Allan Taylors Jahre „On the Road“ sind Vergangenheit. Vom
Konzert-Tournee-Leben hat sich der Songwriter, Sänger und Gitarrist
zurückgezogen. Allenfalls einzelne ausgewählte Auftritte könnte es noch
geben. Was bleibt sind seine Songs, die von Begegnungen und Eindrücken
unterwegs erzählen.
Seit nun schon über 50 Jahren
vermag der 1945 im englischen Brighton geborene Künstler seine
Erlebnisse und Gedanken so trefflich in Worte zu fassen und einfühlsam
musikalisch zu gestalteten. Das ist ihm einmal mehr auf dem neuen Album
„The Road Well Travelled“ gelungen, eingespielt und stimmungsvoll
arrangiert wie alle seine seit fast 30 Jahren beim Northeimer
Stockfisch-Label veröffentlichten Produktionen. In acht Song-Perlen
blickt Allan Taylor noch einmal auf sein künstlerisches Schaffen von den
bedeutenden Folk-Clubs in England, seine Zeit in New York City, Touren
durch Amerika und Auftritte in vielen anderen Ländern.
Die
Erinnerungen in den Liedern der neuen Produktion beginnen mit „The last
Train“. In „A Giant Red Balloon“ führt der Weg weit zurück in die
Jugend. „The Joker´s Hand“ ist ein beeindruckendes Duett mit seinem
jungen dänischen Kollegen Jacob Dinesen. Schon die Namen der weiteren
Titel lassen ahnen, worum es weiter geht bei den folgenden Geschichten:
„A Way Back Home“, „Just the Way It Goes“, „When Billy plays the Banjo“
und in dem wunderbaren „I´m going home“. Im abschließenden Titelstück
„The Road Well Travelled“ streift Allan Taylor mit berührendem
Sprechgesang und sparsamer Klavierbegleitung in vielen Zitaten noch
einmal durch sein gesamtes künstlerisches Leben.
Ein reifes
Resümee ist diesem großartigen Singer & Songwriter da abgeliefert.
Ein Album, das seine Fans lieben werden und das Neulinge auf sein
umfangreiches Schaffen aufmerksam machen könnte.