Fachbuch: Lust auf Dekor | KPM-Porzellane zwischen Jugendstil und Art Deco
Die Ära Theo Schmuz-Baudiß
Herausgeber: Dr. Tobias Hoffmann und Dr. Claudia Kanowski


Zwischen Jugendstil und Art Deco bewegen sich die edlen Porzellane der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin von 1902 bis 1925. Während der Ära des Künstlers Theo Schmuz-Baudiß als Entwerfer und Direktor der KPM entstanden viele neuartige Dekore: Phantasievolle Ornamente, Blumen, Tiere und Landschaften. In ihrer faszinierenden Vielfalt machen sie die Vasen und Service zu einem Fest der Sinne. Sie begeistern durch meisterhafte Ausführung und einzigartige Farbwirkung. Um das diesjährige 250-jährige Jubiläum der Manufaktur zu würdigen, widmet das Bröhan-Museum, das in diesem Jahr gleichzeitig sein 40-jähriges Bestehen feiert, dem Porzellan des beginnenden 20. Jahrhunderts eine Sonderausstellung. Das Museum selbst hat eine bedeutende Sammlung von KPM-Porzellanen vorzuweisen und ergänzt die Exponate durch grafische Vorlagen, die die Entstehung der außergewöhnlichen Designs veranschaulichen.

Als Direktor eines preußischen Staatsbetriebes agierte Theo Schmuz-Baudiß im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation. Eine Öffnung in Richtung Moderne barg durchaus Konfliktpotential. Das wird am Beispiel des figürlichen Tafelaufsatzes „Hochzeitszug“ von Adolf Amberg deutlich, der wegen seiner freizügigen Darstellungsweise bei Hofe zu Verstimmungen geführt haben soll, aber dennoch 1908 von Schmuz-Baudiß in das Figurenprogramm der KPM aufgenommen wurde.



Zur Ausstellung:

„Lust auf Dekor. KPM-Porzellane zwischen Jugendstil und Art Deco. Eine Jubiläumsausstellung.“
19. September 2013 bis 26. Januar 2014
Bröhan-Museum, Berlin


Anlässlich des 250. Jubiläums der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin zeigt das Bröhan-Museum eine Ausstellung, die den Blick auf die außergewöhnlich schönen Dekore der KPM lenkt. Im Fokus steht dabei die Ära Theodor Schmuz-Baudiß. Seit 1902 bei der KPM beschäftigt, wird er 1908 künstlerischer Direktor und setzt maßgebliche Impulse für die Neuorientierung der Manufaktur. Unter seiner Leitung entstehen neuartige Blumen-, Tier- und Landschaftsdekore in leuchtenden Farben und virtuoser Bemalung, die die edlen Porzellane zu einem Fest der Sinne machen.

Eine breite Auswahl der besten Porzellane aus eigenem Museumsbestand wird ergänzt durch Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Ab Oktober 2013 gibt es zudem ein Designprojekt mit der UdK und der Kunsthochschule Weißensee.

Über Dr. Claudia Kanowski:

Dr. Claudia Kanowski , geb. 1968 in Berlin, studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Geschichte in Berlin, Bonn und Köln. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde sie 1997 an der Freien Universität Berlin promoviert. 1997?99 wissenschaftliche Volontärin am Badischen Landesmuseum in Karlsruhe. 2001?04 Kuratorin für Kunsthandwerk an der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig. Seit 2004 Kuratorin und Stv. Direktorin am Bröhan-Museum, Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus, Berlin.


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Empfehlenswert aus unserem Angebot hierzu:

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Herausgeber: Dr. Tobias Hoffmann und Dr. Claudia Kanowski
Autoren: Wolfgang Spelthahn, Frank Günter Zehnder, Iris Nestler, Guido von Büren und Peter Nieveler
Verlag: Wienand, Köln
Erscheinungsdatum: 27.09.2013
Auflage: Erstauflage
Jahr: 2013
Seitenanzahl: 200 Seiten
Buchart: Hardcover
Abbildungen: 137 farbige und 17 s/w Abbildungen
Sprache: Deutsch
ISBN 10: 3-86832-182-9
ISBN 13: 978-3-86832-182-1
Größe: ca. 302 x 236 x 24 mm
Gewicht: ca. 1.550 Gramm
Zustand: neu, ungelesen