Von
König Heinrich I. bis zu Kaiser Maximilian I. werden hier alle
deutschen Herrscher des Mittelalters in eindrucksvollen und lebendig
geschriebenen Kurzbiographien vorgestellt. Ottonen, Salier, Staufer oder
Habsburger - in den Lebensgeschichten der Herrscher schildern die
Autoren gleichzeitig die wichtigsten Weg- und Wendemarken der
Reichsgeschichte im Mittelalter. Könige und Kaiser - und bisweilen auch
die Legenden, die sich um sie ranken - haben unser Bild vom Mittelalter
geprägt. Die Spuren ihrer Herrschaft, die sie überall im Reich
hinterlassen haben, sind bis auf den heutigen Tag allgegenwärtig.
Jenseits von Reichskrone, Zepter und heiliger Lanze erscheinen die
Herrscher in starkem Maße eingebunden in das Machtgeflecht geistlicher
und weltlicher Fürstenherrschaft, aber nicht selten auch bedroht von den
Ränken der engsten Verwandten. Die Beiträge dieses Bandes lenken
deshalb immer wieder den Blick auf die Strukturen und zentralen
Problemfelder weltlicher und geistlicher Herrschaft im Mittelalter. Sie
zeichnen die Konfliktlinien zwischen einzelnen Adelsgeschlechtern nach,
erhellen die politischen Kraftfelder außerhalb der Reichsgrenzen,
erklären die Brisanz theologischer Vorstellungen, erläutern die
ungeschriebenen Gesetze und lassen uns die Macht mittelalterlicher
Rituale und Symbole verstehen. So ist dieses Buch weit mehr als eine
Sammlung eindrucksvoller Biographien, in denen der Leser so berühmten
Herrschern begegnet wie Otto dem Großen auf dem Lechfeld, Heinrich IV.
vor Canossa und Friedrich Barbarossa auf seinem Zug ins Heilige Land -
es ist ein Grundlagenwerk für jeden, der die Geschichte des Mittelalters
verstehen will.