Jahrbuch Polen 2020: Polnische Wirtschaft. Deutsches Polen-Institut Darmstadt, 31.

von Kaluza, Dr. Andrzej, Dorothea Traupe und Alicja Kurek (Hgg.):

Autor(en)
Kaluza, Dr. Andrzej, Dorothea Traupe und Alicja Kurek (Hgg.):
Verlag / Jahr
Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2020.
Format / Einband
Originalbroschur. 196 S.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 437 g
ISBN
3447114045
EAN
9783447114042
Bestell-Nr
1184069
Bemerkungen
Einband leicht berieben, sonst sehr guter Zustand. - Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Polen stieg 2016 auf über 100 Milliarden Euro. Die Krise machte sich in den Jahren nach 2008 nicht nur in der Statistik bemerkbar, sondern wirkte sich auch auf die Wahrnehmung Polens aus. In Deutschland wurde aufmerksam registriert, dass sich Polen, vor dem Hintergrund allgemeiner Stagnation in Europa, durch ein solides Wachstum, stabile öffentliche Finanzen und sinkende Arbeitslosenzahlen auszeichnete. Die „polnische Wirtschaft" wurde für jüngere deutsche Manager mehr und mehr zu einem unverständlichen Stereotyp. Sebastian Plociennik Polen ist - und das machen wir uns oft nicht klar - einer der größten Nutznießer der Globalisierung der letzten 30 Jahre. Einmal abgesehen von Südostasien, findet man in der Welt kaum eine Region, die in dem Maße von der Globalisierung profitiert hat wie die Länder Ostmitteleuropas, die heute Teil der Europäischen Union sind [...] Woran liegt es, dass polnische Unternehmen einen immer größeren Anteil am globalen Markt erobert haben? Darauf lässt sich direkt antworten: Sie haben ihren Absatz schneller gesteigert als Unternehmen aus anderen Staaten. Grzegorz Siemionczyk Jahrelang sind mehr Menschen aus Polen ausgewandert als nach Polen eingewandert. Wir waren das „Land der Klempner", die die französischen, deutschen und britischen Arbeitgeber verführten. Aber dieses Image verändert sich. In Polen hat eine stille Revolution stattgefunden, die nur wenige Menschen im Westen bemerken. Wir sind zu einem Land geworden, das massenhaft Wirtschaftsmigrierende aus der Ukraine und anderen Ländern aufnimmt. Im Bereich der Kurzzeit-Migration hat Polen die USA überholt und steht damit weltweit an erster Stelle. Entscheidend Ist jedoch, ob es gelingt, dass die zirkuläre zu einer permanenten Migration wird. Piotr Arak Zum Beispiel könnte man gemeinsam ein Großprojekt anschieben, das aufgrund seines Umfangs auch eine politische Dimension hätte - ähnlich wie die Airbus-Kooperation mit Frankreich oder der Pipeline-Bau mit Russland (Nordstream). In den Beziehungen zwischen Deutschland und Polen fehlt es an einem solchen Prestigeprojekt. Man mag einwenden, die Schaffung eines neuen Technologiekonzerns in der Elektromobilbranche, die Gründung einer großen Forschungseinrichtung oder ein regionales Infrastrukturprojekt wären Ausdruck eines kostspieligen Staatsinterventionismus. Das stimmt, allerdings hätten diese Projekte auch das Potential, Vertrauen zu schaffen, wodurch das politische Problem der asymmetrischen Beziehungen reduziert würde. Solche ehrgeizigen Unternehmungen könnten zudem neue Kompetenzen, Wissen und gemeinsame Interessen generieren und somit das bisherige Schema „deutsches Zentrum - polnische Peripherie" auf brechen. Ihr Erfolg wäre ein starker Anker für die Wirtschaftsbeziehungen beider Staaten - ein nützlicher Anker in unsicheren Zeiten. Sebastian Plociennik / Inhalt Einführung 3 Polnische Wirtschaft hat einen Ruf zu verlieren Essay 9 Sebastian Plociennik Besser geht's nicht? Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen 19 Grzegorz Siemioriczyk Exportland Polen - Segen und Risiken der Globalisierung 29 Boguslaw Chrabota Polen auf dem Weg ins Jahr 2050 45 Edwin Bendyk Vom Einholen und Überholen - Wo bleibt die Innovation? 57 Grzegorz Masik Gründe für regionales Wachstum - Mehr als nur EU-Subventionen? 69 Piotr Arak Polen - Vom Auswanderungsland zum Einwanderungsland 83 Jan Sowa Neue Ellenbogengesellschaft. Politische Genese und soziale Folgen des polnischen Kapitalismus 91 Karol Modzelewski / Grzegorz Sie sind sauer? Wunderbar! Sroczynski 115 Kacper Poblocki Die transnationale Klasse im heutigen Polen 127 Krzysztof Jasiecki / Grzegorz Woran denken polnische Millionäre? Sroczyhski 143 Jakub Szumski Schlangestehen. Traum und Wirklichkeit der sozialistischen Konsumgesellschaft 153 Reinhold Vetter Transformation als Eliteprojekt - Debatten über Wirtschaftsreformen in den 1980er Jahren 165 Leszek Balcerowicz / Maria Man muss kämpfen... Stremecka 185 Jan Opielka Ein Vergleich, kein Vergleich - Die transformierte Ökonomie in Polen und Tschechien Anhang 193 Autoren und Übersetzer. ISBN 9783447114042
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