Beschreibung

Obsidian gehört zu den Steinen, die die Menschheit am längsten kennt und die schon in prähistorischer Zeit Verwendung fanden. Aufgrund des scharfkantigen, muscheligen Bruchs und der Härte des Obsidians (Mohshärte 5 bis 5,5) waren schon in der frühen Steinzeit Obsidianklingen wichtige Gebrauchsgegenstände, die jedoch, wie Grabbeigaben belegen, für die damaligen Menschen auch magisch mythischen Bezug besaßen. Der hat sich durch die Jahrtausende bis heute gehalten: Der Obsidian als faszinierender bis gefährlicher, aber immer respektierter Stein für Magie, Hellsehen und Heilung.

Ursprung & Entstehung

Obsidian ist vulkanisches Glas, d.h. eine fast schlagartig erstarrte kieselsäurehaltige Schmelze, die so schnell erhärtete, dass sie keinerlei Struktur bzw. Kristallgitter ausbilden konnte, daher also völlig amorph (wörtl. ?ohne Gestalt?) ist.

Obsidian entsteht dort, wo aus dem Erdinneren austretende heiße Lava durch kalte Luft oder Wasser einen Temperaturschock erleidet. Er bildet oft die äußere Kruste erstarrter Lavaströme oder tritt in rundlichen Formen auf, die, bei einem Vulkanausbruch ausgeschleudert, in der Luft ausgehärtet sind.

Seine dunkle, grün-braune bis tiefschwarze Farbe erhält er auch von den feinstverteilten Metall- und Mineraleinschlüssen, meist Eisenoxid, in Form von Hämatit und Magnetit. Je weniger Einschlüsse vorhanden sind, und je feiner und gleichmäßiger diese verteilt sind, desto transparenter wird der Stein, was also als Qualitätsmerkmal verstanden werden kann.

Aufgrund dieser Entstehung und aufgrund seiner reichhaltigen Mineraleinschlüsse ist der Obsidian eher zu den Gesteinen (Gestein =natürliches Gemenge mehrerer Mineralarten) zu rechnen, und nicht als homogenes Mineral zu verstehen.

Luftblasen und Einschlüsse erzeugen den Schimmer-Effekt - den Silberschein.

Je feiner und gleichmäßiger die Einschlüsse vorhanden sind, desto transparenter wird der Stein, was also als Qualitätsmerkmal verstanden werden kann.

Doch diese Steine sind nicht nur schön, man sagt ihnen auch heilende Wirkungen nach:

Silber-Obsidian

Er sprüht Funken und regt die Vielfalt und das Schillernde in unserem Leben an. Der schwarze Urgrund steht für die Kraft der Erde, der silberne Schimmer das Licht des Geistes. Dieser Stein lehrt uns, materielle und geistige Bedürfnisse miteinander zu verbinden. Silber-Obsidian lässt verdrängte Gedanken oder verborgene Emotionen im Bewusstsein aufsteigen und lässt alles, was im Dunkeln verborgen liegt von den Tiefen der Erde bis zu den Tiefen der Seele, ans Licht des Bewusstseins treten.

Er repräsentiert das Tor des Lebens und gilt als Symbol für uralte Menschheitserinnerungen, sowie auch für Tränen. Denn der Übergang in eine neue Zeit ist nicht frei von Schmerzen, Problemen, Verlust und Trauer. Menschen, die sich vom Silberobsidian angezogen fühlen, verspüren stets das Bedürfnis, mit den verschütteten Teilen ihres Selbst Verbindung aufzunehmen. Sie sind entschlossen und bereit, ihren eigenen Schattenseiten ins Auge zu schauen. Mächtige ungenutzte Fähigkeiten und Möglichkeiten können in unserem Unterbewusstsein schlummern, obwohl sie für unser Leben verfügbar wären. Der Silber-Obsidian schenkt uns die Kraft, uns unseren Herausforderungen zu stellen.

Bei den alten Azteken war der Silber-Obsidian als der ?rauchende Spiegel? bekannt. Er wurde zur Steigerung der Hellsichtigkeit eingesetzt und war der Gottheit Tezcatlipoca geweiht. Auch die nordamerikanischen Indianerstämme nutzten den Stein bei feierlichen Zeremonien, um das innere Sehvermögen zu stärken.

Menschen, die Angst vor der Dunkelheit oder vor schmerzhaften Erinnerungen haben, sollten einmal einen Silber-Obsidian ans Herz drücken! Unschlüssige, zögernde Menschen sollte ihn unters Kopfkissen legen. So fördert er die Klärung von emotionalen Blockaden. Gemeinsam mit einem Bergkristall schützt er vor negativen Einflüssen.

Die Wirkung des Silber-Obsidian bezieht sich vor allem auf den Astralkörper. Er unterstützt Konzentration und Kreativität, indem er beide Gehirnhälften zusammenarbeiten lässt - durch ihn verbinden sich Geist und Verstand zu einem gemeinsamen Ziel.

Hinweise zu Arzt / Heilpraktiker

Arzt, Heilpraktiker

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