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Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
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Berühmter Roman Ausgabe 1954
Autor: Lion Feuchtwanger * Titel: Die Füchse im Weinberg Roman Verlag: Aufbau, Berlin 1954 845 Seiten, Ganzleinen
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 20x 13 cm Zustand: Insgesamt gut. Nur Gelenk vorn ein wenig gelockert, Seiten sauber, Bindung bestens, Vorsatz Widmung einer Volkspolizei- Stelle
Lion Feuchtwanger
(geboren am 7. Juli 1884 in München; gestorben am
21. Dezember 1958 in Los Angeles) war ein deutscher Schriftsteller. Er zählte
in der Weimarer Republik zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im
Literaturbetrieb. Er ist vor allem durch seinen Roman Jud Süß bekannt
geworden und gilt heute als einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren
des 20. Jahrhunderts, dessen Werk Einfluss auf zeitgenössische Dramatiker
wie Bertolt Brecht hatte. LebenHerkunft und AusbildungLion Feuchtwanger wuchs in einer begüterten
Familie als Sohn des jüdisch-orthodoxen Margarinefabrikanten Sigmund Aaron Meir
Feuchtwanger und dessen Ehefrau Johanna, geb. Bodenheim, auf. Er war der Bruder
des Juristen Ludwig Feuchtwanger und des Journalisten und Schriftstellers
Martin Feuchtwanger. Über Lions Mutter ist nur wenig bekannt; er beschrieb sie
als streng, engherzig, von kleinstädtischer Herkunft, pedantisch über die
häusliche Ordnung wachend. Lions schulische Karriere begann mit sechs Jahren
auf der Volksschule in Sankt Anna. Anschließend besuchte er das konservative
Münchner Wilhelms-Gymnasium. Lion beschrieb seine Ausbildung als „pedantisch
und nüchtern, ohne Sport, konservativ und patriotisch; ohne Zusammenhang mit
dem realen Leben“. Zu seinen schulischen Aktivitäten kommt noch das tägliche,
mindestens eine Stunde dauernde Studium der hebräischen Bibel und des
aramäischen Talmuds unter der Leitung eines Privatlehrers, meistens um fünf Uhr
morgens. Schon früh unternahm Lion Feuchtwanger erste
Versuche als Schriftsteller, die ihm bereits als Schüler einen Preis
einbrachten. 1903 schloss er die Schule mit dem Abitur am humanistischen
Wilhelmsgymnasium München ab. Danach studierte er Geschichte, Philosophie und
Deutsche Philologie in München und Berlin, wobei er sich stark vom Elternhaus
löste. Er promovierte 1907 bei Franz Muncker über Heinrich Heines Der Rabbi
von Bacharach. Von einer Habilitation nahm er aufgrund der Beschränkungen
für Juden Abstand. Tätigkeiten in
Deutschland bis 1933Feuchtwanger gründete 1908 seine eigene
Kulturzeitschrift Der Spiegel, dessen erste Ausgabe am 30. April
erschien. Nach 15 Nummern und sechs Monaten fusionierte sie jedoch auf Grund
finanzieller Probleme mit der von Siegfried Jacobsohn herausgegebenen
Zeitschrift Die Schaubühne, für die Feuchtwanger von nun an schrieb.
1912 heiratete er die jüdische Kaufmannstochter Marta Löffler. Sie war bei der
Hochzeit schwanger. Die Tochter, das einzige Kind des Paares, starb wenige
Monate nach einer schweren Geburt während der Hochzeitsreise in Italien an
Typhus. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er im
November 1914 als Ersatzreservist zum Militärdienst eingezogen, aus dem er aus
gesundheitlichen Gründen einen Monat später entlassen wurde. Bereits 1918
entdeckte er das Talent des jungen Bertolt Brecht, mit dem ihn eine lebenslange
Freundschaft verbinden sollte. Während der Novemberrevolution 1918/1919 war
Feuchtwanger krank und unbeteiligt. Nach einigen Erfolgen als Dramatiker verlagerte
er, von Marta angeregt, seinen Schwerpunkt auf den historischen Roman. Am
erfolgreichsten war Jud Süß (geschrieben 1921/1922, veröffentlicht
1925), der auch international bereits ab 1926 großen Anklang fand, nachdem
Feuchtwanger lange in Deutschland vergeblich einen Verleger gesucht hatte. Die
Thematik des Antisemitismus schien unpopulär. Sein zweiter großer Erfolg war Die
häßliche Herzogin Margarete Maultasch. Aus beruflichen Gründen zog er 1925
nach Berlin, 1932 in eine große Villa am Grunewald. 1932 erschien der erste
Teil der Josephus-Trilogie Der jüdische Krieg. Feuchtwanger sprach sich
für den Kosmopolitismus aus und damit auch gegen einen jüdischen Nationalismus.
Auch richtete er sich gegen den marxistischen Historischen Materialismus. Sein
Interesse galt fortschrittlichen Intellektuellen als Wegbereiter der
gesellschaftlichen Entwicklung. Feuchtwanger erkannte sehr hellsichtig als einer
der Ersten die Gefahren durch Hitler und die NSDAP. Bereits 1920 erscheint in
dem satirischen Text Gespräche mit dem Ewigen Juden als Vision, was
später als Folge antisemitischen Rassenwahns Wirklichkeit wird: „Türme von hebräischen Büchern verbrannten, und
Scheiterhaufen waren aufgerichtet, hoch bis in die Wolken, und Menschen
verkohlten, zahllose, und Priesterstimmen sangen dazu: Gloria in excelsis Deo.
Züge von Männern, Frauen, Kindern schleppten sich über den Platz, von allen
Seiten; sie waren nackt oder in Lumpen, und sie hatten nichts mit sich als
Leichen und die Fetzen von Bücherrollen, von zerrissenen, geschändeten, mit Kot
besudelten Bücherrollen. Und ihnen folgten Männer im Kaftan und Frauen und
Kinder in den Kleidern unserer Tage, zahllos, endlos.“ Wesentlich genauer erscheinen die Figuren des
„braunen Münchens“ der 1920er Jahre in dem 1930 erschienenen Schlüsselroman Erfolg,
in dem Feuchtwanger in der Figur Rupert Kutzners ein leicht erkennbares Porträt
Hitlers zeichnet. Im November 1932 brach er zu Vorträgen nach London
und in die USA auf. Die nationalsozialistische „Machtergreifung“ Ende Januar
1933 machte seine Rückkehr nach Deutschland unmöglich, denn Feuchtwanger galt
den Nationalsozialisten als einer ihrer intellektuellen Hauptgegner. Seine
Bücher wurden ein Opfer der Bücherverbrennung 1933. Sein Name tauchte in der am
25. August 1933 im Deutscher Reichsanzeiger veröffentlichten ersten
Ausbürgerungsliste Hitlerdeutschlands auf. Eine literarische Frucht dieser
Phase war der Roman Die Geschwister Oppermann. Exil in Frankreich Gedenktafel für die deutschen und
österreichischen Flüchtlinge in Sanary, unter ihnen Lion Feuchtwanger Ab 1933, bereits in der Frühphase der NS-Diktatur,
lebte Feuchtwanger mit seiner Frau in Sanary-sur-Mer, das maßgeblich Marta zu
einem Zentrum des deutschsprachigen Exils in Südfrankreich gestaltete. Aufgrund
der hohen Auflagen seiner Bücher, insbesondere im angelsächsischen Sprachraum,
hatte er dort ein gutes Auskommen. In dem Roman Exil, der kurz vor dem
deutschen Überfall auf die Niederlande erschien, schildert er das Leben
Intellektueller im französischen Exil. Dabei spielt die Affäre um die mit
Gewalt erfolgte Übernahme des Pariser Tageblatts durch einen Teil der
Redaktion eine Rolle, die im Buch die „Pariser Nachrichten“ heißen. In diesem
1939 erschienenen Roman setzte er auch seiner zeitweiligen Geliebten und
Freundin, der Malerin Eva Herrmann, ein „zweifelhaftes Denkmal (…) in der
Gestalt der Lea Chassefierre, einer Halbjüdin, die seit vielen Jahren
die Geliebte des Journalisten Erich Wiesener ist“. 1992 wurden im Nachlass
seiner langjährigen Sekretärin Hilde Waldo Feuchtwangers Tagebücher von 1906
bis 1940 entdeckt. Die (für eine Veröffentlichung nicht vorgesehenen)
Tagebücher sind für wissenschaftliche Zwecke im Feuchtwanger-Archiv der
University of Southern California in Los Angeles einzusehen. Die Tagebücher hat
der Aufbau-Verlag Berlin 2018 unter dem Titel ″Ein möglichst intensives Leben.
Die Tagebücher″ veröffentlicht. Die zahlreichen Notizen Feuchtwangers
betreffend seiner sexuellen Aktivitäten wurden von den Herausgebern teilweise
gekürzt. Michael Naumann fand in der „Zeit“ dergleichen unergiebig, bedauerte,
dass die Publikation nicht überhaupt unterlassen wurde und sprach von den
Tagebüchern als den „peinlichsten und langweiligsten der deutschen
Literaturgeschichte“. Nach dem Beginn des deutschen Westfeldzugs im Mai
1940 musste sich Feuchtwanger wie viele andere Deutsche, die sich als „étranger
indésirable“ (unerwünschter Ausländer) in Frankreich aufhielten, in das
Internierungslager Les Milles begeben, wo er bereits bei Kriegsausbruch 1939
für wenige Wochen interniert worden war. Später wurden die Gefangenen von Les
Milles aufgrund des Vorrückens der deutschen Truppen in ein provisorisches
Zeltlager nahe Nîmes verlegt. Von dort wurde er – als Frau verkleidet – von
Angestellten des amerikanischen Konsulats in Marseille herausgeschmuggelt. Reise nach MoskauEnttäuscht von den Demokratien des Westens, die
nach seiner Meinung entschieden gegen das nationalsozialistische Regime Front
machen müssten, setzte Feuchtwanger seine Hoffnungen auf die UdSSR. Als der
ursprünglich mit der Sowjetunion sympathisierende André Gide 1936 nach einer
Reise dorthin einen kritischen Bericht unter dem Titel Retour de l’U.R.S.S.
(„Zurück aus der Sowjetunion“) veröffentlichte und darin neben vielem anderen
die Verfolgung missliebiger Kommunisten durch Stalin anprangerte, ließ
Feuchtwanger sich von der Sowjetunion für eine Propagandaaktion einspannen: Er
ließ sich nach Moskau einladen. Vom 1. Dezember 1936 bis 5. Februar 1937 wohnte er
im luxuriösen Hotel „Metropol“ sowie zwei nahegelegenen Erholungsheimen. Ihn
begleitete dabei seine Geliebte Eva Herrmann. Betreut wurde das Paar von seinem
Verleger Artemi Chalatow. Da beide kein Russisch sprachen, waren sie in ihren
Kontakten völlig von den Übersetzern abhängig, die der sowjetische Geheimdienst
stellte. Diese versuchten auch, die Besucher politisch zu indoktrinieren. Seine
Gastgeber versprachen ihm, einige seiner Werke zu verfilmen sowie eine
vierzehnbändige Werkausgabe zu drucken. Angesichts der für die sowjetische Seite negativen
Erfahrungen mit Gide wurden Schriftsteller, die als nicht parteikonform galten,
von Feuchtwanger ferngehalten, darunter Boris Pasternak und Boris Pilnjak.
Seine Gastgeber irritierte, dass er sich in Gesprächen mit Außenminister Maxim
Litwinow und Komintern-Chef Georgi Dimitroff kritisch über den ersten Moskauer
Schauprozess äußerte. Dieser habe die Sowjetunion „zwei Drittel ihrer Anhänger“
im Ausland gekostet. Doch sicherte er zu, seine Kritik daran sowie an der
fehlenden Pressefreiheit nicht im Westen zu publizieren, da die Sowjetunion
nicht geschwächt werden dürfe. In dieser im sowjetischen Interesse liegenden
Haltung bestärkte ihn auch die nach Moskau emigrierte deutsche Schriftstellerin
Maria Osten. Am 7. Januar 1937 empfing ihn Stalin wie einen
Staatsgast im Kreml und gewährte ihm ein Interview; Aussagen daraus flossen in
sein Stalin lobpreisendes Buch Moskau 1937 ein. Darin hielt Feuchtwanger
auch fest, dass Stalin ihn von der Schuld der Angeklagten der Schauprozesse
überzeugt habe. In der zweiten Januarhälfte 1937 saß er mehrmals während des
zweiten Schauprozesses auf der Zuschauertribüne. Er schrieb zwei Artikel für
die sowjetische Presse, in denen er die Schauprozesse verteidigte, und einen
weiteren, in dem er André Gide attackierte. Die von mehreren Historikern früher
vertretene These, Feuchtwanger habe sich bei Stalin für Karl Radek, einen der
Hauptangeklagten des zweiten Schauprozesses, eingesetzt, konnte allerdings
durch sowjetische Akten nicht belegt werden. Nach seiner Rückkehr nach Sanary-sur-Mer begann
Feuchtwanger mit der Niederschrift seines Buchs „Moskau 1937“. Da die
sowjetische Führung befürchtete, er könne darin, ähnlich wie zuvor Gide,
kritische Töne anschlagen, wurde der Prawda-Reporter Michail Kolzow, der
auf dem Weg in den Spanischen Bürgerkrieg war, angewiesen, Feuchtwanger
aufzusuchen. Kolzow überzeugte ihn, positive Passagen über Leo Trotzki sowie
die zitierten kritischen Anmerkungen Lenins über Stalin aus dem Manuskript zu
streichen. Im selben Jahr erschien eine russische Ausgabe in einer Auflage von
200.000 Stück, Stalin persönlich redigierte das Vorwort. Sein Verleger Artemi
Chalatow wurde noch 1937 verhaftet und im folgenden Jahr exekutiert. Das Buch stieß auf Empörung in den Kreisen der
deutschsprachigen Schriftsteller, die ebenfalls vor dem NS-Regime in die
Emigration geflohen waren u. a. Arnold Zweig, Franz Werfel und Bruno Frank
äußerten sich kritisch darüber. Im Rahmen der von Andrei Schdanow
vorangetriebenen antisemitischen Kampagnen nach dem Zweiten Weltkrieg wurden
die Bücher Feuchtwangers bis zum politischen Tauwetter nach 1956 aus sowjetischen
Bibliotheken verbannt. Auch durch die Geheimrede Nikita Chruschtschows über
Stalins Verbrechen auf dem XX. Parteitag der KPdSU im Februar 1956 ließ sich
Feuchtwanger nicht von seinen Lobpreisungen des sowjetische Regimes abbringen. Emigration in die USAMit Unterstützung von Varian Fry konnte
Feuchtwanger nach Monaten des Wartens in Marseille mit seiner Frau unter
abenteuerlichen Umständen über Spanien und Portugal in die USA fliehen. Ab 1941
lebte er bis zu seinem Tod in Kalifornien, ab November 1943 in der komfortablen
Villa Aurora. Auch durch die Einkünfte durch Filmrechte konnte er sich diesen
Lebensstil mit einer großen Bibliothek leisten. Feuchtwanger war 1944
Mitbegründer des Aurora-Verlages in New York. Nach dem Krieg wurde er als Linksintellektueller
argwöhnisch von den US-Behörden in der McCarthy-Ära beobachtet. 1947 (also
Jahre vor Arthur Millers Drama Hexenjagd von 1953) schrieb er ein
Theaterstück über die Hexenprozesse von Salem: Wahn oder Der Teufel in
Boston, das 1949 in Deutschland uraufgeführt wurde und 1953 in der
Übersetzung von June Barrows Mussey (The Devil in Boston) in Los Angeles
und New York aufgeführt wurde. Am Lebensende befasste er sich wieder mit
jüdischen Themen (Die Jüdin von Toledo) und befürwortete einen jüdischen
Staat als Zuflucht. Durch die Werke aus seiner Zeit in Frankreich und
den USA zählt Feuchtwanger zu den großen Schriftstellern der Exilliteratur.
1953 erhielt er den Nationalpreis der DDR 1. Klasse für Kunst und Literatur.
Dort wurde er im Allgemeinen als Antifaschist und wegen seiner Sympathien für
den Kommunismus in Ehren gehalten. Lion Feuchtwanger erkrankte 1957 an Magenkrebs.
Nach mehreren Operationen starb er Ende 1958 an inneren Blutungen. Er ist auf
dem Woodlawn Cemetery in Santa Monica beerdigt. Die nachgelassenen, 2018 veröffentlichten
Tagebücher Feuchtwangers sind laut Michael Naumann die „peinlichsten und
langweiligsten der deutschen Literaturgeschichte, ein endloser Reigen
männlicher Potenzprotzereien“. Lion-Feuchtwanger-PreisDer Lion-Feuchtwanger-Preis wird seit 1971 für
historische Prosa vergeben. WerkeRomane und Erzählungen
- Die Einsamen.
Zwei Skizzen, 1903.
- Karneval von
Ferrara. 1908.
- Der tönerne Gott.
1910.
- Jud Süß. EA
1925. Drei Masken-Verlag München (Entstehung 1921/1922).
- Die häßliche
Herzogin. EA 1923 (Rücken grün). Volksverband der Bücherfreunde.
- Neuausgabe für die
DDR: Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch. Aufbau-Verlag,
Berlin 1956.
- Neuausgabe: Die
hässliche Herzogin. Margarete Maultasch. Aufbau Taschenbuch Verlag,
Berlin 1994, ISBN 3-7466-5005-4.
- Wartesaal-Trilogie.
Romane über das Aufkommen des Nationalsozialismus und die Reaktionen
darauf.
- Erfolg, EA
1930, Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin (2 Bände).
- Die Geschwister
Oppenheim, Querido Verlag, Amsterdam 1933 (Exilverlag), nach 1935
unter dem Titel Die Geschwister Oppermann.
- Exil. Querido
Verlag, Amsterdam 1939 (Exilverlag).
- Josephus-Trilogie.
Romane über den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus.
- Erstausgabe:
- Der jüdische
Krieg. Propyläen-Verlag, Berlin 1932.
- Die Söhne.
Querido Verlag, Amsterdam 1935 (Exilverlag).
- Der Tag wird
kommen. Bermann-Fischer Verlag, Stockholm 1945 (Exilverlag).
- Einbändige Ausgabe: Der
jüdische Krieg. Der Tag wird kommen. Die Söhne (Josephus Trilogie).
Aufbau-Verlag Berlin und Weimar GmbH, 1998, 2. Auflage, ISBN
3-351-01755-3.
- Neuauflage: Fischer
Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-25707-7.
- Der falsche Nero.
Querido Verlag, Amsterdam 1936 (Exilverlag), dt.EA 1947 Aufbau-Verlag
Berlin.
- Die Brüder
Lautensack. 1943.
- Die Gesichte der
Simone. 1942/1943, Drama, gemeinsam von Feuchtwanger mit Bertolt
Brecht. Die 15-jährige Simone Planchard identifiziert sich träumend mit
Jeanne d’Arc und verübt 1940 kurz vor dem Einmarsch der Deutschen in ihre
Stadt einen Anschlag. Feuchtwanger schrieb den Stoff alleine 1944 zu dem
Roman Simone um.
- Waffen für Amerika,
2 Bände, Querido Verlag, Amsterdam 1947/1948.
- als
Fischer-Taschenbuch: Die Füchse im Weinberg. Erster Teil: Waffen für
Amerika. Roman, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-22545-0.
- Venedig (Texas) und
vierzehn andere Erzählungen. Aurora-Verlag, New York 1946 (Auflage
4000).
- in Deutschland zuerst
veröffentlicht unter: Panzerkreuzer Potemkin und andere Erzählungen.
Reclam, Leipzig 1954.
- Goya oder der arge
Weg der Erkenntnis, EA 1951, Neuer Verlag Stockholm (Exilverlag, ab
1952: Frankfurter Verlagsanstalt).
- Odysseus und die
Schweine und vierzehn andere Erzählungen. 1950.
- Narrenweisheit oder
Tod und Verklärung des Jean-Jacques Rousseau, EA 1952, Frankfurter
Verlagsanstalt (in rotem Leinen), ab 1953 auch im Aufbau-Verlag Berlin, in
Westdeutschland ab Herbst 1955 im Rowohlt Verlag Hamburg.
- Die Jüdin von
Toledo, EA 1955 Aufbau-Verlag Berlin mit Nachwort des Autors (ab 1955
auch bei Rowohlt Verlag Hamburg unter dem Titel „Spanische Ballade“ ohne
Nachwort des Autors).
- Jefta und seine
Tochter, EA 1957 im Aufbau-Verlag Berlin, dann auch ab 1957 im Rowohlt
Verlag Hamburg.
Lyrik
- Pep – J. L.
Wetcheeks amerikanisches Liederbuch. Potsdam 1928. Ironische
Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Glauben an die Kraft des
Kapitals.
Autobiografische
Schriften
- Moskau 1937: Ein
Reisebericht für meine Freunde. Querido Verlag, Amsterdam 1937. – Es
gibt zahlreiche Neuausgaben, z. B. Aufbau Verlag, Berlin 1993, ISBN
3-7466-0168-1. Feuchtwangers Sicht der stalinistischen Sowjetunion, die er
1936/1937 besuchte.
- Unholdes Frankreich,
1942 (später „Der Teufel in Frankreich“), ISBN 3-7466-5018-6, beschreibt
Feuchtwangers Erlebnisse in Frankreich 1940 im französischen
Internierungslager Les Milles, während die deutsche Front sich auf das
Lager zubewegt.
- als
Fischer-Taschenbuch, mit einem Nachwort von Marta Feuchtwanger, Der
Teufel in Frankreich. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN
3-596-25918-5.
- Ein möglichst
intensives Leben. Die Tagebücher. Tagebücher 1906-1940. Aufbau-Verlag,
Berlin 2018, ISBN 978-3-351-03726-0.
Erzählungen
- Panzerkreuzer
Potemkin. Aufbau Verlag (DDR), 1946, veröffentlicht in der
Bundesrepublik 1985 im Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-25834-0.
Enthält verschiedene Erzählungen, darunter auch „Venedig (Texas)“.
Theaterstücke
- Kleine Dramen (Joel;
König Saul; Das Weib des Urias; Der arme Heinrich; Donna
Bianca; Die Braut von Korinth) 1905–1906.
- Der Fetisch.
Schauspiel in fünf Akten, 1906.
- Julia Farnese.
Ein Trauerspiel in drei Akten, 1915.
- Warren Hastings.
Schauspiel in vier Akten und einem Vorspiel, 1915.
- Jud Süß.
Schauspiel in drei Akten, 1918.
- Die
Kriegsgefangenen. Ein Schauspiel in fünf Akten, 1918.
- Thomas Wendt.
Ein dramatischer Roman, 1918–1919.
- Der holländische
Kaufmann. Ein Schauspiel, 1920.
- Der Amerikaner oder
die entzauberte Stadt. Eine melancholische Komödie in vier Akten,
1921.
- Die Petroleuminsel.
Ein Stück in drei Akten, 1923.
- Wird Hill
amnestiert? Komödie in vier Akten, 1923.
- Zusammen mit Bertolt
Brecht:
- Leben Eduards des
Zweiten von England. Historie nach Marlowe, 1924.
- Kalkutta 4. Mai.
Drei Akte Kolonialgeschichte, 1925, Überarbeitung des Warren Hastings.
- Die Gesichte der
Simone Machard. 1941–1943.
- Wahn oder Der
Teufel von Boston. Ein Stück in drei Akten (1948). Premiere Frankfurt
am Main 1949, in englischer Übersetzung („The Devil in Boston“) Los
Angeles 1953.
Sonstige Schriften und
Sammlungen
- Heinrich Heines
Rabbi von Bacherach. Mit Heines Erzählfragment. Eine kritische Studie.
Dissertation an der Universität München 1907; Neuausgabe S. Fischer,
Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-25868-5.
- Ein Buch nur für
meine Freunde. Aufbau, Berlin 1956. Neuausgabe: Fischer Taschenbuch
Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-596-25823-5. Sammlung von etwa 100
verstreut veröffentlichten kleineren Werken Feuchtwangers (Studien,
Theaterkritiken, Literaturgeschichtliches, Autobiografisches, Erzählungen)
- Das Haus der
Desdemona. Größe und Grenzen der historischen Dichtung. Greifenverlag,
Rudolstadt 1961 (aus dem Nachlass)
- Harold von Hofe
(Hrsg.): Briefwechsel 1933–1958: Arnold Zweig − Lion Feuchtwanger.
2 Bände, Aufbau, Berlin 1984. Taschenbuch: Fischer Taschenbuch Verlag,
Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-596-25783-2 (Band 1) und ISBN 3-596-25784-0
(Band 2).
- Harold von Hofe,
Sigrid Washburn (Hrsg.): Briefwechsel mit Freunden 1933–1958. 2
Bände, Aufbau, Berlin 1991, ISBN 3-351-01665-4.
- Nortrud Gomringer
(Hrsg.): Lion Feuchtwanger, Briefe an Eva van Hoboken. Edition
Splitter, Wien 1996, ISBN 3-901190-26-0.
WerkausgabeGesammelte Werke in Einzelausgaben. Aufbau, Berlin
1959–1989
- Band 1: Die häßliche
Herzogin Margarete Maultasch. Jud Süß
- Band 2: Der jüdische
Krieg
- Band 3: Die Söhne
- Band 4: Der Tag wird
kommen
- Band 5: Der falsche
Nero
- Band 6: Die Füchse im
Weinberg
- Band 7: Goya oder der
arge Weg der Erkenntnis
- Band 8: Narrenweisheit
oder Tod und Verklärung des Jean-Jacques Rousseau
- Band 9: Die Jüdin von
Toledo. Jefta und seine Tochter
- Band 10: Erfolg – drei
Jahre Geschichte einer Provinz
- Band 11: Die
Geschwister Oppermann
- Band 12: Exil
- Band 13: Die Brüder
Lautensack. Simone
- Band 14: Erzählungen.
Pep – J. L. Wetcheeks amerikanisches Liederbuch
- Band 15: Dramen 1
- Band 16: Dramen 2
Verfilmungen seiner Werke
- 1934 – Jud Süß
(1934) – Regie: Lothar Mendes (mit Conrad Veidt)
- 1939 – Semya
Oppengeym – Regie: Grigori Roschal
- 1965 – Wahn oder
Der Teufel in Boston – Regie: Gerhard Klingenberg. Mit Werner Hinz,
Cornelia Froboess
- 1971 – Goya – oder
der arge Weg der Erkenntnis – Regie: Konrad Wolf
- 1973 – Die Brüder
Lautensack – Regie: Hans-Joachim Kasprzik
- 1981 – Exil –
Regie: Egon Günther (mit Klaus Löwitsch und Vadim Glowna)
- 1983 – Die
Geschwister Oppermann – Regie: Egon Monk (mit Wolfgang Kieling und
Rosel Zech)
- 1991 – Erfolg
– Regie: Franz Seitz (mit Bruno Ganz)
Hörbücher und Hörspiele
- 1957: Wahn oder Der
Teufel in Boston – Regie: Wolfgang Heinz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1981: Jud Süß –
Regie: Hartmut Kirste (Hörspiel – Südwestfunk und Saarländischer Rundfunk)
– Komposition: Peter Zwetkoff, SprecherInnen: Axel Corti, Hubert Suschka,
Hans Korte, Ingeborg Lapsien, Else Brückner-Rüggeberg, Nina Hoger, Sabine
Wackernagel u. a. 473 Min. Der Audio Verlag, 2006, ISBN 3-89813-572-1 (6
CDs).
- 1983: Erfolg –
Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1984: Erfolg –
Regie: Hartmut Kirste (Hörspiel – Südwestfunk und Bayerischer Rundfunk) –
Komposition: Peter Zwetkoff, SprecherInnen: Axel Corti, Hannelore Elsner,
Walter Andreas Schwarz, Hans Putz, Renate Grosser u. a. 356 Min. Der Audio
Verlag, 2008, ISBN 978-3-89813-752-2 (5 CDs).
- 2001: Erfolg
(Lesung mit Musik). Sprecher: Jörg Hube. Der Audio Verlag, 2001, ISBN
3-89813-132-7.
- 2008: Erfolg
(Lesung). Sprecher: Percy Adlon. Der Audio Verlag, 2008, ISBN
978-3-89813-805-5.
- 2008: Die
Geschwister Oppermann (Lesung). Sprecher: Michael Degen. Der Audio
Verlag, 2008, ISBN 978-3-89813-804-8.
- 2015: Exil
(Lesung). Sprecher: Axel Milberg. Der Audio Verlag, 2015, ISBN
978-3-86231-511-6.
EhrungenNach ihm ist das Lion-Feuchtwanger-Gymnasium in
München benannt. Literatur
- Marta Feuchtwanger: Nur
eine Frau, Jahre, Tage, Stunden. Erinnerungen. Langen Müller, München
1983, ISBN 3-7844-1876-7. (Aufbau, Berlin 1984; Taschenbuchauflage: Knaur,
München 1999, ISBN 3-426-72224-0)
- Marta Feuchtwanger: Leben
mit Lion. Gespräch mit Reinhart Hoffmeister in der Reihe „Zeugen des
Jahrhunderts“. Lamuv, Göttingen 1991, ISBN 3-88977-278-1.
- Manfred Flügge: Die
vier Leben der Marta Feuchtwanger. Biografie. Aufbau, Berlin 2008,
ISBN 978-3-351-02664-6.
- Klaus Gysi (Hrsg.): Lion
Feuchtwanger. (= Schriftsteller der Gegenwart. Band 2).
Kollektiv für Literaturgeschichte unter Leitung von Klaus Gysi. Volk und
Wissen, Berlin 1960.
- Anne Hartmann: Der
Stalin-Versteher. Lion Feuchtwanger in Moskau 1937. In: Osteuropa.
11–12.2014, S. 59–80.
- Anne Hartmann: »Ich
kam, ich sah, ich werde schreiben«: Lion Feuchtwanger in Moskau 1937. Eine
Dokumentation. Wallstein, Göttingen 2017, ISBN 978-3-8353-3152-5.
- Andreas Heusler: Lion
Feuchtwanger. Münchner – Emigrant – Weltbürger. Residenz, Salzburg
2014, ISBN 978-3-7017-3297-5.
- Roland Jaeger: Feuchtwanger
fotografisch. Visuelle Quellen der Exilforschung in der Feuchtwanger
Memorial Library. In: Newsletter of the International Feuchtwanger
Society. 2006, Nr. 4, S. 2–6. (Ebenso in: Neuer Nachrichtenbrief
der Gesellschaft für Exilforschung e.V. (PDF; 267 kB). Nr. 28,
Dezember 2006, S. 9–12)
- Reinhold Jaretzky: Lion
Feuchtwanger. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-50334-4.
- Wolfgang Jeske, Peter
Zahn: Lion Feuchtwanger oder der arge Weg der Erkenntnis. Eine
Biografie. Metzler, Stuttgart 1984, ISBN 3-476-00555-0.
- Karl Kröhnke: Lion
Feuchtwanger. Der Ästhet in der Sowjetunion. Ein Buch nicht nur für seine
Freunde. Metzler, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-476-00791-9.
- Hans Leupold: Lion
Feuchtwanger VEB Bibliografisches Institut Leipzig, 1967. (Lizenz-Nr.
433-130/197/75 — Erlaubnis der Staatsführung zum Druck des Buches)
- Martin Mauthner: German Writers in
French Exile, 1933–1940. Vallentine Mitchell, London 2007, ISBN
978-0-85303-540-4.
- Franz Norbert
Mennemeier: Feuchtwanger, Lion.
In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker &
Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 109 f. (Digitalisat).
- Klaus Modick: Sunset.
Roman. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-8218-6117-3.
(Roman über Feuchtwanger im kalifornischen Exil und dessen Beziehung zu
Bertolt Brecht)
- Vladimir Papernyj: Glaube
und Wahrheit. André Gide und Lion Feuchtwanger in Moskau. In: Osteuropa.
9-10.2003, S. 1228–1244.
- Andreas Rumler: Exil
als geistige Lebensform. Brecht + Feuchtwanger. Ein Arbeitsbündnis.
Edition A. B. Fischer, Berlin 2016, ISBN 978-3-937434-76-6.
- Heike Specht: Die
Feuchtwangers. Familie, Tradition und jüdisches Selbstverständnis im
deutsch-jüdischen Bürgertum des 19. und 20. Jahrhunderts.
Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 978-3-8353-0017-0.
- Wilhelm von
Sternburg: Lion Feuchtwanger. Ein deutsches Schriftstellerleben.
Athenäum, Königstein im Taunus 1983, ISBN 3-7610-8350-5.
- Überarbeitete
Neuausgabe unter dem Titel: Lion Feuchtwanger. Die Biografie.
Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03275-3.
- Hans Wagener: Lion
Feuchtwanger. Morgenbuch, Berlin 1996, ISBN 3-371-00406-6.
- Klaus Washausen: Lion
Feuchtwanger – von Erfolg zu Erfolg (1925–1932). Ein
Lion-Feuchtwanger-Roman. Cornelius, Halle 2008, ISBN
978-3-86634-465-5.
Dokumentarfilm
- Feuchtwanger lebt!
Reportage, Deutschland, 2008, 44 Min., Buch und Regie: Herbert Krill,
Produktion: 3sat, Erstsendung: 17. Dezember 2008, 44 Min.
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