Bund, Michel Nr. 3235-3237 postfrisch - Sporthilfe 2016 - Bälle [b3235

Er ist das wohl berühmteste Spielgerät der Welt: Der Fußball fasziniert Millionen Menschen. Zwar gilt generell Großbritannien als Mutterland des Fußballspiels, doch trat man bereits im China der Han-Dynastie (ca. 3. Jahrhundert v. Chr. ) gegen die Kugel. Für ein Spiel namens „Tsu Chu“ wurden Lederbälle verwendet, die mit Federn und Tierhaaren gefüllt waren. Die Chinesen waren es übrigens auch, die später den luftgefüllten Ball erfanden.

Das moderne Fußballspiel hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert in England. Die Bälle, die zu jener Zeit verwendet wurden, waren allerdings nichts für Ballzauberer. Innen eine luftgefüllte Schweinsblase, außen herum zusammengenähte Lederstreifen. Das Ergebnis war nicht besonders rund und eierte in der Luft herum. Erst als man in den 1930er-Jahren in Argentinien einen Fußball mit Ventil erfand, verbesserte sich die Ballqualität. Dennoch gab es nach wie vor Schwierigkeiten: Da der Fußball zu jener Zeit noch aus unbehandeltem Leder bestand, saugte er sich schnell mit Wasser voll und wurde dadurch schwer. Erst durch Imprägnierung gelang es, diesen Effekt zu mindern. Bei der WM 1986 in Mexiko wechselte man schließlich komplett auf Synthetik – das Problem der Nässe war damit behoben. Eine neue Form erhielt der Fußball anlässlich der WM 1970. Von nun an bestand der Mantel aus 12 Fünf- und 20 Sechsecken – geometrisch ein „Ikosaederstumpf“ mit geebneten Ecken.

Manche Fußbälle sind zu begehrten Sammlerobjekten geworden, etwa der WM-Finalball von 1954. Heute ist ein Fußball ein Hightech-Produkt und hat rein nichts mehr mit den Bällen aus der Anfangszeit des Fußballs gemein. 410-450 Gramm Gewicht, 68-70 Zentimeter Umfang und 0,6-1,1 bar Luftdruck – so lauten die offiziellen Richtlinien für einen Profifußball. Fast schon mehr Designobjekt statt Sportgerät sind insbesondere WM-Bälle heutzutage die heimlichen Stars der Fußballturniere. Ihre Entwicklungs- und Testphasen sind aufwendig wie die eines Rennwagens, ihre Präsentationen mediale Großereignisse.


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