Antik
und
Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18
Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher
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01749518751
Vom Trödel bis zur
Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten
Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen
gelegen.
Über die A4 bestens zu
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Kapitel aus dem 2. Weltkrieg Ausgabe 1978 ![](HTTPS://antikhaus-st-georg.de/ausrufer/buecher/dezember 23/buch_am1.jpg)
Autor: Grigorij Weiss (1908- 1980) Titel: Am Morgen nach dem Kriege Untertitel: Erinnerungen eines sowjetischen Kulturoffiziers Verlag:
Verlag der Nation, Berlin 1981 251 Seiten, 1. Auflage, Ganzleinen, Schutzumschlag
Mit zahlreichen Fototafeln
Übersetzung: Leon Nebenzahl *
Inhalt siehe Fotos
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 20,5x 13 cm Zustand: Buch sehr gut, Umschlag etwas bestoßen
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Leon Nebenzahl
(* 26.
August 1910 in Woronesch; † 6.
Januar 1996 in Berlin) war ein russisch-deutscher Übersetzer und
Journalist. Nach einer frühen Tätigkeit als Werbetexter und -grafiker, die in
der Zeit des Nationalsozialismus durch Berufsverbot beendet wurde,
war Nebenzahl nach Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst als
Übersetzer und Dolmetscher für die Sowjetische
Militäradministration und das Sowjetische Nachrichtenbüro tätig.
In der DDR gab er bis 1958 die Zeitschrift Die Presse der
Sowjetunion und der Volksdemokratien heraus und war bis 1981
Chefredakteur der Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus.
Ferner übersetzte er marxistisch-leninistische Literatur, sowjetische
Memoirenliteratur und Belletristik aus dem Russischen. Leben und WerkNebenzahls
Vater stammte ursprünglich aus der Gegend von Krakau und exportierte
aus Russland Eier, die zwei seiner Brüder in Deutschland verkauften.
Nebenzahls Mutter war Russin. Seine Eltern heirateten erst später, da sein
Vater zunächst vom Judentum konvertieren musste. Nach
dem Ersten Weltkrieg zog die Familie nach Deutschland und lebte ab
1921 in Berlin. Hier besuchte Nebenzahl ein
deutsch-russisches Realgymnasium. Die Familie ging Anfang der 1930er Jahre
bankrott. Ein Studium der Chemie in Berlin musste Nebenzahl aus Geldmangel
abbrechen. Er arbeitete stattdessen als Werbegrafiker und -texter in der
Werbeabteilung des zur Produktionsfirma Nero-Film AG seines
Onkels Heinrich Nebenzahl gehörenden Filmverleihs Star-Film und
entwarf unter anderem das Filmplakat für den Film Kameradschaft von Georg
Wilhelm Pabst. Im Nationalsozialismus erhielt
Nebenzahl 1933 Berufsverbot. Während er seinen Lebensunterhalt
mit kunstgewerblichen Arbeiten bestritt, verzögerte er sein
„Arisierungsverfahren“, indem er seine uneheliche Geburt mit Zweifeln an der
Vaterschaft verknüpfte. Er galt als unehelicher Ausländer. 1944 sah er sich von
der Ausländerpolizei gedrängt, sich zum „Vollarier“ erklären zu lassen und
damit auch wehrpflichtig zu werden. Er entschied sich, seine Herkunft
aufzudecken und wurde als „Mischling“ im Sinne der Nürnberger
Gesetze im November 1944 zur Organisation
Todt nach Thüringen zwangsdienstverpflichtet. Im April 1945 floh
er nach Berlin. Ab Mai 1945
arbeitete Nebenzahl als Dolmetscher für die Sowjetische Militäradministration
in Deutschland (SMAD) in Berlin und ab Sommer 1945 als Angestellter
des Sowjetischen Nachrichtenbüros (SNB). Er übersetzte für das SNB
Verlautbarungen der SMAD und dolmetschte in Pressekonferenzen. Ab 1946 war er
auch als Verlagsübersetzer für den SMA-Verlag tätig, für den er unter anderem
die Anklageschrift des sowjetischen Hauptanklägers im Nürnberger Prozess
gegen die Hauptkriegsverbrecher übersetzte. Nach der
Auflösung des SNB wurde Nebenzahl 1950 in das Amt für
Information (AfI) der DDR übernommen, wo er bis 1958 den
Pressedienst Die Presse der Sowjetunion und der Volksdemokratien herausgab.
1957 besuchte er für ein Jahr die Parteihochschule „Karl Marx“.
Anschließend übernahm er bis 1981 die Chefrededaktion der deutschen Ausgabe der
internationalen Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus. Nebenzahl
übersetzte einerseits Lehrbücher zum Marxismus-Leninismus, zur Ökonomie
und Geschichte, Memoiren sowjetischer Diplomaten, Militärs und Politiker
wie Valentin Bereshkow, Iwan Maiski, Kliment Woroschilow, aber
auch belletristische Literatur, darunter Werke Wassili Grossmans. Nebenzahl war
Mitglied von KPD, SED und der PDS. VeröffentlichungenEigene Schriften·
Über die sowjetische sozialistische Gesellschaft. Sammlung
von Aufsätzen. 1. Auflage. Dietz, Berlin 1952. ·
(Hrsg.): Für die weitere Entwicklung der Mitschurinschen
Lehre; zum 100. Geburtstag I. W. Mitschurins. Kongreß-Verl., Berlin
1955. ·
„Mehr Grund zu lieben als zu hassen…“. In: Weimarer
Beiträge, 18 H. 4.18, Nr. 4 1972, S. 161–167. ·
Mein Leben begann von neuem. Erinnerungen an eine
ungewöhnliche Zeit. Dietz, Berlin 1985. ·
Der Zarenadler weicht dem Sowjetstern. Eine
postgeschichtliche Studie. 1. Auflage. Transpress, Berlin 1987, ISBN
3344002171. ·
Es muss nicht immer ein Wertstempel sein. Russlands
Postkartenformulare von 1872 bis 1926. v. Hofmann, Hamburg 1994, ISBN
3763650644. Übersetzungen·
Vasilij Semenovič Grosman: Stepan Koltschugin. Roman. Sov.
pisatelʹ, Moskva 1947. o
Stepan Koltschugin. Roman in vier Teilen. Dietz
Verl., Berlin 1953. ·
Roman Nikolaevič Kim: Der amerikanische Parnass. Ein
Pamphlet. SWA-Verl., Berlin 1948. ·
L. A. Mendelʹson: Widersprüche in der kapitalistischen
Wirtschaft nach dem Kriege. SWA-Verl., Berlin 1948. ·
A. Petrušov: Agrarverhältnisse in Deutschland und die Agrarreform. SWA-Verl.,
Berlin 1948. ·
Aleksandr Michajlovič Egolin: Die Sowjetliteratur. SWA-Verl.,
Berlin 1949. ·
A. Odud: Sowjet-Moldawien. SWA-Verl., Berlin
1949. ·
Traitscho Kostoff und seine Truppe. (Prozessprotokoll,
Predatelskata špionska i sabot'orska grupa na Trajčo Kostov pred suda na narod,
Sofia 1949.) 2. Auflage. Dietz, Berlin 1951. ·
Aleksandr Fedorovič Šiskin: Die bürgerliche Moral – Waffe
der imperialistischen Reaktion. 1. Auflage. Dietz, Berlin 1952. ·
D. I. Valentej: Die Arbeitslosigkeit – der unvermeidliche
Gefährte des Kapitalismus. 1. Auflage. Dietz, Berlin 1953. ·
A. J. Kunina: Das wahre Gesicht des amerikanischen
Imperialismus. 1. Auflage. Dietz, Berlin 1954. ·
Tse-tung Mao: Ausgewählte Schriften. In vier
Bänden. 2. Auflage. Dietz, Berlin 1956. ·
Alexej Badaev: Die Bolschewiki in der Reichsduma. Erinnerungen. 1.
Auflage. Dietz, Berlin 1957. ·
Vasilij Semenovič Grosman: Wende an der Wolga. 2.
Auflage. Dietz, Berlin 1958. ·
Il'ja Lvovič Kremlev: Soldaten der Revolution. 2.
Auflage. Dietz, Berlin 1958. ·
Larisa Michajlovna Rejsner: Oktober. 1. Auflage.
Dietz, Berlin 1961. ·
Elizaveta J. Drabkina: Schwarzer Zwieback. Dietz,
Berlin 1962. ·
Vasilij Semenovič Grosman: Stürmische Jugend. 2.
Auflage. Dietz, Berlin 1962. ·
Aleksandr Ostapovič Avdeenko: Operation "Schwarze
Glocken". Verl. Kultur u. Fortschritt, Berlin 1964. ·
Jakov Jakovlevič Ėtinger, Ovanes Nagapetovič Melikjan: Neutralismus
und Frieden. Dietz, Berlin 1964. ·
W. W. Rymalov: Die UdSSR und die wirtschaftlich schwach
entwickelten Länder. 1. Auflage. Dietz, Berlin 1964. ·
Iwan M. Majskij: Memoiren eines sowjetischen Botschafters. 1.
Auflage. Dietz, Berlin 1967. ·
Maksim Gorʹkij, Leon Nebenzahl und Ralf Schröder: Werkstattgespräche. Verl.
Volk u. Welt, Berlin 1968. ·
Klimentij Efremovič Vorošilov: An der Wiege der
Revolution. Dietz, Berlin 1970. ·
Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. 1. Auflage. Dietz,
Berlin 1971. ·
Nikolaj Gnidjuk: Im Hinterland. 1. Auflage. Dt.
Militärverl., Berlin 1971. ·
Illustrierte Geschichte der Großen Sozialistischen
Oktoberrevolution. Dietz, Berlin 1972. ·
G. A. Kozlov, Peter Hofmann und Leon Nebenzahl (Hrsg.): Politische
Ökonomie. Dietz, Berlin 1973. ·
Valentin Pikulʹ: PQ 17. 1. Auflage. Militärverl.
der Dt. Demokrat. Republik, Berlin 1973. ·
Wladislaw Pobedonoscev: Schlagt nach bei Lenin!. Verl.
Neues Leben, Berlin 1973. ·
Jurij Stepanovič Novopašin: Strategie der
"friedlichen Einmischung". Staatsverl. d. DDR, Berlin 1974. ·
Valentin Michajlovič Berežkov: Jahre im diplomatischen
Dienst. Dietz Verl., Berlin 1975. ·
Leonid Il'ič Brežnev: Wiedergeburt. Erinnerungen. Dietz
Verlag, Berlin 1978. ·
Ėmilija Andreevna Grinevič: Morgenröte über der Karibik. Kubas
Weg zur Revolution. Verl. Neues Leben, Berlin 1978. ·
Elena Dmitrievna Stasova: Genossin Absolut. Erinnerungen. Dietz
Verlag, Berlin 1978. ·
Leonid Iosifovič Šinkarev: Mein Sibirien. 1.
Auflage. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1979. ·
Pjotr Abrasimov, L. Nebenzahl und G. Lehmann: Westberlin
gestern und heute. 1. Auflage. Staatsverl. der Dt. Demokratischen
Republik, Berlin 1981. ·
V. V. Glazyrin: Effektivität der Rechtsnormen. Theorie
u. Forschungsmethoden. 1. Auflage. Staatsverl. d. DDR, Berlin 1982. ·
Michail Maškin: Die Pariser Kommune 1871. Chronik
einer Revolution. Dietz, Berlin 1982. Literatur·
Bernd-Rainer Barth: Nebenzahl,
Leon. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe.
Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
·
Karin Hartewig: Zurückgekehrt. Die Geschichte der
jüdischen Kommunisten in der DDR. Böhlau, Köln 2000.
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