Anwendung

KALKSTICKSTOFF IST VIEL MEHR ALS EIN GEWÖHNLICHER STICKSTOFFDÜNGER. SEINE SPEZIELLE WIRKUNGSWEISE ERFORDERT EINE ERHÖHTE AUFMERKSAMKEIT BEI DER ANWENDUNG. UM SEINE ZUSATZWIRKUNGEN VOLL NUTZEN ZU KÖNNEN, OHNE DIE KULTURPFLANZEN ZU BEEINTRÄCHTIGEN, SOLLTEN SIE FOLGENDE HINWEISE BEACHTEN: 

WARTEZEIT:

Wird Kalkstickstoff vor der Saat bzw. vor dem Pflanzen der Kulturen ausgestreut, muss mit dem Säen oder Pflanzen so lange gewartet werden, bis der Düngerstickstoff im Boden in Form von Harnstoff bzw. Ammonium vorliegt. Eine Umsetzung findet nur unter feuchten Bedingungen statt. Flaches Einarbeiten in die Bodenkrume kann die Umsetzung beschleunigen.
Faustregel für die Wartezeit: 2 - 3 Tage pro 100 kg/ha
Das bedeutet z.B. bei 400 kg/ha Perlka® ist eine Wartezeit von ca. 8 - 12 Tagen notwendig. Im Zweifelsfall einen Kressetest durchführen!

 

KOPFDÜNGUNG:

Bei bestimmten Kulturpflanzen ist auch eine Kopfdüngung möglich. Der Einsatzzeitpunkt hängt dabei vom Wachstums- und Entwicklungsstadium der Pflanzen ab und ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Genauere Angaben finden Sie in den kulturspezifischen Anwendungsempfehlungen.

 

GENERELL:

Während einer Stresssituation für die Pflanzen (Trockenheit, Hitze, Frost etc.)  keinen Kalkstickstoff auf den Bestand ausbringen! Für eine Kopfdüngung grundsätzlich Perlka® verwenden. Bei der Anwendung sollten die Kulturpflanzen trocken, der Boden jedoch feucht sein, damit sich der Dünger umsetzen kann.

 

AUSBRINGUNG:

Gleichmäßiges Ausstreuen des Düngers ist die Voraussetzung für eine gute Pflanzenverträglichkeit und eine optimale Nutzung der positiven Nebenwirkungen. Perlka® (=geperlter Kalkstickstoff) kann mit allen praxisüblichen Streugeräten ausgebracht werden. Je nach Düngerstreuer sind Arbeitsbreiten bis 32 Metern möglich. Die entsprechenden Einstellungen am Düngerstreuer erfragen sie bitte beim jeweiligen Hersteller. Verschiedene Firmen, wie z.B. Amazone, Rauch oder Bogballe bieten diese Information auch im Internet an.

 

SICHERHEITSABSTAND:

Achten Sie darauf, dass benachbarte Kulturen, die sich in einem empfindlichen Entwicklungsstadium befinden, beim Ausstreuen von Kalkstickstoff nicht beeinträchtigt werden.

 

WASSERSCHUTZGEBIETE:

Kalkstickstoff darf in Wasserschutzgebieten angewendet werden. Dabei sind natürlich die N-Menge dem Pflanzenbedarf anzupassen und bestehende Vorschriften zur N-Düngung zu beachten.

 

Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise im Umgang mit Kalkstickstoff.