Keine Designvorlage

Anthony Rogers
Osprey
Soldiers of Fortune

Das Phänomen des Söldnertums taucht seit den 1960er-Jahren immer wieder in den Nachrichten auf und erregt stets reges Interesse. Das Konzept der „Söldner“ entstand in den 1960er Jahren im ehemaligen belgischen Kongo, als Männer wie Mike Hoare und Bob Denard Hunderte von Militärveteranen versammelten, um für einen bestimmten Anführer oder eine bestimmte Fraktion zu „kämpfen“. Diese Idee entwickelte sich bald zu kleinen Teams von Einzelpersonen, die lokale Streitkräfte ausbildeten und anführten, mit unterschiedlichem Erfolg; Kriege in Rhodesien und an den Grenzen Südafrikas zogen ausländische Freiwillige in die nationalen Streitkräfte, und Veteranen dieser Konflikte suchten später anderswo eine Anstellung als Söldner. Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien zogen auch ausländische Kämpfer an, die sowohl von politischen und religiösen Motiven als auch von der Bezahlung inspiriert waren. Dieses Bild entwickelte sich dann erneut, als ehemalige Offiziere mit jüngster Erfahrung hochentwickelte Handelsunternehmen gründeten, um die Bedürfnisse von Regierungen zu erkennen und zu erfüllen, deren eigene Streitkräfte unzureichend waren.

In jüngster Zeit haben solche Auftragnehmer nach den Kriegen im Irak und in Afghanistan einen Teil der Last der langfristigen Sicherheit von großen nationalen Armeen übernommen, während der anschließende Aufstieg von ISIS/Daesh eine parallele Gruppe ideologischer Freiwilliger hervorgebracht hat. Der Autor ist gut in der Lage zu beschreiben, wie sich das Gesicht des Söldnersoldaten im Laufe von 60 Jahren entwickelt und verändert hat. Anhand von Berichten aus erster Hand, Fotos und detaillierten Illustrationen bietet dieses Buch eine überzeugende Momentaufnahme des Lebens, der Kampagnen und der Ausrüstung von Söldnern, die in größeren und spezifischeren Konflikten auf der ganzen Welt kämpfen.