Flucht, Vertreibung und Integration nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten in den vergangenen Jahren standig steigende Aufmerksamkeit. Die Dramatik des Vertreibungsgeschehens uberdeckt dabei oft die muhsamen Anfange im neuen Land; Aufbaujahre und langsame Integration wurden im Nachhinein als Erfolgsgeschichte erzahlt und gedeutet.
Flucht, Vertreibung und Integration nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten in den vergangenen Jahren standig steigende Aufmerksamkeit. Die Dramatik des Vertreibungsgeschehens uberdeckt dabei oft die muhsamen Anfange im neuen Land; Aufbaujahre und langsame Integration wurden im Nachhinein als Erfolgsgeschichte erzahlt und gedeutet. Doch es gab nicht einen einheitlichen Integrationsprozess, es gab vielmehr unterschiedliche Integrationen in Deutschland, verzogert oder beschleunigt, behindert oder gefordert durch die jeweilige Politik, die Haltung der Aufnahmegesellschaft gegenuber den Neuankommlingen aber auch durch die innere Positionierung der Vertriebenen gegenuber ihrem Schicksal.
Dr. Marita Krauss ist Professorin fÃ"r Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg. Dr. Arnd Bauerkämper ist Professor fÃ"r die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin. Michael Schwartz is professor of sociology at the State University of New York, Stony Brook.
Flight, expulsion, and integration after World War II have been given ever-increasing attention in recent years. Therewith, the drama of events leading to expulsion often overshadow laborious beginnings in the new country; years of construction and slow integration have in retrospect been interpreted as a success story. However, there was not a uniform process of integration, but rather different integrations in Germany, delayed or accelerated, impeded or promoted by the particular policy, the attitude of the host society to the newcomers, and also by the internal positioning of the displaced people to their fate. German text.