Haarhäuser Str. 2399869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18
Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher
anrufen)
01749518751
Vom Trödel bis zur
Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten
Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen
gelegen.
Über die A4 bestens zu
erreichen.
DDR- Kinderbuch- Klassiker
Ausgabe 1988
Autor: Ottokar Domma *
Titel:Der brave Schüler Ottokar / Ottokar, das Früchtchen / Ottokar, der Weltverbesserer Verlag:
Eulenspiegel, Berlin 1988
381 Seiten, 8. Auflage, Paperback
Illustrationen: Karl Schrader *
* Biographien siehe unter den Fotos
Maße: 20x 14 cm
Zustand: Insgesamt gut, nur leicht bestoßen, eine Seite lose, sonst Bindung gut
Ottokar Domma
Otto
Häuser alias Ottokar
Domma (* 20. Mai 1924 in Schankau, Tschechoslowakei;
† 15. Juli 2007 in Woltersdorf) war ein deutscher Schriftsteller und
Journalist, der vor allem mit seinen satirischen Büchern bekannt
wurde, deren Hauptperson der Schüler Ottokar Domma ist. „Doma“
heißt auf Russisch „Häuser“ bzw. „daheim“ (russisch: дома [dʌˈma]
= Häuser, Plural von дом [ˈdɔm] = Haus und auch ['ˈdɔmə] = zu Hause).
Biografie
Otto Häuser
wuchs in Breitenbach, heute Potůčky, bei Johanngeorgenstadt im
tschechoslowakischen Sudetenland als Sohn eines Bergmanns auf.
Es heißt, er sei wegen Aufsässigkeit gegenüber Lehrern in der 9. Klasse von der
Schule verwiesen worden. Nachdem er eine Lehre als Gebrauchswerber beendet
hatte, wurde er Soldat. Nach dem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg wurde
er Neulehrer an einer Dorfschule in Sachsen-Anhalt und
später Schulleiter in Tangerhütte. Seit den 1950er Jahren war er
schriftstellerisch tätig. Otto Häuser machte an der Humboldt-Universität den
Abschluss als Diplom-Pädagoge und wurde Oberstudienrat. Er lebte
in Schöneiche bei Berlin.
Literarisches Werk
Häuser
schrieb ab 1959 als ständiger Mitarbeiter für den Eulenspiegel und
verfasste Kabaretttexte, insbesondere für das Berliner Lehrerkabarett „Die
Lachberater“. Gleichzeitig schrieb er in der DDR auch ernsthafte
Artikel zu pädagogischen Themen in der Deutschen Lehrerzeitung und
im Neuen Deutschland.
Prominent ist
seine „Ottokar“-Reihe: Aus der Sicht des zwölfjährigen Ottokar Domma beschrieb
er nach dem Vorbild von Ludwig Thoma satirisch den Alltag in
einer ostdeutschen Schule und Familie – sowohl vor als auch nach der
Wende. Diese Geschichten erschienen zunächst in der Satirezeitschrift Eulenspiegel, ab
1967 in Buchform. Zur Ottokar-Reihe entstanden auch zwei Schallplatten mit
Mitschnitten öffentlicher Veranstaltungen, in denen Häuser selbst las, sowie 1976
der Kinofilm Ottokar der Weltverbesserer. Die Bücher sind außerdem
in mehreren Sammelbänden erhältlich, so als Rückblicke eines braven
Schülers (1993) oder Das dicke Ottokar-Buch (2004).
Auszeichnungen und Ehrungen
·Verdienter Lehrer des Volkes
·1987 Goethepreis der Stadt Berlin
·2006 Bundesverdienstkreuz (1. Klasse)
Der
Maler Joachim Tilsch gestaltete in einem Bild mit dem Titel
„Schöneicher Frühstück“ für das zentrale örtliche Einkaufszentrum die drei
prominentesten Schöneicher Unterhaltungskünstler, neben Heinz Schröder und Helga
Hahnemann auch Otto Häuser.
Schriften
·Der brave Schüler Ottokar (1967)
·Ottokar, das Früchtchen (1970)
·Ottokar, der Weltverbesserer (1973)
·Ottokar, der Gerechte (1978)
·Ottokar, der Schalk (1983)
·Ottokar, der Philosoph (1989)
·Ottokar und die neuen Deutschen (1991)
·Ottokar, die Spottdrossel (1993)
·Ottokar, der Fernsehstar (1994)
·Ottokar, das Schlitzohr (1996)
·Ottokar gibt Auskunft (Begleitbuch, 1997)
·Ottokar in Philadelphia (1998)
·Ottokar, der Flohverkäufer (2003)
·Erinnerungen eines Großvaters (2003)
·mit Joachim Tilsch: Mit Humor und Hinterlist (2004)
·Das dicke Ottokar-Buch, illustriert von Karl Schrader,
Eulenspiegel, Berlin 2006, ISBN 978-3-359-01488-1.
·Das dicke Ottokar-Buch 2, illustriert von Hans-Eberhard Ernst,
Eulenspiegel, Berlin 2006, ISBN 978-3-359-01649-6.
Illustriert
wurden die Ottokar-Bücher ursprünglich von dem 1981 verstorbenen Karl
Schrader; später übernahm Manfred Bofinger diese Aufgabe.
Literatur
·Bernd-Rainer Barth, Helmut Müller-Enbergs: Domma, Ottokar. In: Wer war wer in
der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN
978-3-86153-561-4.
Karl
Schrader
(* 30.
August 1915 in Hildesheim, Prov. Hannover; † 20.
Dezember 1981 in Ost-Berlin) war ein vor allem in der DDR bekannter Karikaturist.
Leben
Nach dem
Abitur besuchte er die Kunstgewerbeschule in Hildesheim, um Gebrauchsgrafiker
zu werden. Später studierte er an der Graphischen Akademie in Leipzig.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste er seine künstlerische
Ausbildung abbrechen und mit 24 Jahren als Soldat in den Krieg ziehen.
Seine erste
Karikaturenfolge erschien am 4. August 1950 im Frischen Wind, der
ersten Satirezeitschrift der DDR. Auch im Eulenspiegel publizierte
er.[1] Schrader illustrierte Bücher für Erwachsene und für
Kinder wie zum Beispiel Der brave Schüler Ottokar oder So
ein Struwwelpeter.
Er wurde mit
dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber und dem Kunstpreis
ausgezeichnet.[1]
·Hans Krause: Rendezvous mit der Zeit.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1969
·Hansgeorg Stengel: So ein Struwwelpeter. Kinderbuchverlag
Berlin, Ost-Berlin 1970. Aktuelle 10. Neuauflage vom KinderbuchVerlag, Berlin
2010. ISBN 978-3-407-77085-1
·Arwed Bouvier: Solo für den Sperling.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1972
·Otto Häuser: Ottokar, der Weltverbesserer.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1973
·Alf Scorell: Die Schotenplantage. Eulenspiegel-Verlag,
Ost-Berlin 1974
·Wolf Dietrich Hartmann: Zeit müsste man haben, Urania-Verlag
Leipzig-Jena-Berlin 1974 und 1978
·Peter Brock: Ich bin die Nele. 1975, Neuauflage vom
leiv Leipziger Kinderbuchverlag, Leipzig 2007. ISBN 978-3-896-03295-9
·Carl-Ulrich Wiesner: Herrensalon W. Kleinekorte.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1976
·Johannes Conrad: Mac wird gekitzelt.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1977
·Otto Häuser: Ottokar, der Gerechte. Eulenspiegel-Verlag,
Ost-Berlin 1978
·Leonid Lentsch: Der Bestechliche in der Hölle.
Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1979
·Carl-Ulrich Wiesner: Frisör Kleinekorte in Venedig und
anderswo. Eulenspiegel-Verlag, Ost-Berlin 1981
·Hiltrud Lind: Die Trompetentante (und andere Limericks von
A bis Z). Kinderbuchverlag Berlin, Ost-Berlin 1986. ISBN
978-3-358-00903-1
·Hansgeorg Stengel: Schnurrpfeifland am Schnurrpfeifstrand.
Kinderbuchverlag Berlin. ISBN 978-3-358-02162-0