Johann Hermann von Neidenburg. 

Lieffländischer Landman

Riga, Bey Georg Matthias Nöller. 1695

10+104 Seiten, 16x10cm, Ecken und Kanten betoßen, Seiten teils geknickt, innen teils stockfleckig, 

alter Bibliotheksstempel (unleserlich) auf Titel. Einband gelockert. Rücken mit altem Bibliotheks-Schildchen. 


Register:

Vom Winter: Vom Frühling; Vom Ackerbau: Vom Pflug- und Saat-Zeit.

Erbsen-Saat: Sommer-Roggen-Saat; Sommer-Weizen-Saat.

Haaber Saat: Von Rödungen: Leinsaamen/Saat; Gersten-Saat.

Buchweizen-Saat; Mist auszuführen und andere Feldarbeit.

Winter Roggen-Saat: Winter Weizen-Saat.

Vom Flachs. Vom Kornmähen.Vom Dröschen und Harden.

Von den Heuschlägen.Von der Stauung. Von der Hofflage.

Von den Riegen. Von den Jauen.

Von der Viehe Zucht. Vom Malzmachen.

Von Bierbrauen.Von Methbrauen. Vom Essig machen.

Von Beschaffenheit der Äcker.

Von der Winde Eigenschafften; Von etlichen Merckzeichen.

Von den Bienen.

Von Mez und Garnenmachen. Von Wölffe, Bähren und Elends-Netze.

Vom Fischfange. Vom Schiessen und Vogel-Röhre. 

Vom Vogelkörnen. Von dem Amptmann.

Von des Amptmanns Rechnungen. Von der Hofe-Mutter.


Begriffserläuterung:

Livland, veraltet auch Liefland und Eifland, lateinisch Livonia, livisch Līvõmō, estnisch Liivimaa, litauisch Livonija, russisch Ливония Liwonija, polnisch Inflanty, ist der Name einer historischen Landschaft im Baltikum. Er leitet sich vom Namen des finno-ugrischen mit den Esten und Finnen verwandten Volkes der Liven her. Die Livländische Konföderation, 1260 Livland im weiteren Sinne umfasste die Territorien der einstigen Livländischen Konföderation im Meistertum Livland des Deutschordensstaates und somit das gesamte Gebiet des heutigen Staates Estland und den größten Teil des heutigen Staates Lettland (ohne Lettgallen). Livland in einem engeren Sinne umfasste den Landstrich am östlichen Ufer des Rigaer Meerbusens nördlich von Riga bis zum Peipussee, der dem Territorium der lettischen Region Vidzeme und der Südhälfte Estlands entspricht und sich somit mit dem historischen Siedlungsgebiet der Liven (abzüglich eines kleinen Gebietes in Kurland am nördlichen Westufer des Rigaer Meerbusens) deckt. Heute wird oft nur noch Vidzeme mit Livland gleichgesetzt. Reste der namensgebenden Liven gab es Anfang des 20. Jahrhunderts am nördlichen Westufer des Rigaer Meerbusens (in Teilen Kurlands). Sie sind heutzutage fast völlig im Lettentum aufgegangen. Die livische Sprache starb mit dem Tod des letzten Muttersprachlers 2013 aus.