Haarhäuser Str. 2399869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen)
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Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen.
Über die A4 bestens zu erreichen.
Filmprogramm 1955
Titel:Unternehmen Xarifa Dokumentarfilm, Expeditionsfilm Jahr:1954 Regie:Hans Hass * Teilnehmer:Dr. Hans Hass, Lotte Hass, Dr. Georg Scheer, Dr. Ireneus Eibel von Eibelsfeldt u.a. Reihe:Progress Illustrierte Nr. 71 / 55
* Biographie siehe unter den Fotos
Maße: 21x 15 cm
Zustand: Sehr gut bei minimalen Gebrauchsspuren.
SIEHE auch meine weiteren Filmprogramme
Hans Hass
Hans
Heinrich Julius Hass (zuvor Haß, * 23. Jänner 1919 in Wien;
† 16. Juni 2013 ebenda) war ein österreichischer Zoologe und Meeresforscher,
der vor allem durch seine Dokumentarfilme über Haie und
seinen Einsatz für den Umweltschutz bekannt wurde.
Leben
Hans Hass,
noch in den 1950er Jahren „Haß“ geschrieben, war der Sohn des Rechtsanwalts
Hans Haß (* 1879 ; † 1954) und Meta Haß (eigentlich:
Margaretha Antonia Haß) geb. Brausewetter (* 1890; ; † 1944),
Tochter von Charles Brausewetter (* 1857), Betreiber der Ersten
oesterreichischen Terrakotta (Tonwaren) Fabrik zu Wagram bei Leobersdorf an
der Südbahn Victor Brausewetter, und dessen Ehefrau Paula geb. Pelz
(* 1869; ab 1879: Pelz von Felinau).
Hass besuchte
das Theresianum in Wien und schloss die Schule 1937 ab. Prägend
für sein Interesse an der Meeresbiologie war seine Maturareise 1937 an
die französische Riviera mit Unterwasserjagden und Unterwasserfotografie.
1939
organisierte Hans Hass eine Reise nach Curaçao und Bonaire (Niederländische
Antillen) mit seinen Freunden Alfred von Wurzian und Jörg Böhler.
Dort drehte er seinen ersten Film, bei dem er erstmals die freischwimmende
Filmmethode verwandte. Da inzwischen der Zweite Weltkrieg begonnen
hatte, kehrten die drei Freunde über die Vereinigten Staaten, Japan, China und
die Sowjetunion – 1939/1940 noch nicht in den Krieg
involviert – ins (Groß-)Deutsche Reich zurück.
Wegen einer
Gefäßkrankheit der Füße (Raynaud-Syndrom) wurde Hans Hass bei Kriegsausbruch
nicht zur Wehrmacht eingezogen; beim Marschieren reduziert sich die
Durchblutung der Füße in gefährlicher Weise. Ab Herbst 1940 besaß er für
die Produktion von Unterwasser-Dokumentarfilmen als sogenannter „unabhängiger
Produzent“ über die UFA den Status „unabkömmlich“, was ihn bis
Kriegsende vom Militärdienst bewahrte.
Nach
der Karibik-Expedition und ersten Fachartikeln stieg Hass 1940 vom Studium
der Rechtswissenschaften auf Zoologie um. Eine weitere
Expedition führte ihn 1942, ein Jahr nach der Besetzung Griechenlands, in
die Ägäis zur Pilion-Halbinsel, zu den Nördlichen Sporaden und
nach Santorin. Mit dabei war erstmals auch Alfons Hochhauser, der als
Ortskundiger, Dolmetscher und Fischerei-Experte unentbehrlich war. Hass
erprobte dabei ein neues Regenerations-Tauchgerät und nutzte es in
Verbindung mit Flossen erstmals für das Schwimmtauchen. Er setzte zum Anlocken
von Haien auch das illegale Verfahren der Dynamitfischerei ein. Die
dabei entstandenen Foto- und Filmaufnahmen von Haien sind heute von großer
wissenschaftlicher Bedeutung.
Von 1941 bis
1945 wohnte Hass im Haus Sommerfeld zusammen mit seiner
Managerin Dorothea Schneider-Lindemann. Im Februar 1944 promovierte er an
der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität im Fach Zoologie mit
einer Dissertation über die zu den Moostierchen gehörenden Neptunschleier (Reteporidae
beziehungsweise Phidoloporidae). In seiner Dissertation ehrte er seinen
akademischen Lehrer Heinrich Jacob Feuerborn, indem er eine neue
Moostierchenart beschrieb, die er Sertella feuerbornii nannte
(heute Reteporella feuerbornii (Hass, 1948)). Bis Kriegsende
widmete er sich vorwiegend der Fertigstellung seines letzten Expeditionsfilms.
Eines seiner
Hauptanliegen war, den Menschen die Angst vor Haien zu nehmen, denn
sie verwehrte den ungezwungenen Zugang zur Unterwasserwelt.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg ging sein Forschungsschiff durch Beschlagnahme verloren; er
wandte sich der Anthropologie und Evolutionsbiologie zu.
1947 wurde sein Film „Menschen unter Haien“, der bereits 1942 als
Ufa-Kulturfilm begonnen worden war, in Zürich uraufgeführt. Es folgten Verträge
mit Herzog-Film (München) und Sascha-Film (Wien) sowie – nach
zwei Expeditionen zum Roten Meer – zwei Xarifa-Expeditionen
gemeinsam mit dem Biologen Irenäus Eibl-Eibesfeldt. Die während der
zweiten Xarifa-Expedition 1957/1958 zu den Malediven gesammelten
Informationen waren 2007 der Gegenstand einer vergleichenden Studie über die
Veränderungen unter Wasser.
Ein Film
darüber – „Unternehmen Xarifa“ – erschien 1954. Das neue Forschungsschiff Xarifa musste
sich teilweise durch Tauchsafaris im Roten Meer und mit
Hilfe der BBC finanzieren. Als Kapitän des Schiffes fungierte Johann
Diebitsch, der 1957 als Kommandant der Pamir ums Leben kam.
Die Xarifa selbst wurde 1960 von Hass wieder verkauft.
Nach
Expeditionen in Ostafrika und Südasien entstanden 1959
erste Fernsehserien, 1961 erstmals auch über Landlebewesen. Es
folgten Verhaltensforschung und 1963 bis 1966 die
Energontheorie – die Basis seiner folgenden Arbeiten: Kombiniert mit Managementstrategie publizierte
Hass 1969 über Gemeinsamkeiten zur Evolution. In den Siebzigern behandelte er
Umwelt- und Wirtschaftsthemen und erhielt 1977 den Berufstitel „Professor“ –
der aber nicht mit einer akademischen Beförderung oder einem Lehrstuhl an der
Universität verbunden war.
1983 begannen
langjährige Studien und zahlreiche Seminare über Raubtierinstinkte im
Beruf. Dabei vereinte Hass Meeresbiologie, Verhaltensforschung und
Managementtheorien. 1989 wandte er sich wieder Umweltthemen zu.
Wolfgang
Klausewitz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt benannten 1959 die von
ihm bei den Malediven entdeckten Röhrenaale nach ihm und
seinem Schiff Xarifa mit Xarifania hassi (die
Art wurde mittlerweile in Heteroconger hassi umbenannt).
Hass tauchte
im Januar 2005 vor den Malediven, um die Folgen der Tsunamikatastrophe unter
Wasser zu untersuchen. Im Januar 2007 nahm er an einer Kreuzfahrt vor Port
Sudan teil und unternahm dort ebenfalls einige Tauchgänge.
Im April 2006
gab Hass seinen Wohnsitz in Liechtenstein auf und lebte seitdem wieder in Wien.
Dort verstarb er am 16. Juni 2013 und wurde am 22. Juni 2013 auf
dem Hietzinger Friedhof, Gruppe 47, Nr. 31 beerdigt. Einen
Teil seines Nachlasses hatte Hans Hass dem Naturhistorischen Museum Wien vermacht.
Seit 2003
wird der Hans Hass Award verliehen.
Aus Anlass
der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Hans Hass im Januar 2019 veranstaltete
das Hans-Hass-Institut für Submarine Forschung und Tauchtechnik zusammen mit
dem Aquazoo Löbbecke Museum ein gemeinsames Gedenksymposium zu
Ehren des Verstorbenen.
Familie
1.Ehe mit Hannelore Schroth vom 30. Juni 1945 bis
April 1950; Sohn Hans (1946–2009)
2.Ehe mit Lotte Baierl ab 29. November 1950; Tochter Meta
(* 1957)
Energontheorie
Zwischen 1959
und 1970 entwickelte Hass die Energontheorie: Er stellte darin eine neue
Sichtweise der Welt und der Stellung des Menschen in ihr dar, die aufgrund von
physikalischen Gegebenheiten allgemeine Gesetzmäßigkeiten für alle
Entwicklungsformen aufzeigte und sie von der Biologie ausgehend mit einbezog.
Das Energonkonzept wurde von Hass als sein „Glasperlenspiel“ bezeichnet, in dem
er versuchte, das Begriffssystem verschiedener Wissenschaften zusammenzuführen
und durch eine einheitliche Struktur und ein einheitliches Begriffssystem
darzustellen. Die Theorie wurde von der akademischen Wissenschaft nicht
rezipiert und gilt als pseudowissenschaftlich, da sie vorwiegend mit
Analogien arbeite. Nur sehr wenige Autoren beschäftigten sich inhaltlich mit
der Energontheorie.
Das Konzept
der „Hyperzeller“ leitete Hass aus der Energontheorie ab. Er definierte die aus
Zellen bestehenden Organe des Menschen als Funktionsträger und rechnete die
Produkte der Technik als zusätzliche Organe, die nach Bedarf ausgetauscht
werden können, dem Individuum hinzu. Hass bezeichnete den Menschen, der
Werkzeuge verwendet, daher als „Hyperzeller“, charakterisierte den modernen
Menschen als wandelbares, flexibles Wesen und nannte ihn „Homo Proteus“ (nach
dem griechischen Gott Proteus). Proteus wird beschrieben als Meister der
Verwandlung, der jede beliebige Gestalt annehmen konnte – ähnlich einem
modernen Menschen, der durch Werkzeuge seinen „Leistungskörper“ durch
„künstliche Organe“ ergänzte. Damit gab er dem modernen Konzept des
"Mensch-Maschine-Hybrid", in dem Mensch und Technik verschmelzen,
eine naturwissenschaftliche Fundierung.
Institutsgründungen
Nach der
Übersiedlung von Wien nach Berlin gründete Hass am 11. Juni 1941 den
„Sonderfonds Hans-Hass Expedition“. Nach Vorlage seines Materials, seiner
Sammlungen, der Unterwasseraufnahmen und einer Denkschrift über seine weiteren
Pläne hatten die zuständigen Finanzbehörden in Berlin Verständnis und
Entgegenkommen gezeigt und die völlige Freistellung des Fonds von der Einkommensteuer zugesagt.
Er sollte nur für den Kauf und die Ausrüstung eines Forschungsschiffes bestimmt
sein.
1942 gründete
Hass in Berlin den Verein „Expedition für biologische Meereskunde“, der
ebenfalls steuerbegünstigt war. Nach Kriegsende versuchte Hass zunächst, in
Österreich ein ähnlich günstiges Abkommen mit den dortigen Finanzbehörden zu
schließen, hatte aber keinen Erfolg. Er verlagerte daraufhin 1950 seinen
Wohnort nach Liechtenstein und gründete in Vaduz am
29. November 1950 sein „Internationales Institut für Submarine Forschung
(IISF)“. Er einigte sich mit den Steuerbehörden des Fürstentums Liechtenstein
auf eine günstige jährliche Pauschalabgabe.
Hans Hass war
Gründungsmitglied und Präsident des P.E.N.-Clubs Liechtenstein.
Im Dezember
1999 wurde auf Initiative von Hans Hass das „Internationale Hans-Hass-Institut
für Energonforschung (IHHI)“ am Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie
an der Universität Wien gegründet, das die Übersetzung der
Energon-Publikationen von Hans Hass in andere Sprachen und weitere Forschungen
in diese neue Richtung unterstützen sollte. Präsident wurde Erhard Oeser,
Leiter des Institutes für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der
Wiener Universität. Vizepräsident wurde Wolfgang Fallmann, Vorstand des
Institutes für Allgemeine Elektrotechnik und Quantenelektronik an der
Technischen Universität Wien. Das IHHI erhielt 2002 eine Forschungsförderung
vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Kultur. Nach der Emeritierung von Oeser im Jahre 2006 wurde das
IHHI nicht mehr weitergeführt.
Das
„Internationale Institut für Submarine Forschung (IISF)“ wurde im Dezember 2000
in „Hans-Hass-Institut für Submarine Forschung und Tauchtechnik HIST“ umbenannt
und mit der 1994 in Deutschland gegründeten „Forschungsstelle für
Tauchgeschichte“ zusammengeführt.
Technische Neuerungen
1938 begann
Hass bei Dubrovnik mit der Unterwasserfotografie. Dafür setzte
er selbstgebaute wasserdichte Gehäuse mit serienmäßigen Kameras ein. 1940
fotografierte er erstmals unter Wasser auch in Farbe. Seine Erkenntnisse über
Unterwasserfotografie und -film vermarktete er nach dem Krieg, indem er zwei
Unterwassergehäuse für Fotokameras gemeinsam mit Industrieunternehmen in die
Serie brachte: Die „UW-Leica“ mit Elektronen-Blitzgerät ab 1950 gemeinsam mit
der Firma AKG in Wien und die „Rolleimarin“ ab 1954 gemeinsam
mit Franke & Heidecke für die Rolleiflex. Die Rolleimarin
war sehr erfolgreich und blieb zwei Jahrzehnte lang das Standardwerkzeug für
jeden Profi-Unterwasserfotografen.
1941
entwickelte Hass gemeinsam mit dem Drägerwerk durch einige Umbauten
aus einem serienmäßigen Tauchretter ein Schwimmtauchgerät. In
Verbindung mit Schwimmflossen wurde so eine dreidimensionale Fortbewegungsweise
möglich. Er begründete das Schwimmtauchen und legte damit den Grundstein für
das moderne Forschungstauchen und den Tauchtourismus.
Hass setzte
das neue Tauchgerät erstmals 1942 während seiner Expedition nach Griechenland
ein. Es wurde ab 1948 von Dräger unter der Bezeichnung „Kleintauchgerät
Modell 138“ serienmäßig produziert und arbeitete auf Sauerstoffbasis.
Wegen der bauartbedingten Risiken versuchte Hass bereits 1944, es für die
Verwendung mit Heliox umzurüsten. Die Versuche blieben jedoch in der
Prototypphase stecken.
1950
experimentierte Hass vor Port Sudan und auch während seiner ersten
Xarifa-Expedition 1953/54 mit elektromagnetischen Signalen zum Steuern von
Fischschwärmen und zur Abwehr von Haien. Er meldete weltweit Patente an und
gründete zur Vermarktung seiner Ideen 1953 das Unternehmen „Elektro-Marina“.
Seine Versuche mit der neuen Methode blieben aufgrund verschiedener technischer
Probleme jedoch erfolglos, sodass Hass den Patentschutz auslaufen ließ und das
Unternehmen auflöste. 1963 bestätigten Versuche von Donald Nelson und Samuel
H. Gruber von der University of Miami jedoch das Konzept von
Hans Hass.
Gemeinsam mit
dem Architekten Karl Schwanzer konstruierte Hans Hass 1973 eine Unterwasserstation.
Seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Tauchtechnik setzte Hass auch als Dozent
an der Technischen Universität Wien und 1977 als Berater der
Firma Bruker beim Bau kleinerer Unterseeboote für Meeresforschung,
Tourismus und Erdölexploration ein.
1982
arbeitete Hans Hass gemeinsam mit den beiden Liechtensteiner Ingenieuren Jürgen
Hermann und Roland Vogler an dem Konzept des weltweit ersten vollwertigen Dekompressionscomputers.
Er kam unter dem Namen „Hans Hass Deco-Brain“ auf den Markt. Weltweit wurden
etwa 3000 Stück verkauft.
Für seine
humanethologischen Studien entwickelte Hass 1962 die „Spiegeltechnik“, damit
sich die Gefilmten nicht beobachtet fühlten und möglichst unbeeinflusst
verhielten. Er veränderte bei den Aufnahmen auch den normalen Zeitablauf und
filmte mit Zeitraffung oder in Zeitlupe. So traten Zusammenhänge und
Gesetzmäßigkeiten im Verhalten in Erscheinung, die man normalerweise nicht
erkennt. Das Kameraobjektiv mit Umlenkprisma wurde ein grundlegendes Werkzeug
für die Humanethologie. Das Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie setzte
diese Technik viele Jahre erfolgreich ein.
Kritik
Im Rahmen
seiner Forschungen beschäftigte sich Hass unter anderem mit der Frage, wie man
die Erde vor der Überbevölkerung retten könne. Nach seiner Ansicht
drohe der Erde bei gleichbleibender Zuwachsrate in absehbarer Zeit der Kollaps.
Seine Hauptthesen, die er unter dem Titel Botschaft an die Frauen der
Welt im November 2007 unter anderem in der österreichischen
Tageszeitung Der Standard veröffentlichte, warnte Hass vor
einer „Selbstzerstörung des Lebens“ durch die Bevölkerungsexplosion und
forderte die weltweite Einführung von Familienplanung.
In einem
unter dem Titel Das wäre doch sinnlos, Herr Hass tags darauf
ebenfalls im Standard publizierten Beitrag setzten sich Julius
K. Steinberger und Verena Winiwarter vom Institut für Soziale
Ökologie der Universität Klagenfurt kritisch mit der Hypothese von
Hass auseinander.
Werke
(Auswahl)
·1939: Jagd unter Wasser mit Harpune und Kamera.
·1941: Unter Korallen und Haien.
·1942: Fotojagd am Meeresgrund.
·1947: Drei Jäger auf dem Meeresgrund.
·1949: Menschen und Haie.
·1952: Manta, Teufel im Roten Meer.
·1954: Ich fotografierte in den 7 Meeren.
·1957: Wir kommen aus dem Meer.
·1958: Fische und Korallen.
·1961: Expedition ins Unbekannte.
·1968: Wir Menschen. Das Geheimnis unseres Verhaltens.
·1970: Energon. Das verborgene Gemeinsame.
·1971: In unberührte Tiefen. Die Bezwingung der tropischen Meere.
·1972: Vorstoß in die Tiefe. Ein Magazin über Abenteuer bei der
Erforschung der Meere.
·1973: Welt unter Wasser. Der abenteuerliche Vorstoß des Menschen
ins Meer.
·1976: Eroberung der Tiefe. Das Meer – seine Geheimnisse, seine
Gefahren, seine Erforschung.
·1976: Der Hans-Hass-Tauchführer. Das Mittelmeer. Ein Ratgeber für
Sporttaucher und Schnorchler.
·1977: Der Hai. Legende eines Mörders.
·1978: Zusammen mit Horst Lange-Prollius: Die Schöpfung geht
weiter. Station Mensch im Strom des Lebens.
·1979: Wie der Fisch zum Menschen wurde. Die faszinierende
Entwicklungsgeschichte unseres Körpers.
·1980: Im Roten Meer. Wiederkehr nach 30 Jahren.
·1985: Stadt und Lebensqualität.
·1986: Abenteuer unter Wasser. Meine Erlebnisse und Forschungen im
Meer.
·1987: Der Ball und die Rose.
·1988: Der Hai im Management. Instinkte erkennen und kontrollieren.
·1991: Vorstoß in unbekannte Meere.
·1994: Die Hyperzeller. Das neue Menschenbild der Evolution.
·1996: Aus der Pionierzeit des Tauchens. In unberührte Tiefen.
·2004: Erinnerungen und Abenteuer.
·2005: Lebe deinen Traum.
·2016 (posthum): Aufbruch in eine neue Welt.
Zwischen 1939
und 2005 wurden von Hans Hass 32 deutschsprachige Erstausgaben publiziert, von
diesen Titeln erschienen insgesamt 84 verschiedensprachige Übersetzungen. Die
Titel mit den meisten Übersetzungen sind Wir kommen aus dem Meer von
1957 (12 verschiedene Ausgaben) und Drei Jäger auf dem Meeresgrund von
1947 (11 verschiedene Ausgaben).
Artikel
·Die Welt im Blauen Licht. In: Geo-Magazin. Hamburg
1980, 4, S. 106–124 (Text zu Fotos von Leni Riefenstahls Tauchausflügen).
Filmografie
(Auswahl aus
etwa 70 TV-Filmen)
·1942: Pirsch unter Wasser
·1947: Menschen unter Haien
·1951: Abenteuer im Roten Meer
·1954: Unternehmen Xarifa
·1956: Diving to Adventure. 6-teilige Serie, je
30 Min. in englischer Sprache für die BBC über die bisherigen
Expeditionen.
·1958–1962: Expedition ins Unbekannte
·1966: Wir Menschen
·1971: Das Geheimnis der Cheviot Bay. Reise
mit Hans Hass jr. zur Cheviot Bay bei Melbourne, wo Harold
Holt im Meer einen ungeklärten Tod fand (59 Min.).
·1971: Unsere Reise mit Kapitän Cook. Erster Teil
der Reise mit Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Gattin Lotte und Tochter Meta zum Großen
Barrierriff, wo das Team zweihundert Jahre nach James Cook dessen
Reise bis Kap York nachvollzieht (59 Min.).
·1972: Die verzauberten Inseln. Fortsetzung der
Reise nach Tahiti (59 Min.).
·1972: Die Pirateninsel. Über die Geschichte
von Jamaika und das moderne Jamaika der Touristen (59 Min.).
·1972: Die Teufelsinsel. Hass durchforscht die
Inseln vor der Küste von Französisch-Guayana und folgt den Spuren
von Alfred Dreyfus und Henri Charrière (59 Min.).
·1974: Schüsse in der Tiefe. Hass plädiert für ein
weltweites Verbot der Unterwasserjagd (55 Min.).
·1974: Das Wrack der Toten. Über ein 1943 von der
US-Luftwaffe versenktes japanisches Unterseeboot bei Truk und der
Bergung der darin umgekommenen Besatzung (45 Min.).
·1976: Wohnen im Meer. Über die schwimmenden
Städte des japanischen Architekten Kiyonori Kikutake und eine vor der
japanischen Küste errichtete Unterwasservilla (45 Min.).
·1977: Rausch ohne Drogen. Rückkehr nach Curaçao,
wo 1939 die Unterwasser-Abenteuer von Hass begannen (45 Min.).
·1977: Fisch unter Fischen. Über den
Tauchtourismus auf Bonaire (45 Min.).
·1979: Tauchen nach Geld. Über den amerikanischen
Unterwasserkameramann Stan Waterman (45 Min.).
·1980: Das Monstrum. Über den Korallenwuchs an
zwei Wracks bei Port Sudan (45 Min.).
·1983: Ein Herr und sein Hund. Über den Panzertauchanzug JIM
und ein Unterwasserfahrzeug (45 Min.).
·1983: Komm ins Meer! 3-teilige Serie, je
30 Min. über die Evolution des Menschen.
·1984: Das verwandelte Paradies. Über die
Untersuchung der ökologischen Veränderungen durch den Tauchtourismus auf den
Malediven.
·1985: Meine Abenteuer und Forschungen im Meer. 13-teilige
Serie, je 45 Min. des SDR
Filme über Hans Hass
·1994: Ein Leben zwischen Abenteuer und Wissenschaft (50
Min.). Hans-Hass-Special zum 75. Geburtstag. Buch und Regie: Helmut
Edelmann. Produktion: Mavis Film, München.
·1995: Zeugen des Jahrhunderts (60 Min.). Hans
Hass im Interview mit Volker Panzer.
·1999: Tierzeit – Hans Hass wird 80 (30 Min.).
Hans Hass im Interview mit Helmut Mülfarth.
·1999: Hans Hass – der Mann, der das Meer entdeckte (52
Min.). Dokumentarfilm über das Leben von Hans Hass. Eine Koproduktion von ORF,
Telcast International München und Cosmos Factory Wien. Buch und Regie: Manfred
Christ und Harald Pokieser. Das Original-Filmmaterial von Hans Hass wurde für
den Film erstmals digital restauriert. Die englische Fassung hat durch
zahlreiche Interviews mit Freunden und Zeitgenossen von Hans Hass in den USA
einen von der deutschen Fassung abweichenden Charakter.
·2006: Dem Paradies auf der Spur (15 Min.).
Filmbiografie von Michael Jung über Hans Hass mit reichlich bis dato
unveröffentlichtem Bildmaterial als Bonusfilm auf den DVDs.
·2011: Das Mädchen auf dem Meeresgrund (90 Min.).
Verfilmung der ersten Tauchexpedition von Hans Hass im Roten Meer im Jahr 1950
mit Spielfilmcharakter. Die Hauptrollen spielten Yvonne Catterfeld (als
Lotte) und Benjamin Sadler (als Hans). Co-Produktion von ZDF und ORF.
Regie: Ben Verbong.
·2014: Wilde Reise: Der letzte Tauchgang (45
Min.). 2007 begaben sich Hass und seine Ehefrau Lotte gemeinsam mit dem
Naturfilmer Erich Pröll zum Tauchen an die Küste des Sudan am Roten Meer. Es
wurde eine Reise zurück zu den Wurzeln des Taucherehepaares – dahin, wo
richtungsweisende Filme wie Abenteuer im Roten Meer entstanden
sind. Es sind die Aufzeichnungen der letzten großen Tauchreise des Ehepaars mit
Rückblicken auf das Leben und Schaffen von Hans Hass.
·2019: Exploring Hans Hass (100 Min.) wurde am
23. Jänner 2019 präsentiert von Produzent und Kameramann Sebastian Postl,
Graz. Oliver Bruck, Regisseur des Films, hatte 150 Filmdosen in einer Garage in
Niederösterreich entdeckt. Sie stammen aus in Hass’ Wiener Büro gelagerten
Restbeständen. Laut Aussage der Tochter Meta Raunig-Hass hat Hans Hass selbst
sie 2012 bei Auflösung seines Institutes zur Entsorgung
freigegeben. Einige unentwickelte Filme wurden im Rahmen der
Filmproduktion von einer Wiener Firma entwickelt. Kurt Schaefer, Assistent
und Kamerabauer von Hass ist einer der Zeitzeugen, deren Erinnerungen „im Film
eine zentrale Rolle spielen“. Kinostart ist für das Frühjahr 2019 geplant.
·2023: Hans Hass – Pionier der Tiefe (33 min).
„Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in die Welt von Hans Hass, der mit
seinen mehr als 70 Filmen und zahlreichen selbst entwickelten Technologien den
Grundstein legte für Unterwasserfilme und -filmemacher, die ihm folgen
sollten.“ Regie und Buch von Daniela Pulverer, mit Auftritten von
Meeresbiologe Laurent Ballesta, Unterwasserkamerafrau Claudia Schmitt und
Tochter Meta Raunig-Hass. Produziert vom ZDF, Deutschland. TV-Ausstrahlung am
Sonntag, 30. Juli 2023 um 14:55 Uhr.
Auszeichnungen
·1949: Erster Preis des Bundeskanzlers für die „beste Filmidee für
einen österreichischen Propagandafilm“
·1950: Goldene Gesellschaftsmedaille der Photographischen
Gesellschaft in Wien
·1951: Der Film Abenteuer im Roten Meer erhielt
den Internationalen Preis für lange Dokumentarfilme beim 2. Mostra
Internazionale del Film Scientifico e del Documentario d’Arte in Venedig.
·1956: Die Fernsehserie Diving to Adventure wurde
von der BBC zum „Programm des Jahres“ gewählt.
·1959: Outstanding
Underwater Photographer of the Year der Underwater Photographic
Society (USA, International Underwater Filmfestival 1959)
·1974: Ehrenmitglied Verband Deutscher Sporttaucher
·1977: Berufstitel „Professor“, verliehen durch
Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg
·1978: Ehrenmitglied der Europäischen
Bildungsgemeinschaft-Verlags GmbH, Stuttgart
·1984: Ehrenplakette der Confédération Mondiale des Activités
Subaquatiques (CMAS) in Gold
·1987: Wissenschaftsmedaille der Stadt Linz
·1989: IADS
Lifetime Achievement Award der International Association of Diving
Schools
·1994: Goldene Ehrennadel des Verbandes Deutscher Sporttaucher
(VDST); Ehrenpräsident Förderkreis Sporttauchen; Reg
Vallintine Award for Historical Diving Achievement, UK
·1995: Benennung einer Tauchstelle in den Malediven als Hans
Hass Place
·1997: Reaching out-Award
DEMA (Diving Equipment & Marketing Association) USA. Diving Pioneer-Trophy
der Historical Diving Society USA. Diving Pioneer-Award der Historical Diving
Society Italia. Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst,
·1998: Zwei NOGI-Awards für Science und Distinguished Service, USA
·1999: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in
Gold. Ehrenpräsident PEN-Club Liechtenstein. Konrad-Lorenz-Preis für
Umweltschutz. Goldenes Ehrenzeichen der Österreichischen Bundesinnung der
Fotografen. Donauland Sachbuchpreis Danubius. Goldenes Lot des
Verbandes der Deutschen Vermessungsingenieure
·2001: Dieter Plage Lifetime Achievement Award für
besondere Leistungen auf dem Sektor des Naturfilms (Jackson Hole Wildlife Film
Festival, Wyoming, USA)
·2004: Christopher Parsons Award für besondere
Leistungen auf dem Sektor des Naturfilms (Wildscreen-Festival, Bristol)
·2005: Friedenspreis für
Biologie der World Association of Private Schools and Universities for
Complementary Healing Practices
·2006: Cayman Islands
International Scuba Diving Hall of Fame Award. Wyland ICON Award. Beneath the Sea Special
Award. Pannatura-Preis für die großen Verdienste um den Naturfilm
·2009: Schmitz-Salue-Medaille des Vereins „Freundeskreis Löbbecke
Museum + Aquazoo – Gesellschaft der Zoofreunde“, Düsseldorf
·2009: Elisabeth-Mann-Borgese-Meerespreis
·2011: DIVA – Deutscher Entertainment Preis
·2012: Romy Platin für sein Lebenswerk. Eine
Kegelschnecke, die in den Philippinen vorkommt, wurde nach ihm benannt (Protoconus
hanshassi).
·2018: Ein Park in Wien wird „Hans-Hass-Park“ getauft.
Archivbestände
Hans Hass war
in seinem Leben überaus produktiv und hinterließ eine große Menge an
Dokumenten, Fotos und Filmen. Heute sind diese auf verschiedene Depots
verteilt.
Bereits 2000
begann Hass damit, seinen Vorlass zu ordnen und so weit wie möglich für eine
Fortführung seiner Arbeiten und Forschungen zu sorgen. Hass übergab alle
Aufzeichnungen, Korrespondenzen und Manuskripte, die ab 1960 der Energontheorie
zuzuordnen waren, an das „Internationale Hans-Hass-Institut für
Energonforschung (IHHI)“. Die Akten des IHHI befinden sich heute im Archiv der
Universität Wien. Sämtliche Akten aus den Jahren vor 1960 und alles
Fotomaterial bis 2000 gingen an das „Hans Hass Institut für Submarine Forschung
und Tauchtechnik (HIST)“, wo sie heute systematisch ausgewertet werden. Akten
aus den Jahren nach 2000, Handakten aus seinem Büroarchiv und Splitterbestände
wurden 2012 nach der Schließung des Büros an das Naturhistorische Museum in
Wien abgegeben.
Kopien und
Restmaterial seiner Kinofilme und einiger seiner Fernsehfilme lagerten
jahrzehntelang im Archiv des SWR in Stuttgart, im Lager des Wiener
Kopierwerks Listo-Film, im Schuppen seines Hauses in Liechtenstein und in
Hans Hass’ Büro in Wien. Von 1999 bis etwa 2010 wurde all dieses Material im
Auftrag von Hass im Filmarchiv Austria eingelagert. Dazu gehört unter
anderem ein 35-mm-Lichtton-Negativ des Films Unternehmen Xarifa, das Hass
vom Editor des Films, Peter Graham Scott, im Jahr 2000 zur
weiteren Verwahrung aus England erhalten hatte. Das Eastman-Originalnegativ und
das Technicolor Dup der ersten Generation von Unternehmen Xarifa gelten
als „verschollen“ – das betrifft sowohl die deutsche als auch die
englische Fassung. Ebenso verloren gegangen ist das Originalnegativ von Pirsch
unter Wasser – vermutlich in den Wirren des 2. Weltkriegs –
und das Originalnegativ von Abenteuer im Roten Meer. Ausschussmaterial von
einigen seiner Fernsehfilme, Testbelichtungen und stark verschrammte
Vorführkopien seiner Kinofilme, die im Kohlenkeller des Wiener Büros gestapelt
waren, ließ Hass 2012 entsorgen.
Darüber hinaus
befindet sich eine Kopie des Films Abenteuer im Roten Meer im Filmarchiv
des deutschen Bundesarchivs und eine Kopie des Films Pirsch unter
Wasser im Archiv der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung. Hass’
wissenschaftliche Kurzfilme werden im IWF Wissen und Medien archiviert.
Die
Fernsehfilme lagern als Original und als diverse Sendekopien in den Archiven
der seinerzeit koproduzierenden Fernsehanstalten (Süddeutscher Rundfunk, ORF, BBC,
eventuell auch SRG SSR).
Viele
Gegenstände wie Foto- und Filmkameras, Unterwassergehäuse, Tauchgeräte, Bücher
und Trophäen wurden 2002 an den Aquazoo Löbbecke Museum in
Düsseldorf abgegeben. Inzwischen sind die historischen Gegenstände dort im
Rahmen einer Dauerausstellung öffentlich zugänglich.