Studien Zur Verwendung Der Lokalpartikeln Im Mykenischen
by Harald BichlmeierEstimated delivery 3-12 business days
Format Hardcover
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Description English summary: The 'Studies on the use of local particles in Mycenaean Greek' close a gap in the analysis of the Mycenaean Greek language. The book offers the first comprehensive analysis of this special part of the lexicon in Mycenaean Greek. The so called local particles can surface as prepositions, preverbs or adverbs. In Mycenaean Greek the use of local particles as prepositions is the most frequent one. As adverbs and preverbs they appear much less often, which is due mainly to the character of the Mycenaean Linear B texts: They are predominantly of an economic character in the farther sense of the word and show an often monotone style making hardly anytime any use of verbal expressions. The necessity to use prepositions is further restricted by the fact that the functions of the cases locative, ablative, and instrumental inherited from Proto-Indo-European are still more or less intact and can thus still be used without the prepositions usual, often necessary or even indispensible in alphabetical Greek.Thus the prepositions used as first members in compound nouns form the biggest part of the corpus of word-forms analysed in this study. Of these compounds the majority are personal names. This obviously shows a big difference between Mycenaean and alphabetical Greek as far as the distribution of the local particles on their different uses is concerned and as far as the relative quantity of eauch local particle is concerned. Some prepositions used throughout and frequently in alphabetical Greek do not show up (yet) in Mycenaean Greek. All in all some 170 (including writing variants vel sim. about 200) word-forms, which might contain a local particle judging from the way they are spelled, have been analysed in the present study. For most of them such an analysis has been put forward before. These former propositions have been checked thoroughly and where possible a final judgement was given. Until now the existence of 22 local particles has been discussed for Mycenaean Greek. For some of these presumably 22 local particles potentially to be found in Mycenaean word-forms no positive evidence could be put forward so far, most of them can be discerned quite clearly, however. More than half of the more than 170 examined word-forms contain one (exceptionally even two) of these 22 local particles for sure or at least probably. In spite of the well-known restrictions always applying to studies of Mycenaean Greek texts because of the small size and the lopsidedness of the corpus, this study once more shows clearly the greater archaicity of Mycenaen compared to alphabetical Greek. It offers a new basis for comparative studies and studies in Greek language history by Indoeuropeanists, mycenologists and philologists of the Greek language. German description: Die 'Studien zur Verwendung der Lokalpartikeln im Mykenischen' schliessen eine Lucke in der Erforschung des Mykenischen: Das Buch stellt die erste umfassende Untersuchung der Verwendungsweisen dieser Wortart in dieser Sprache dar. Lokalpartikeln konnen als Prapositionen, Praverbien oder Adverbien auftreten. Im Mykenischen stellt dabei die Verwendung der Lokalpartikeln als Prapositionen die weitaus haufigste Erscheinungsform dar. Als Adverbien und Praverbien begegnen sie wesentlich seltener, was vor allem dem Charakter der mykenischen Linear-B-Texte geschuldet ist: Diese sind grosstenteils als Wirtschaftstexte im weiteren Sinn zu klassifizieren und weisen eine oft monotone, uberwiegend auf verbale Ausdrucke verzichtende Ausdrucksweise auf. Die noch weitgehende Intaktheit der aus dem Urindogermanischen ererbten Kasusfunktionen von Ablativ, Instrumental oder Lokativ, die ihren Inhalt auch noch ohne die im Alphabetgriechischen ublichen und meist auch notwendigen jeweiligen Prapositionen zum Ausdruck bringen konnen, beschrankt die Notwendigkeit zur Verwendung der als Prapositionen verwendeten Lokalpartikeln weiter. So bilden die als Vorderglieder in nominalen Komposita verwendeten Prapositionen den grossten Teil des zu analysierenden Korpus, und davon stellen wiederum Personennamen den deutlich grosseren Teil. Es zeigt sich ein grosser Unterschied zum Alphabetgriechischen sowohl in der Verteilung der Lokalpartikeln auf die verschiedenen Verwendungsweisen als auch in der relativen Haufigkeit der einzelnen Lokalpartikeln. Einige im spateren Griechischen durchgangig und haufig belegte Prapositionen sind im mykenischen Griechisch (bislang) gar nicht nachzuweisen. Insgesamt wurden in der vorliegenden Monographie gut 170 verschiedene Wortformen (mit Schreibvarianten u.a. ca. 200) analysiert, die aufgrund ihrer Schreibung in der mykenischen Silbenschrift potentiell eine Lokalpartikel enthalten konnten. Fur die meisten davon wurde ein solcher Vorschlag auch schon fruher einmal vorgelegt. Diese fruheren Vorschlage wurden einer Uberprufung unterzogen und nach Moglichkeit ein abschliessendes Urteil daruber abgegeben, ob eine Lokalpartikel vorliegt oder nicht. Fur das mykenische Griechisch wurde bislang das Vorliegen von 22 Lokalpartikeln im Wortmaterial diskutiert. Die meisten davon konnen auch positiv nachgewiesen werden, bei einigen ist dieser Nachweis bisher aber noch nicht gelungen. Gut die Halfte der mindestens 170 Wortformen enthalt sicher oder zumindest wahrscheinlich eine (in Ausnahmefallen gegebenenfalls auch zwei) dieser maximal 22 Lokalpartikeln.Trotz der Einschrankungen, der Untersuchungen zum Mykenischen aufgrund des geringen Korpus und der Einseitigkeit der Texte immer unterliegen, zeigt sich auch in der vorgelegten Untersuchung wieder der gegenuber dem Alphabetgriechischen archaischere Zustand des Mykenischen. Die Studie kann Indogermanisten, Mykenologen und Grazisten als Basis fur weitere sprachvergleichende und sprachhistorische Untersuchungen zur Wortart der Lokalpartikeln dienen.