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Vom Trödel bis zur
Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten
Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen
gelegen.
Über die A4 bestens zu
erreichen.
Zu Unrecht vergessen ?
Ausgabe 1959
Autor: Benno Voelkner * Titel:Die Liebe der Gerda Hellstedt Roman Verlag:
Tribüne , Berlin 1959 239 Seiten, Ganzleinen, Schutzumschlag, Leseband
Inhalt siehe Foto
* Biographie siehe unter den Fotos
Voelkner veröffentliche auch schon vor 1945
Maße: 20,5x 14 cm
Zustand: sehr gut, Umschlag minimalste Gebrauchsspuren
Benno Voelkner
Benno
Gustav Voelkner (* 3.
September 1900 in Ohra, Danzig; † 21.
Januar 1974 in Schwerin) war
ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Benno
Voelkner war der Sohn eines Malers, der in
der SPD und gewerkschaftlich aktiv war. Seine Schwester war
die kommunistische Widerstandskämpferin Käte Voelkner. Nach dem Besuch
der Volksschule absolvierte Voelkner eine Ausbildung als Klempner.
Von 1917 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.
Anschließend arbeitete er als Bergmann im Ruhrgebiet. 1920 nahm er als Mitglied
des Arbeiterbataillons „Karl Liebknecht“ an
der Niederschlagung des Kapp-Putsches teil. Voelkner wurde
zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, entzog sich jedoch der Verbüßung dieser
Haftstrafe durch Flucht in den Freistaat Danzig. Da er dort keine Aufenthaltserlaubnis
erhielt, führte er in den darauffolgenden Jahren ein unstetes Wanderleben. Er
hielt sich u. a. in Skandinavien, den Niederlanden und von 1927 bis 1929
in den Vereinigten Staaten auf. Nachdem die Haftstrafe im Rahmen einer Amnestie aufgehoben
worden war, kehrte er nach Danzig zurück und arbeitete dort als Maler und
Kraftfahrer. Hier unternahm er auch erste schriftstellerische Versuche.
Nach
der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ war Voelkner, der
inzwischen der KPD angehörte, im Widerstand aktiv.
Gleichzeitig wurde er Mitglied der Reichsschrifttumskammer, was ihm die
Veröffentlichung seiner ersten Bücher im nationalsozialistischen Deutschen
Reich ermöglichte. Ab 1939 war Voelkner Mitglied
der NSDAP (#7.278.519). Spätere Ermittlungen des Ministeriums
für Staatssicherheit bezweifelten Voelkners Angaben, kamen aber zu keinem
Ergebnis.
In der
Endphase des Zweiten Weltkrieges leitete Voelkner 1945
einen Flüchtlingstreck von Danzig nach Mecklenburg. Er wurde
erneut Mitglied der KPD und war Bürgermeister der mecklenburgischen
Gemeinde Krakow am See. Nach der Zwangsvereinigung von SPD und
KPD in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahre 1946 war
Voelkner Kreissekretär der SED auf Rügen, daneben gehörte er von
1949 bis 1950 der HO-Landesleitung des Landes Mecklenburg an. Ab 1950
lebte er als freier Schriftsteller in Schwerin. Von 1962 bis 1967 gehörte er
der SED-Bezirksleitung Schwerin an.
Voelkner war
Verfasser von Romanen und Erzählungen, die vorwiegend im dörflichen Milieu
Mecklenburgs angesiedelt sind und unter anderem Probleme der Integration
von Vertriebenen in die DDR-Gesellschaft (Die Tage werden heller)
und der Bodenreform (Die Leute von Karvenbruch) schildern.
Voelkner war
Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR.
Auszeichnungen
·1956 und 1960: Fritz-Reuter-Preis des Bezirks
Schwerin
·1957: Nationalpreis der DDR III. Klasse für den
Roman Die Leute von Karvenbruch
·1960: Literaturpreis des FDGB
·1965: Johannes-R.-Becher-Medaille.
Werke[
·Leben um Leben, Leipzig 1938
·Die drei Gerechten, Leipzig 1939
·Der blaue Diamant, Leipzig 1940
·Das Geheimnis des Negers, Leipzig 1940
·Jacob Ow, Schwerin 1951
·Die Tage werden heller, Schwerin 1952
·Zinneck und Lulu, Schwerin 1954
·Die Leute von Karvenbruch, Schwerin 1955
·Die Liebe der Gerda Hellstedt, Berlin 1957
·Das Tal des zornigen Baches, Berlin 1957
·Die Bauern von Karvenbruch, Berlin 1959
·Die Bauern und die Herren von Oertzen, Schwerin 1960
·Die Schande, Rostock 1965
Literatur
·Christian Adam: Der Traum vom Jahre Null : Autoren,
Bestseller, Leser: die Neuordnung der Bücherwelt in Ost und West nach 1945.
Berlin : Galiani Berlin, 2016, S. 133–136
·Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige
NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Lang, Frankfurt am Main 2011. ISBN
978-3-631-63542-1.