als Dozent der Klasse für Malen und Zeichnen an
der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin. 1939 wurde
er hier Professor auf Lebenszeit. Rössings
Leben in der NS-Zeit ist ein Spiegel der Widersprüchlichkeit dieser
Zeit. 1937 beschlagnahmte man die Illustrationen zu Münchhausen sowie
die Graphik Einwandfreie Prozeßführung in Erfurt –
einige der wenigen Arbeiten, die sich von ihm in Museen befinden. Außerdem
wurde er in Wolfgang Willrichs berüchtigtem Buch Säuberung
des Kunsttempels erwähnt. Im selben Jahr diffamierte ihn einer seiner
Studenten. Am 1. Mai 1938 trat Rössing der NSDAP bei (Mitgliedsnummer
6.196.255). 1933 hatte er sich bereits um eine Mitgliedschaft bemüht – er
wurde jedoch nicht registriert und bezahlte nach seiner Übersiedlung nach
Berlin auch keinen Mitgliedsbeitrag mehr. 1941 bereiste
Rössing Kreta im Auftrag von Walter Wellenstein im
Reichsluftfahrtministerium (Bereich Kunstbeschaffung), für das er unter anderem
neben dem „Schillertheater“ tätig war. Theaterdirektor Heinrich George hatte
hier seinen Freund, den Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger, ehemals
Kommunist wie er, als künstlerischen Beirat engagiert. Fraenger, der von den
Nationalsozialisten in Heidelberg entlassen worden war, engagierte
seinerseits Karl Rössing sowie dessen Schüler aus Essen, den Kommunisten
Günther Strupp. Die Motive in
Rössings Bildern kamen zum Großteil dem Regime entgegen: Landschaftsbilder, die
er von seinen Sommeraufenthalten in Österreich und Südtirol mitbrachte,
sowie Bilder von historischen Themen, die ihn zeitlebens interessierten.
Gleichzeitig versuchte er aber immer wieder erfolgreich, zeitkritische
Graphiken wie die Blätter zum Tod, zu Goebbels und Göring oder
unter anderem auch den Fallschirmjägerfriedhof auf Kreta zu
veröffentlichen. Rössing war 1939 und 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in
München vertreten, wobei 1939 die „Kanzlei des Führers der NSDAP“ seine
Zeichnung „Der Nussbaum“ für 450 RM erwarb. 1944 wurde
Rössings Wohnhaus bei einem Bombenangriff zerstört. Er verlor zahlreiche
Arbeiten und unter anderem etwa 1800 Bücher. Daraufhin zog er mit seiner Frau
nach Blankenburg (Harz), wo sein Bruder Wilhelm lebte. Im selben Jahr
wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet. Aber wie beim Ersten Weltkrieg (1917/1918)
erlebte er auch diesen Krieg – psychisch schwer belastet – nur peripher. 1945–1960Nach der
Entlassung aus der Gefangenschaft kehrte Rössing nach Blankenburg zurück, das
kurz danach von durch Angehörige der Roten Armee besetzt wurde. Er
wurde Mitbegründer des Kulturbundes, Ortsgruppe Blankenburg, und
Vorsitzender des Kunstkreises Blankenburg. Die Jahre der
NS-Zeit und unmittelbaren Nachkriegszeit wurden von ihm immer wieder in Briefen
reflektiert. Diese gingen unter anderen an Alfred Kubin, den er über Emil
Kugler kennengelernt hatte und mit dem er seit 1928 in Briefwechsel stand.
Briefe wie diese sind selten und haben deshalb einen hohen dokumentarischen
Wert. 1947 wurde
Karl Rössing an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart berufen
und übernahm – Professor auf Lebenszeit – schließlich das gesamte
Gebiet der Freien Graphik und Illustration. 1953 bis 1955 war er Rektor, 1955
bis 1957 Prorektor. Er war
Mitglied im Deutschen Künstlerbund, in der literarischen Vereinigung
„Tisch der 13“, und unter anderem 1953 in Zürich Gründungsmitglied
von „XYLON. Internationale Vereinigung der Holzschneider“, kurzzeitig auch
Vizepräsident. In Österreich gehörte er gemeinsam mit seiner Frau Erika
der Künstlervereinigung MAERZ an. Um 1950
schloss Rössing das Holzstichwerk, unter anderem rund 70 Illustrationen und
graphische Folgen, mit der Odyssee ab. Er wechselte zum Linolschnitt und
knüpfte dabei stilistisch und inhaltlich an die Traumblätter (1930–1935)
und die Begegnungen (1945/1946) an. In Stuttgart stand
Rössing wie andere Kollegen im Schatten des in diesen Jahren zu Ruhm
kommenden Willi Baumeister. Sie waren menschlich und künstlerisch
gegensätzlich, stellten aber gerade darum ein charakteristisches Spiegelbild
der politisch motivierten Kunstszenen dar. Sie stützten sich beide in ihren
Arbeiten auf die Kunst vergangener Jahre. Baumeister versuchte mit seiner
archaisch anmutenden Bildsprache im Geist der alten Kulturen schöpferisch zu
sein und begann bei seinem legendären „Nullpunkt“. Rössing hingegen knüpfte an
die abendländische Kultur an und versuchte mit ungewöhnlichen Kombinationen
unter anderem von Artefakten der vergangenen 2000 Jahre ein
aktualisiertes Bild der Vergangenheit zu zeichnen. Damit stand er der jungen
aktuellen Kunst überraschend nahe. Zeitgenössische Künstler bedienten sich
dabei allerdings der neuesten technischen Errungenschaften und griffen zur
Bildherstellung auf den Computer zurück. 1960–19871960 ließ
sich Karl Rössing auf eigenen Wunsch vorzeitig in den Ruhestand versetzen und
übersiedelte mit seiner Frau nach Gauting bei München. Nach dem Tod
seiner Frau, 1977, zog er weiter nach Österreich – nach Marchtrenk in
die Griesmühle zu seiner Nichte Inge Linsboth und seinem Großneffen Josef
Brunner. Nach wie vor
war es ihm wichtig, sein Werk in beiden Teilen Deutschlands zu zeigen. In den
1960er und 1970er Jahren wurde im Rahmen des neu erwachten Interesses für
die Weimarer Republik das gesellschaftskritische Werk in zahlreichen
Ausstellungen und Publikationen neu entdeckt. In der DDR war er damit
nie vergessen. Seine Beziehung zur DDR, die er 1976 und 1978 besuchte,
verdankte er vor allem dem befreundeten Künstler Heinrich Ehmsen und
dessen Frau Lis Bertram-Ehmsen. Rössing
engagierte sich nie politisch oder in einer Gruppe. Dem Kunstmarkt gegenüber
verhielt er sich distanziert und stiftete sein Werk zum Großteil öffentlichen
graphischen Sammlungen. Vom 28.
Oktober bis 30. November 1977 zeigte die Stuttgarter Akademie als Ort
langjährigen Wirkens von Karl Rössing die von Rektor Wolfgang Kermer ausgerichtete
und von einem Katalog begleitete Ausstellung „Karl Rössing zum 80.
Geburtstag“. Erstmals war Rössing 1959 mit dem engsten Kreis seiner
Stuttgarter „Schule“ im Kunstverein Heilbronn präsent. Über die
damals vertretenen Robert Förch, Walter Rabe, Günter Schöllkopf und Malte
Sartorius hinaus versammelte die Stuttgarter Akademieausstellung Werke von
Wolfgang Gäfgen, Dieter Groß, Christine Heuer, Heinrich Heuer, Friedrich
Meckseper, Walter Schöllhammer und Hans Peter Willberg. „Da und dort ist die
führende Hand Rössings andeutend wohl noch zu spüren“, so damals Erich
Pfeiffer-Belli in der Süddeutschen Zeitung, „aber sie haben
sich schließlich freigeschwommen: Technisch vollendet und allenthalben
phanasievoll. [...] Eine schönere Hommage à Karl Rössing läßt sich kaum
denken“. Wenn Rössing anlässlich der Heilbronner Ausstellung – im
Gegensatz zu Willi Baumeister – von „Schule“ sprach, so sollte das Wort
„Schüler“ jedoch nur „jenen vorbehalten bleiben, die Erkenntnisse des Lehrers
mit eigenen Einsichten verbunden und Lebendiges daraus entwickelt haben.“ Auszeichnungen·
1962: Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste
Stuttgart ·
1967: Ehrenmitglied der Freunde der Staatlichen Graphischen
Sammlung, München ·
1985: Heinrich-Gleißner-Preis ·
1987: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg und
Stiftung des Karl Rössing-Preises durch das Land Salzburg. Der Preis wurde 1999
letztmals vergeben und mittlerweile durch den Preis des Museums der
Moderne Salzburg für Internationale Zeichnung ersetzt. Stiftungen von Karl Rössing·
1980: Errichtung der „Erika und Karl Rössing-Stiftung“ zur
Erwerbung zeitgenössischer Graphik deutscher und österreichischer Künstler an
der Staatlichen Graphischen Sammlung München und der Graphischen
Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart. ·
1986: Stiftung eines Reisestipendiums an der Bayerischen
Akademie der Schönen Künste, München ·
1987: Der künstlerische Nachlass fällt zu gleichen Teilen an
das Rupertinum in Salzburg und an die Staatliche
Graphische Sammlung München WerkTechnik1917
entdeckte Karl Rössing den Holzstich für sich. Gemeinsam mit José
Guadalupe Posada (Mexiko) und Wladimir Faworski (Russland) galt
er als Erneuerer dieser Technik. Thomas Bewick hatte Anfang des 19.
Jahrhunderts die Technik begründet. Sie war gegen Ende des Jahrhunderts zur
rein mechanischen Wiedergabe von Gemälden und Werken in den populären
Familienzeitschriften, wie die Die Gartenlaube, verflacht. Nun
waren Künstler und Handwerker wieder eine Person. Mit Ausnahme
der Anfangs- und Nachkriegszeit, als Rössing auf weichere und porösere
Obsthölzer und Ahorn zurückgreifen musste, verwendete er Buchsbaum,
manchmal Birnenholz. Durch das harte Material waren Furchenziehungen in alle
Richtungen und in unterschiedliche Tiefen möglich. Um 1950
wendete sich Rössing dem Linolschnitt zu. Das weichere Material
eröffnete ihm auch künstlerisch neue Möglichkeiten, obwohl sich der Übergang
über den klassischen Clair-Obscur-Stich fließend vollzog. Nach wie
vor arbeitete er mit dem Stichel und verwendete mehrere Platten mit je eigener
Form- und Farb- oder Tonwertbestimmung. Schließlich beließ er nur noch die
Unterdruckplatte in ihrer konstanten Größe. Die übrigen Platten reduzierte er
auf das einzelne Motiv. Diese sogenannten Stempel konnte er wie in einem
Montage- oder Mosaikdruck, jedoch in einem kontrollierenden Nacheinander, je
nach Bedarf einsetzen. Er konnte sie mit anderen Elementen kombinieren, neben-
oder übereinander drucken, neu färben oder verändern, mit Zusatzplatten oder
mit einem Holzstich früherer Jahre ergänzen. Jeder der einzelnen von Hand
gedruckten Linolschnitte war daher ein Unikat. Lediglich in den 1970er Jahren
ließ Rössing von etlichen Motiven Auflagendrucke herstellen. Eine
Besonderheit stellten in den Jahren 1965 bis 1970 in seinem Werk die
Holztafeldrucke dar. Sie zeigten ein Bild des Linolschnittes von einer anderen
Seite: In einem Umdruckverfahren druckte Rössing den frisch von der
Linolplatte abgenommenen Druck auf eine Pressspanplatte. Zu Beginn der
1980er Jahre verzichtete Rössing immer öfter auf das Drucken und beließ es bei
den Bildzeichnungen mit Kreide, Tusche, Filzstifte und Tempera. Die Graphiken
zeichneten sich allesamt durch eine drucktechnische Raffinesse aus und waren
von subtiler Farbigkeit. Selbst das Schwarz-Weiß des Holzstichs wurde durch
seine exzellente Beherrschung der Technik (s. o.) mit Grauschattierungen gemildert.
Bei den Linolschnitten und Bildzeichnungen bevorzugte er vorwiegend die Farben
der Erde und des Herbstes – das Ocker des Sandes, das Olivgrün der Pflanzen,
das Umbra der Baumrinde, der Moore, verwitterten Hölzer und Äcker, das Grau des
Gesteins und der Felsen. StilsyntheseIn
Auseinandersetzung mit aktuellen Stilrichtungen entwickelte Karl Rössing im
Lauf der 1920er Jahre in Einklang mit der europäischen Avantgarde eine
persönliche Bildsprache, die einer Stilsynthese. Er integrierte Jugendstil, Expressionismus, Realismus, Kubismus und Futurismus sowie Verismus und
– vor allem in der NS-Zeit – historisierende Tendenzen in sein
Werk. Basis dafür war auch die Ausbildung im Geiste des Deutschen
Werkbundes. Form wurde hier dem Inhalt nachgeordnet. Malerei und
Zeichnung im Stil der Neuen Sachlichkeit beeinflussten Mitte der
1920er Jahre sein graphisches Werk. Die sachliche und neutrale Darstellung der
Motive kam seinem Schwerpunkt, der auf der Gestaltung der Bildfläche lag,
entgegen. Leicht variiert behielt er diese sachliche Darstellungsweise der
einzelnen Motive bis zum Lebensende bei. MontageBereits zu
Beginn seines Schaffens ließ Karl Rössing erkennen, dass er ein Bildmotiv nicht
ganzheitlich erfasste. Er setzte vielmehr wie die Surrealisten einzelne
Elemente aus der Wirklichkeit zu einer neuen Realität zusammen. Der Linolschnitt bot
Karl Rössing schließlich die Möglichkeit, das „Druckbild“ in einem
kontrollierenden Nacheinander stufenweise zu entwickeln (siehe Technik). Für diese
seine aus Bruchstücken zusammengesetzte Bildwelt erfand er den fiktiven Ort
Galamataca: „Galamataca ist auf keiner Landkarte auffindbar. Ich erfand es in
der ersten Hälfte der 1950er Jahre als imaginäres archäologisches Fund-Feld.“
Diese „Funde“ waren unter anderem Artefakte und Partikel aus der Natur, die er
sammelte oder in Fotografien festhielt. MotiveRössings
Bilder sind wie ein Blick in die „Wunderkammer des 20. Jahrhunderts“, in der
vereint ist, was vergänglich ist und was bleibt. Sein Atelierraum mit den
Fundstücken (Adler, Schlachtenbilder, Leiter etc.), den Motiv-Alben sowie der
umfangreichen Bibliothek und Schallplattensammlung (vor allem Jazz)
spiegeln seine mannigfaltigen kulturellen Interessen wider. Illustrationen,
unter anderem zu französischer, deutscher, russischer Literatur, sowie zum
Volksbuch verweisen auf seine große Liebe zur Literatur. Freundeskreis und
Mitgliedschaften bei Literaturzirkeln unterstrichen diese enge Verbindung.
Anregungen für sein Werk fanden sich so auch im literarischen Bereich, unter anderem
bei Jorge Luis Borges, Lawrence Durrell, Vladimir Nabokov und Marcel
Proust. Aber auch Theater und Film inspirierten den begeisterten Kinobesucher.
Regie, Kameraeinstellung und Inszenierung ließen sich wiedererkennen in seinem
Spiel mit Perspektiven, Bedeutungen, Fiktion und Realität, Vergänglichkeit und
Dauer, Zukunft und Vergangenheit. Karl Rössing
war ausschließlich der abendländischen Kultur verpflichtet. Wie ein
Bildarchivar integrierte er Bruchstücke davon in seine Bildwelt. Das waren
Bilder von Albrecht Dürer, Kunstwerke aus der Antike genauso wie
Alltagsgegenstände unserer Zeit und Partikel der Natur. In seinen Bildern
fanden sich beispielsweise Pyramide, Schmetterling und Mond genauso
wie Gas- und Kanaldeckel. Damit hinterfragte er die Gegenwart – etwa Krieg
und Terror – und sinnierte über das Überzeitliche wie den Tod oder die
Harmonie. Nach dem Tod
seiner Frau griff er kurzfristig auf das Menschenbild zurück. Gezielt suchte er
nach Besiegten und Gescheiterten wie Knut Hamsun oder die Filmfigur Charlie
Chaplins. In den Bildzeichnungen umkreiste er neben den aktuellen Problemen der
Zeit vor allem seine eigene Gestimmtheit und befragte eigene ältere Motive neu. Kritik und
Kontemplation waren zeitlebens die polaren Gegensätze, denen sich Rössing, der
selbst oft widersprüchlich und auch gegensätzlich zum Zeitgeist agierte,
verschrieben hatte. Mit Vorliebe wählte er bei seinen Illustrationen Autoren
mit polar ausgerichteter Weltanschauung wie E. T. A. Hoffmann oder
suchte gezielt nach polaren Situationen einer Geschichte. In seinen freien
Graphiken spürte er der Doppelgesichtigkeit der Zeit oder einer
Situation nach. Bedeutend für
ihn war infolgedessen auch Heraklit aus Ephesos (um 540–480 v. Chr.),
der älteste Urheber der abendländischen Polaritätslehre. Bezeichnend dafür ist
die Sphinx, die für ihn ein beliebtes Motiv war. Sie war ein Symbol für
die Erkenntnis auf Umwegen. Denn im Gegensatz zu den Surrealisten wollte
Rössing den Betrachter nicht verunsichern oder in die Irre führen. Er mochte
mit den ungewöhnlich erscheinenden Kombinationen der Bildelemente und der
Verbindung von unterschiedlichen Realitätsebenen die Zusammenhänge offenlegen.
Vergleichbar war er darin etwa John Heartfield, der allerdings direkter
und vor allem parteipolitisch motiviert war. Als Rössings
erstes Schlüsselwerk gilt der Holzstich von 1917 Der Profit, in dem
er einen feisten Mann mit einem Geldstück zeigt. Im Hintergrund ist eine Fabrik
sichtbar. Titel sind jeweils Wegweiser in eine bestimmte Richtung, lassen aber
auch immer Raum für eigene Interpretationen. Werke (Auswahl)Die Arbeiten
Rössings sind in den größten graphischen Sammlungen in Deutschland und
Österreich sowie auch im Londoner Britischen Museum, im Moskauer Puschkin-Museum und
in der Französischen Nationalbibliothek in Paris vorhanden. Die
Arbeiten Rössings sind katalogisiert bei den im Literaturverzeichnis genannten
Autoren Eichhorn-Mair (E-M) und Elisabeth
Rücker (R). Illustrationen·
Gottfried August Bürger: Münchhausen. 1919 (E-M
1.7) ·
Gottfried Keller: Der Schmied seines Glückes. (Insel-Bücherei 328/A),
1920/21 (E-M 1.19) ·
Honoré de Balzac: Jesus
Christus in Flandern. Gustav Kiepenheuer Verlag Potsdam, 1921 (Der Graphischen
Bücher 6. Band mit 12 Original-Holzschnitten) ·
Georg Terramare: Ein Spiel vom Tode. 1923 (E-M
1.42) ·
Michail Kusmin: Die Reisen des Sir John Fairfax durch die
Türkei und andere bemerkenswerte Länder. 1923, Orchis-Verlag, München
(Unveränderter Nachdruck: Westhafen Verlag, 2012, ISBN 978-3-942836-02-9) ·
Gotthold Ephraim Lessing: Der Rangstreit der Tiere. Fabeln. 1923/1924
(E-M 1.23); u. a. publiziert im Verlag der Nation Berlin, 1980 ·
Leo Tolstoi: Legenden. 1925 (E-M 1.44) ·
Homers Odyssee. 1949/1950 (E-M 1.16) ·
Georg Schmückle: Engel Hiltensperger.1936, Büchergilde
Gutenberg, Berlin ·
Nikolaus Gogol: Taras Bulba. 1922, Rikola, Wien ·
Peter Rosegger: Die Schriften des Waldschulmeisters. 1934,
Büchergilde Gutenberg, Berlin ·
Alexej Nowikow-Priboj: Die salzige Taufe. 1933,
Büchergilde Gutenberg, Berlin ·
Karl Seidelmann: Die schwarze Rose. Wiking
Verlag, Berlin 1939 ·
Günter Eich: Abgelegene Gehöfte. Frankfurt am
Main 1948 Zyklen·
Holzstiche o
Die Blätter vom Tode. 1933 (E-M 3.13) o
Mein Vorurteil gegen diese Zeit. 1927–1931 (E-M
1.32) o
Traumblätter. 1930–1935 (E-M 1.35) o
Bilder-Rätsel in Holz-Stichen. (Insel-Bücherei
219/2), 1935 o
Begegnungen. 1945/1946 (E-M 1.28) o
Passion unserer Tage. 1946 (E-M 1.34) o
Apokalypse. Die Offenbarung S. Johannis in Luthers
Übersetzung. 1948 ·
Linolschnitte o
Catulli Carmina. 1977 (R 334, R 343, R 351 – R 355) o
Charlie Chaplin. 1977/78 (R 366 – R 371, R 385, R 415, R
421) o
Palimpseste. 1982 (R 460 – R 467, R 469, R 471 – R 473) o
Die Aristokratin. 1982 (R 477 – R 480). ·
Bildzeichnungen o
Die Schale der Pandora. 1986 o
Augen. 1983–1986 o
Schriftbilder. 1986 o
Säulen. 1987. Wichtige einzelne Linolschnitte·
Via Appia I. 1950 (R 2) ·
Zug der Menschen. 1962 (R 111) ·
Die Mondwerft. 1966 (R 171) ·
Dürers Traumgesicht – Ein Film von der Gleichheit der
Zeiten. 1970
(R 241) ·
Falterschatten auf dem Kriegsland. 1970 (R 242) ·
Demonstration. 1972 (R 271) ·
Fahrrad im Schnee I. 1973 (R 292) ·
Charlie Chaplin – Die gescheiterte Hoffnung. 1978 (R 371) ·
Die Knie von Turin. 1980 (R 413) ·
Stellprobe II – Kugel und Linie. 1980 (R 431) ·
Die letzte und die erste Tür. 1981 (R 451) Ausstellungen (Auswahl)Einzelausstellungen[·
Seit 1924 vorwiegend in Museen in Deutschland, Österreich, Kanada,
Holland, Litauen, Frankreich. ·
1973: Lübeck, Overbeck-Gesellschaft, „Das graphische
Werk 1915–1973“[8] ·
1973: München, Kunstsalon Rose Lörch, „Zeichnungen und
Druckgraphik“[8] ·
1995: Salzburg, Galerie im Traklhaus: „Säulenzyklus“ 1987 (K) ·
1997: Schwetzingen, Xylon-Museum; Gmunden, Kammerhofgalerie
Gmunden: „Mein Vorurteil gegen diese Zeit“ und andere kritische Arbeiten (F) ·
1997/1998: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg: Mein
Vorurteil gegen diese Zeit (K) ·
1997/1998: Wien, Palais Harrach (Freyung) (K); Veste
Coburg: „Gegenwelten“ (K); Albstadt, Städtische Galerie Albstadt (K) ·
1998: Reutlingen, Spendhaus ·
1999: Landesmuseum Bregenz; Galerie am Steinweg, Passau (Eine
Reise in die antike Mythologie/ Im Rahmen der Festspiele Europäische
Wochen); Stadtmuseum Bruneck (Die Funde von Galamataca. Karl Rössing
auf Spurensuche in Südtirol und Italien) ·
2001: Kubin-Haus, Zwickledt „Retrovisionen“ ·
2002/2003: Ausstellungstournee der Büchergilde Gutenberg,
(West)Deutschland „Holzstiche“; ·
2002/2003: Literaturhaus Magdeburg, Kunstverein Halle „Mein
Vorurteil gegen diese Zeit & Literaturalphabet“ Gemeinschaftsausstellungen (Auswahl)·
1919: München, Neue Secession (K) ·
1921: Salzburg, Künstlerhaus: „Internationale
Schwarz-weiß-Ausstellung“ (K) ·
1924: Kunsthalle Bremen: Karl Rössing, Conrad Felixmüller
und Georg Schrimpf ·
1925: Mannheim, Städtische Kunsthalle (und Folgestädte): „Neue
Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ (K) ·
1928: München, Bayerisches Nationalmuseum: Fritz Helmuth
Ehmcke und der Ehmcke-Kreis ·
1933: Museum für neue westliche Kunst, Moskau: „Deutsche Graphik“ ·
1937: London, Internationale Graphikausstellung ·
1939: Hamburger Kunstverein: „Deutsche Malerei und Plastik
der Gegenwart“ ·
1946: Stadthalle Dresden: Allgemeine Deutsche Kunstausstellung
(K). ·
1947: Baden-Baden: „L’art Allemand moderne. Deutsche Kunst der
Gegenwart“ (K) ·
1952: Staatenhaus am Rheinpark, Köln: „2. Ausstellung des
Deutschen Künstlerbundes: Malerei und Plastik der Gegenwart“, (K) ·
1956: Gesamtdeutsche-Graphik-Ausstellung „Bekenntnis zum Leben“,
München und Ost-Berlin ·
1964: Berlin-Ost, Staatliche Museen zu Berlin. Nationalgalerie
Berlin: „Anklage und Aufruf. Deutsche Kunst zwischen den Kriegen“ (K) ·
1971: Nürnberg, Albrecht Dürer-Gesellschaft e. V.: „Albrecht
Dürer zu Ehren“ (K) ·
1971: Nürnberg, München, Berlin (West) „Deutsche Kommunistische
Partei: Kunst als Waffe. Die ‚Asso‘ und die revolutionäre bildende Kunst der
1920er Jahre“ (K) ·
1973/1974: Kunsthalle Hamburg: „Kunst in Deutschland
1898–1973“ (K) ·
1974/1975: New York, The
New School Art Center und Staatsgalerie Stuttgart: „Twentieth Century
German Graphics. Deutsche Graphik im 20. Jahrhundert“ (K) ·
Ausstellungen mit seinen Stuttgarter Schülern: 1959–1977 ·
Ausstellungen mit seiner Frau Erika Rössing: 1964–1980 Literatur·
Albrecht Dürer Gesellschaft (Hrsg.): Karl Rössing. Graphik
1915–1972. Nürnberg 1973. ·
Bayerische Akademie der Schönen Künste (Hrsg.): Karl
Rössing. Bildzeichnungen 1982–1986. München 1987. ·
Karl Blanck: Karl Rössing. In: Archiv für
Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. 1929, H. 4 (Sonderbeilage). ·
Otto Breicha: Karl Rössing. Sein Säulenzyklus von 1987. Salzburg
1995 (Publikation der Salzburger Landessammlungen Rupertinum zum eigenen
Sammlungsbesitz). ·
Fritz Helmuth Ehmcke: Karl Rössing. München /
Berlin 1963 sowie Dresden 1963. ·
Uli Eichhorn, Roswitha Mair: Karl Rössing 1897–1987.
Bibliografie des druckgraphischen Werkes bis 1950 für Bücher Zeitschriften und
Kataloge. Mit einer Einführung von Roswitha Mair. Rudolstadt 1991. ·
Will Grohmann (W. G.): Ewiges Rom. Kunst und
Wirklichkeit. In: die neue linie. Okt. 1935, H. 2, S.
17–19, 57. ·
Kai Hohenfeld: Karl Rössing (1897–1987) – Endzeit. In: Die
dunkle Seite des Mondes. Schattenbilder aus Kunst und Literatur (= Veröffentlichungen
des Kunstmuseums Albstadt, Nr. 181/2019). Text von Kai Hohenfeld.
Ausst.-Kat. Kunstmuseum Albstadt 2019/20, S. 30–33. ·
Wolfgang Kermer: Karl Rössing zum 80. Geburtstag:
Ausstellung von ehemaligen Schülern: Robert Förch, Wolfgang Gäfgen, Dieter
Groß, Christine Heuer, Heinrich Heuer, Friedrich Meckseper, Walter
Rabe, Malte Sartorius, Walter Schöllhammer, Günter Schöllkopf, Hans
Peter Willberg. Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart,
Stuttgart 1977. ·
Wolfgang Kermer: Zwischen Buch-Kunst und Buch-Design:
Buchgestalter der Akademie und ehemaligen Kunstgewerbeschule in Stuttgart.
Werkbeispiele und Texte. Ed.Cantz, Ostfildern-Ruit 1996, ISBN
3-89322-893-4. ·
Emil Kugler: Karl Rössing. In: Die graphischen
Künste. 1931, H. 2/3, S. 57–62. ·
Dieter Kuhrmann, Gunther Thiem (Hrsg.): Karl Rössing. Das Linolschnittwerk
1950–1982. Mit Werkkatalog von Elisabeth Rücker. Stuttgart 1982. ·
Roswitha Mair: Eine Dokumentation zu Karl Rössing
(1897–1987). Peter Lang, Frankfurt a. M. u. a. 1994. ·
W. Masjutin: Prof.
Karl Rössing. In: Gebrauchsgraphik, Jg. 12 (1935), Heft 12, S. 30–37
(Digitalisat). ·
Nicole Nix-Hauck (Hrsg.), Wolfgang Kermer (Katalog): Stuttgarter
Begegnungen: Die Schenkung Wolfgang Kermer. Städtische Galerie
Neunkirchen, 18. Mai – 24. Juni 2005 (Neunkircher Kulturgesellschaft). ·
Georg Reinhardt (Hrsg.): Karl Rössing. Bildzeichnungen
1981–1984. Stuttgart 1984. ·
Franz Roh: Karl Rössing. In: Die Horen. 1926/27.
H. II, S. 137–144. ·
Kurt Schauer: Karl Rössing. Ein Hinweis. In: Philobiblon,
Jg. 10 (1938), S. 55–62. ·
Kristian Sotriffer: Karl Rössing. Gleichheit der Zeiten. Mit
einem Werkkatalog der Linolschnitte von Elisabeth Rücker. Wien 1974 und 1978
(Vorzugsausgabe). ·
Staatsgalerie Stuttgart (Hrsg.): Karl Rössing. Die
Linolschnitte mit ihren Entwürfen und Holztafeldrucken. Stuttgart
1977. ·
Günther Wirth, Otto Wutzel (Hrsg.): Erika
Rössing – Temperabilder, Karl Rössing – Linolschnitte. Eine
Künstlergemeinschaft. Linz 1978 (= Schriftenreihe des
Landeskulturzentrums, Ursulinenhof. Nr. 4).
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