Antik
und
Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18
Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher
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Vom Trödel bis zur
Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten
Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen
gelegen.
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Heldengedicht Ausgabe um 1920 ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/oktober 23/buch_j1.jpg)
Autor: Dr. Karl Arnold Kortum * Titel: Die Jobsiade Ein komisches Heldengedicht in drei Teilen Reihe: Deutsche Bibliothek Verlag:
Deutsche Bibliothek, Berlin o.J. 380 Seiten, Ganzleinen, Frontispiz
Mit Illustrationen
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 18x 11 cm Zustand: Bindung noch gut, Rücken aber gelöst, Deckel locker, Seiten sauber ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/oktober 23/buch_j2.jpg)
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Dr. Karl Arnold Kortum
Carl
Arnold Kortum oder Karl Arnold Kortum (* 5.
Juli 1745 in Mülheim an der Ruhr, Herrschaft Broich;
† 15. August 1824 in Bochum) war ein deutscher praktischer
Arzt und Bergarzt, Schriftsteller, Königlicher Hofrat und Heimatforscher. LebenCarl Arnold
Kortum war Sohn des Apothekers Christian Friedrich Kortum (1710–1748)und dessen
Ehefrau Helene Maria, geborene Severin (1711–1795). Er besuchte von
1760 bis 1763 das Gymnasium in Dortmund und studierte
anschließend Medizin in Duisburg, wo er im Jahr 1766 promoviert
wurde. Um auch in Preußen praktizieren zu können, schloss er noch eine kurze
Zusatzausbildung in Berlin an, die er am 19. Dezember 1767 abschloss. Nach dem
Studium ließ er sich zunächst als Arzt in Mülheim nieder, wo er am 7. Juni
1768 Helene Margarethe Ehinger heiratete. Erst 1770 siedelte er nach Bochum
über, wo er eine gutgehende Praxis führte. Er interessierte sich in seiner
Freizeit auch für Geschichte und Geographie. In Bochum wurde
Kortum von 1792 bis 1807 als erster Bergarzt nördlich der Ruhr tätig. Dichterischen
Ruhm erlangte Kortum durch seine zeitgenössische Satire Leben,
Meynungen und Thaten von Hieronymus Jobs dem Kandidaten, und wie er sich
weiland viel Ruhm erwarb auch endlich als Nachtwächter zu Sulzburg starb –
kurz Jobsiade genannt. Die Erstausgabe des Werkes erschien im
Jahr 1784. Wilhelm Busch wurde hierdurch zu seiner
Bildergeschichte Bilder zur Jobsiade angeregt. Auch der
Maler Johann Peter Hasenclever griff Motive der Jobsiade auf. 1790
verfasste Kortum die erste Stadtgeschichte Bochums. Dazu schenkte er dem
Magistrat einen eigenhändig gezeichneten farbigen Stadtplan. In seiner
1793 veröffentlichten Schrift über Urin gelangte er zu seiner
kritischen Beurteilung der Möglichkeiten der Harnschau und läutete
damit das Ende der aus heutiger Sicht spekulativen Uroskopie der damaligen Zeit
ein. FamilieDer Arzt und
medizinische Fachschriftsteller Theodor Kortum (1765–1847) war sein
Vetter, der Mediziner, Naturforscher und Naturaliensammler Wilhelm Ludwig
Döring (1802–1877) war sein Enkel und der Apotheker Theodor
Löbbecke (1821–1901) war sein Urenkel. Ehrungen und ErinnerungenIn seinem
Geburtsort Mülheim ziert eine Bronzestatue des Jobs
den Kortum-Brunnen an der Althofstraße neben der Petrikirche.
Weiterhin gibt es dort eine Gaststätte Kortum-Stube sowie eine Kortumstraße. In Bochum,
dem Hauptort seines Wirkens, ist die Prüfungsszene des Kandidaten Jobs auch
Thema des Figurenensembles Jobsiade-Brunnen auf dem Husemannplatz ...
„Ob der Antworten des Kandidaten Jobses geschah allgemeines Schütteln des
Kopfes“. Eine Büste Kortums findet sich ebenfalls in der U-Bahn-Station
in der Verteilerebene beim City-Point. Ein Teil der Kortumstraße wurde schon in
den 1880er nach diesem benannt. Das Kaufhaus der Gebrüder Alsberg wurde
nach der Arisierung in Kaufhaus Kortum umbenannt. Der ehemalige
Friedhof der Stadt an der Wittener Straße trägt seit den 1960er Jahren den
Namen Kortumpark. Dort findet man die Grabanlage von ihm und seiner
Familie sowie die Gräber von Nachkommen.
Das ehemalige Wohnhaus Kortums bestand mit einer Gedenktafel bis um 1901. In
der Nähe des ehemaligen Standortes gibt es heute eine Erinnerungstafel am
Schuhhaus Lötte. Es gab auch etliche Gaststätten, die nach Kortum oder nach der
Jobsiade benannt waren.
Die Kortum-Gesellschaft Bochum ist aufgrund von Kortums Wirken als
erster Chronist Bochums nach ihm benannt. In Würdigung
der von Wilhelm Busch illustrierten Ausgabe der Jobsiade wurde die 1852
benannte, in der Südstadt von Hannover gelegene Buschstraße (seit
1930: Wilhelm-Busch-Straße) 1936 in Kortumstraße umbenannt. Weitere
Kortumstraßen gibt es in den Ruhrgebiets-Städten Bochum, Duisburg (Kortums
Studienort) und Essen, jeweils in den Innenstädten. Schriften (Auswahl)·
Leben, Meynungen und Thaten / Von Hieronimus Jobs, dem
Candidaten, / Und wie Er sich weiland viel Ruhm erwarb, / Auch endlich als
Nachtswächter in Sulzburg starb. Perrenon, Münster und Hamm 1784
(Erstausgabe des ersten Teils der „Jobsiade“). ·
Die Jobsiade. Ein grotesk-komisches Heldengedicht in 3
Theilen. Mallinckrodt,
Dortmund 1799 (Erstausgabe der vollständigen „Jobsiade“). o
Die Jobsiade. Ein grotesk-komisches Heldengedicht in 3
Theilen. 8.
Auflage. Brockhaus, Leipzig 1857 (Digitalisierte
Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf). ·
Bienenkalender, oder wie sich ein Bienenwirth bey der
Wartung der Bienen, nach jedem Monath zu verhalten habe. Röder, Wesel 1776. ·
Grundsätze der Bienenzucht, besonders für die Westphälische
Gegenden. Röder
und Heinsius, Wesel/Leipzig 1776. ·
Der Märtyrer der Mode. Eine Geschichte satyrischen Inhalts. Röder, Wesel 1778. ·
Nachricht vom ehemaligen und jetzigen Zustande der Stadt
Bochum. In: Neues
Westphälisches Magazin zur Geographie, Historie und Statistik. 1790,
Teil 1, S. 49–80. Digitalisat der Universität Bielefeld, Teil 2, S.
105–136. Digitalisat der Universität Bielefeld, Teil 3, S.
189–228 Digitalisat der Universität Bielefeld ·
Vom Urin als einem Zeichen in Krankheiten und von den
Kunstgriffen der Harnärzte, wenn sie daraus die Krankheit sagen. Eine Schrift
fürs Volk, auch jungen Ärzten nützlich. Duisburg 1793. ·
Gesundheitsbüchlein für Bergleute. Blothe, Dortmund
1798. ·
Skizze einer Zeit- und Litterargeschichte der Arzneikunst
von ihrem Ursprunge an bis zum Anfange des neunzehnten Jahrhunderts. Für Ärzte
und Nichtärzte. Hesselmann, Unna 1809. ·
Lesebuch Carl Arnold Kortum (= Nylands
kleine westfälische Bibliothek. Bd. 40). Zusammengestellt und mit
Nachwort von Hans H. Hanke. Aisthesis, Bielefeld 2013. Literatur·
Jakob Franck: Kortum, Karl Arnold. In: Allgemeine
Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot,
Leipzig 1882, S. 728–730. ·
Ruth Fritsch: Carl Arnold Kortum (1745–1824): Im
Spannungsfeld zwischen Naturphilosophie und empirischer Forschung. Frischtexte
Verlag, 2002, ISBN 978-3-933059-33-8 ·
Jacob Achilles
Mähly: Cortüm, Karl Arnold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB).
Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 507. ·
Markwart Michler: Kortum,
Carl Arnold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB).
Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1,
S. 603 f. (Digitalisat). ·
Irmgard Müller: Kortum, Carl Arnold. In: Werner
E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner
(Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter,
Berlin und New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 784. ·
Klaus Schaller: Kortum, Carl Arnold: Die Sache endlich
auf's Reine bringen: Carl Arnold Kortum in den Zeitschriften seiner Zeit; eine
Dokumentation. Klartext, Essen 1996, ISBN 3-88474-470-4. ·
Gustav Seebold (Hrsg.): Carl Arnold Kortum 1745–1824.
Arzt, Forscher, Literat. Pomp, Essen 1995.
·
Karl Arnold Kortum 1745–1824. Einem Revierbürger zum 250.
Geburtstag. Herausgegeben durch die Kortum-Gesellschaft Bochum e.V.,
Essen 1995 ("Kortum Jubiläumsbuch")
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