Rebellen oder Patrioten? Jugend im politischen Prozess der Côte d'lvoire von 1990 bis heute von Dörte Rompel

Art Nr.: 3860993461
ISBN 13: 9783860993460
B-Nr: INF1100038511
Untertitel: Wissen & Praxis Bd.146 . 2008 . 168 S. 21 cm .
Series: 146
Erscheinungsjahr: 2008
Erschienen bei: Brandes & Apsel
Einband: Broschiert
Maße: 207x144x11 mm
Seitenzahl: 168
Gewicht: 300 g
Sprache: Deutsch
Autor: Dörte Rompel

Gebraucht - Sehr gut Seit der Demokratisierungsbewegung Anfang der 1990er Jahre hat die ivorische Jugend an Bedeutung gewonnen Die politikwissenschaftliche Studie untersucht dieses Phänomen und vermittelt einen Einblick in die Komplexität der andauernden Krise des LandesDörte Rompels kenntnisreiche Analyse liefert Impulse für die Forschung über Jugend und Politik in Afrika insgesamtDie Politisierung von Ethnizität durch die politischen Eliten als Mittel der Herrschaftssicherung hat in der C te dIvoire zur Spaltung des Landes geführt Jugendliche bilden in diesem westafrikanischen Land eine demografisch dominante, insgesamt jedoch sozial, ökonomisch und politisch marginalisierte BevölkerungsgruppeWährend die Jugendlichen in den 1990er Jahren als wichtige Träger der Demokratisierungsbewegung fungierten, stehen sie sich seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahr 2002 in den Organisationen der Rebellen und der Jungen Patrioten als Feinde bewaffnet gegenüber Dörte Rompel untersucht diesen politischen Prozess vor dem historischen und soziokulturellen Kontext des Lebens der ivorischen Jugendungelesenes, garantiert vollständiges Exemplar; sehr guter Zustand mit geringen Lagerspuren; als Mängelexemplar gekennzeichnet Bestellungen bis 1500 Uhr werden mit Re u MwSt am gleichen Werktag verschickt;



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Beschreibung
Jugendliche bilden in der Côte d’Ivoire eine demografisch dominante, insgesamt aber ökonomisch, sozial und politisch marginalisierte Bevölkerungsgruppe. Seit den 1990er Jahren haben sie jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Jene Jugendliche, die als Träger der Demokratisierungsbewegung fungierten, stehen sich seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahr 2002 in den Organisationen der Rebellen und der Jungen Patrioten bewaffnet gegenüber.

Bis zur Einführung des Parteienpluralismus im Jahr 1990 versuchten die Machthaber in der Côte d’Ivoire der Autonomisierung der Jugend hauptsächlich durch Kooptation und Repression entgegenzusteuern. In den 1990er Jahren wurde politisierte Ethnizität zur wichtigsten Methode der Herrschaftssicherung. Die politischen Eliten entwickelten das ethnonationalistische Konzept der Ivorität, um die Bevölkerung in autochthone Ivorer und Ivorer zweifelhafter Herkunft bzw. Ausländer zu spalten. Die Politisierung ethnischer Identitäten hat vor allem das politische Handeln der Jugendlichen maßgeblich mitbestimmt. Einst im Kampf für die Demokratisierung des autoritären Systems vereint, sind sie zu bedeutenden Akteuren sowohl auf Seiten der inkludierten als auch der exkludierten gesellschaftlichen Gruppen avanciert.

Diese politikwissenschaftliche Studie untersucht die jugendlichen Akteursgruppen im politischen Wandel. Damit vermittelt sie einen Einblick in die Komplexität der andauernden Krise des Landes und liefert Impulse für die Forschung über Jugend und Politik in Afrika insgesamt.

Die Autorin:
Dörte Rompel, geboren 1979, studierte in Frankfurt am Main, Mainz und Bordeaux Politikwissenschaft und Ethnologie. Zur Zeit arbeitet sie in der Frauenrechtsorganisation Amazonian Initiative Movement in Sierra Leone.

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