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Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
Über die A4 bestens zu erreichen.
Bestseller der 60er 1966
Autor: Johannes Mario Simmel * Titel: Bis zur bitteren Neige Roman Reihe: Knaur Taschenbuch, Band 1290 (118) Verlag: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1966 570 Seiten, Paperback
Inhalt siehe Fotos
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 18x 11,5 cm Zustand: Sehr gut.
Johannes Mario Simmel
(* 7.
April 1924 in Wien; † 1.
Jänner 2009 in Luzern war
ein österreichischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Mit
seinen Bestsellerromanen, die sich oft mit zeitgeschichtlichen Themen auseinandersetzten,
erreichte er ein Millionenpublikum. LebenSimmels
Eltern stammten aus Hamburg. Sein jüdischer Vater Walter Simmel war Chemiker,
seine Mutter Lisa, geb. Schneider, Lektorin bei der
Filmgesellschaft Wien-Film. Sein Vater floh vor
den Nationalsozialisten nach London, während fast alle Verwandten
väterlicherseits von den Nazis ermordet wurden. Simmel wuchs
in Österreich und England auf und machte an
der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische
Industrie in Wien ein Diplom als Chemoingenieur. Während des Zweiten
Weltkrieges wurde er in der elektrochemischen Forschungsabteilung des
Elektrokonzerns Kapsch in Wien eingesetzt. Am 5. April 1945 erlebte
er mit, wie Wissenschaftler ermordet wurden, die ein Elektronenmikroskop vor
der befohlenen Zerstörung retten wollten. In seinem Roman Wir
heißen Euch hoffen ging er 1980 darauf ein. Nach dem
Krieg arbeitete er zunächst als Journalist, Übersetzer und Dolmetscher für
die US-Militärregierung, die für den amerikanischen Sektor in der
Viermächtestadt Wien und für die amerikanische Besatzungszone Salzburg und
Oberösterreich südlich der Donau zuständig war. 1947 veröffentlichte er unter
dem Titel Begegnung im Nebel seine erste Novellensammlung. Bei
der Ende Oktober 1948 eingestellten Wiener Tageszeitung Welt am Abend verfasste
er in deren letztem Erscheinungsjahr als Kulturredakteur Filmkritiken und
Feuilletons. 1950 übersiedelte er nach München und war dort für die
Illustrierte Quick tätig. In ihrem Auftrag unternahm er
Reporterreisen durch Europa und nach Übersee. Johannes M.
Simmel schrieb unter verschiedenen Pseudonymen Tatsachenberichte und
Serienromane. Von 1950 bis 1962 verfasste er allein oder gemeinsam mit anderen
Autoren insgesamt 22 Drehbücher, u. a. für Filme wie Es geschehen
noch Wunder (1951) mit Hildegard Knef, Tagebuch einer
Verliebten (1953) mit Maria Schell, Hotel Adlon (1955)
oder Robinson soll nicht sterben (1957) mit Romy
Schneider und Horst Buchholz. Nach seinem
ersten großen Erfolg mit dem Roman Es muß nicht immer Kaviar sein 1960
widmete er sich vor allem dem Verfassen von Unterhaltungsromanen, die sich
jeweils mit aktuellen gesellschaftspolitisch relevanten Themen
auseinandersetzten wie etwa Gewalt gegen
Ausländer, Drogenhandel oder Genmanipulation. Grundlage bildeten
journalistische Recherchen an den Schauplätzen und im Milieu, in dem seine
Romane spielten. Leitmotive in
vielen seiner Werke waren die Relativierung von Gut und Böse und
leidenschaftlicher Pazifismus. Er gehörte zu den meistgelesenen Autoren im
deutschsprachigen Raum. Seine 35 Romane erreichten eine Gesamtauflage
von über 73 Millionen verkaufter Exemplare. Sie wurden in 30 Sprachen
übersetzt und von Regisseuren wie Alfred Vohrer und Roland
Klick verfilmt. Marlene Dietrich bewunderte sein Werk und
pflegte einen engen Telefonkontakt zu ihm. Simmel wurde
von den Literaturkritikern lange Zeit als Trivialautor,
„Bestseller-Mechaniker“ oder Fließbandschreiber bezeichnet. Erst mit dem
Roman Doch mit den Clowns kamen die Tränen (1987) fand er
allgemeine Anerkennung. Dreimal verheiratet, lebte er zuletzt in der
schweizerischen Stadt Zug; er starb am 1. Jänner 2009 in Luzern, einen
Roman hatte er nach seinen Angaben noch in Arbeit. Auszeichnungen und Ehrungen·
1959: Erster Preis beim Dramatikerwettbewerb Mannheim ·
1981: Kulturpreis der deutschen Freimaurer ·
1984: Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien ·
1992: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
I. Klasse ·
1993: Hermann-Kesten-Medaille ·
2004: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die
Republik Österreich ·
2005: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland ·
2011: Benennung der Simmelgasse in
Wien-Floridsdorf WerkeRomane·
Mich wundert, daß ich so fröhlich bin. Zsolnay, Wien
1949 ·
Das geheime Brot. Zsolnay, Wien 1950. o
als Rororo-Taschenbuch: Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei
Hamburg 1966, ISBN 3-499-10852-6. ·
Der Mörder trinkt keine Milch. Ein Kriminalroman. Demokratische Druck-
und Verlags-Gesellschaft (Bären-Bücher 19), Linz 1950 ·
Man lebt nur zweimal. Demokratische Druck- und Verlags-Gesellschaft
(Bären-Bücher 21), Linz 1950 ·
Ich gestehe alles. Zsolnay, Wien 1953 ·
Der Hochstapler. Immer, wenn er Kuchen aß … (mit Hans
Hartmann). Südverlag, München/Konstanz 1954 ·
Gott schützt die Liebenden. Zsolnay, Wien 1957 ·
Affäre Nina B. Zsolnay, Wien 1958 ·
Es muß nicht immer Kaviar sein. Schweizer Druck- und
Verlagshaus, Zürich 1960 ·
Bis zur bitteren Neige. Knaur, München 1962 ·
Liebe ist nur ein Wort. Knaur, München 1963 ·
Lieb Vaterland magst ruhig sein. Knaur, München 1965
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste in den Jahren 1965 und 1966) ·
Alle Menschen werden Brüder (Verfilmung 1973). Knaur, München 1967
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 25. März bis zum 28. April 1968) ·
Und Jimmy ging zum Regenbogen. Knaur, München 1970
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 16. März bis zum 19. Juli und vom 3.
August bis zum 20. September 1970) ·
Der Stoff aus dem die Träume sind. Knaur, München 1971
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 25. Oktober 1971 bis zum 9. April
1972) ·
Die Antwort kennt nur der Wind. Knaur, München 1973
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 20. August bis zum 21. Oktober 1973
und vom 7. bis zum 13. Jänner 1974) ·
Niemand ist eine Insel. Knaur, München 1975 (Platz 1 der
Spiegel-Bestsellerliste vom 25. August 1975 bis zum 7. März 1976) ·
Hurra, wir leben noch. Knaur, München 1978 (Platz 1 der
Spiegel-Bestsellerliste vom 24. April bis zum 10. September 1978) ·
Wir heißen euch hoffen. Knaur, München 1980 (Platz 1 der
Spiegel-Bestsellerliste vom 1. September bis zum 30. November und vom 15. bis
zum 21. Dezember 1980) ·
Bitte, laßt die Blumen leben. Knaur, München 1983
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste im Jahr 1983) ·
Die im Dunkeln sieht man nicht. Knaur, München 1985 ·
Doch mit den Clowns kamen die Tränen. Knaur, München 1987
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste in den Jahren 1987 und 1988) ·
Im Frühling singt zum letztenmal die Lerche. Knaur, München 1990
(Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 15. Oktober 1990 bis zum 20. Jänner
1991 und vom 28. Jänner bis zum 3. Februar 1991) ·
Auch wenn ich lache, muß ich weinen. Knaur, München 1993 ·
Träum den unmöglichen Traum. Knaur, München 1996 ·
Der Mann, der die Mandelbäumchen malte. Knaur, München 1998 ·
Liebe ist die letzte Brücke. Knaur, München 1999 Erzählungen·
Begegnung im Nebel. (7) Erzählungen. Zsolnay, Wien 1947. ·
Niemand ist eine Insel. (2) Erzählungen mit Zeichnungen von
Eugen Ledebur, Wien 1948. ·
Zweiundzwanzig Zentimeter Zärtlichkeit und andere
Geschichten aus dreiunddreißig Jahren. Knaur, München 1979. ·
Die Erde bleibt noch lange jung und andere Geschichten aus
fünfunddreißig Jahren. Knaur, München 1981. Dramen·
Der Schulfreund. Ein Schauspiel in 12 Bildern. Rowohlt Verlag,
Reinbek bei Hamburg 1959; Uraufführung Nationaltheater Mannheim, 26.
Februar 1959; Mein Schulfreund: Filmuraufführung 22. Juli 1960 Essays·
Die Bienen sind verrückt geworden. Reden und Aufsätze über
unsere wahnsinnige Welt. Beck, München 2001, ISBN 3-406-45959-5 Kinder- und Jugendbücher·
Von Drachen, Königskindern und guten Geistern. Für die Jugend
zusammengestellt von Johannes Simmel. Leuen (Sagen unserer Heimat), Wien 1950 ·
Weinen ist streng verboten! Eine Geschichte für kleine und
große Mädchen. Leuen, Wien 1950 o
Neuausgabe als: Weinen streng verboten. Droemer Knaur,
München 1977 ·
Ein Autobus, groß wie die Welt. Ein Reiseerlebnis voll
Spannung für Buben und Mädel. Jungbrunnen, Wien 1951 ·
Meine Mutter darf es nie erfahren. Ein aufregendes Abenteuer
rund um ein schlechtes Zeugnis. Jungbrunnen, Wien 1952 ·
Wenn das nur gut geht, Paul. Ein aufregendes Abenteuer. Weiß, München/Berlin
1953 FilmografieDrehbücher·
1951: Frühling auf dem Eis ·
1951: Verträumte Tage (Drehbuch mit Erich
Kröhnke, Emil-Edwin Reinert) ·
1951: Das Herz einer Frau (Drehbuch mit Friedrich
Schreyvogl) ·
1951: Es geschehen noch Wunder (Drehbuch mit Willi
Forst) ·
1952: Verlorene Melodie (Drehbuch mit Eduard von
Borsody) ·
1953: Tagebuch einer Verliebten (Drehbuch mit Emil
Burri) ·
1954: Der Raub der Sabinerinnen (Drehbuch mit Emil
Burri) ·
1954: Dieses Lied bleibt bei dir (Drehbuch mit Willi
Forst) ·
1954: Die Hexe (Drehbuch mit Emil Burri, Gustav Ucicky) ·
1954: Weg in die Vergangenheit (Drehbuch mit Emil Burri) ·
1955: Hotel Adlon (Drehbuch mit Emil Burri) ·
1955: Dunja (Drehbuch mit Emil Burri) ·
1956: Liebe, die den Kopf verliert (Drehbuch mit Emil
Burri) ·
1956: Kitty und die große Welt (Drehbuch
mit Herbert Reinecker, Emil Burri) ·
1957: Robinson soll nicht sterben (Drehbuch mit Emil
Burri) ·
1957: Unter Achtzehn (dt. VT Noch minderjährig)
(Drehbuch mit Emil Burri, Georg Tressler) ·
1958: Madeleine und der Legionär (Drehbuch mit Emil
Burri, Werner Jörg Lüddecke) ·
1958: Stefanie ·
1958: Nackt wie Gott sie schuf ·
1959: Marili (Drehbuch mit Emil Burri) ·
1960: Gerichtet bei Nacht (Drehbuch mit Günter
Kaltofen, Hans-Joachim Kasprzik) Filme nach Werken von Johannes Mario Simmel·
1960: Mein Schulfreund ·
1960: Mit Himbeergeist geht alles besser ·
1961: Affäre Nina B. ·
1961: Es muß nicht immer Kaviar sein ·
1961: Diesmal muß es Kaviar sein ·
1963: Der Schulfreund (TV-Film) ·
1971: Und Jimmy ging zum Regenbogen ·
1971: Liebe ist nur ein Wort ·
1972: Der Stoff aus dem die Träume sind ·
1973: Alle Menschen werden Brüder ·
1973: Gott schützt die Liebenden ·
1974: Die Antwort kennt nur der Wind ·
1975: Bis zur bitteren Neige ·
1976: Begegnung im Nebel (TV-Film) ·
1976: Lieb Vaterland magst ruhig sein ·
1977: Es muß nicht immer Kaviar sein (Fernsehserie) ·
1983: Die wilden Fünfziger ·
1983: Mich wundert, daß ich so fröhlich bin (TV-Film) ·
1986: Bitte laßt die Blumen leben ·
1990: Mit den Clowns kamen die Tränen ·
2008: Und Jimmy ging zum Regenbogen (TV-Film) ·
2008: Gott schützt die Liebenden (TV-Film) ·
2010: Liebe ist nur ein Wort (TV-Film) ·
2011: Niemand ist eine Insel (TV-Film) Literatur·
Richard Albrecht: Ein Bestsellerroman in den Medien.
Literatursoziologische Fallstudie zur Verbreitung des Romanbestsellers „Die
Antwort kennt nur der Wind“ (1973). In: „Sociologia Internationalis“, 23
(1985) 1, S. 49–77, ISSN 0038-0164 ·
Wlodzimierz Bialik: Johannes Mario Simmel oder der
unvermeidliche Erfolg. Erzähl- und Verkaufsstrategien des Unterhaltungsromans
in der Bundesrepublik Deutschland. Wydawnictwo Naukowe Uniwersytetu
im. Adama Mickiewicza w Poznaniu. Poznań 1987, ISBN 83-232-0020-3 ·
Friedbert Aspetsberger (Hrsg.): Johannes Mario Simmel
lächelt. Studien Verlag, Wien 1999, ISBN 3-7065-1314-5. ·
Gerhard Teuscher: Perry
Rhodan, Jerry Cotton und Johannes Mario Simmel. Eine Darstellung zu
Theorie, Geschichte und Vertretern der Trivialliteratur. Ibidem, Stuttgart
1999, ISBN 3-932602-76-5. ·
Jacek Rzeszotnik: Literarische Kommunikationsstrategien.
Zum Bestsellerroman und dessen Autoren in der zweiten Hälfte des 19. und 20.
Jahrhunderts am Beispiel von Karl May und Johannes Mario Simmel.
Corian, Meitingen 2000, ISBN 3-89048-318-6. ·
Christian Heger: Der Stoff aus dem die Träume sind. Zum
Journalistenbild bei Johannes Mario Simmel. In: Ders.: Im Schattenreich der
Fiktionen: Studien zur phantastischen Motivgeschichte und zur unwirtlichen
(Medien-)Moderne. AVM, München 2010, ISBN 978-3-86306-636-9, S. 204–226. ·
Andrea Hamburg: Zwischen Verriss und Bestsellertum. Die
Rezeption von Johannes Mario Simmel. Lang, Frankfurt am Main
2012, ISBN 978-3-631-62503-3. Film
·
1973: Johannes Mario Simmel. Eine Produktion des
Südwestfunks/Fernsehen/Baden-Baden (12 Minuten). Buch und Regie: Klaus Peter
Dencker ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Verkauf von Gebrauchtwaren erfolgt nach den Grundsätzen der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Ein gesonderter Ausweis der Mehrwertsteuer erfolgt nicht.
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