Ultraschall. 20. bis 29. Januar 2012. Das Festival für moderne Musik. [Programmheft].

von Pöllmann, Rainer und Margarete Zander (Hrsg.):

Autor(en)
Pöllmann, Rainer und Margarete Zander (Hrsg.):
Verlag / Jahr
Berlin: DeutschlandRadio Kultur und kulturradio vom rbb; Saarbrücken: Pfau Verlag, 2012.
Format / Einband
Originalbroschur. 169 S., zahlr. Abb.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 550 g
ISBN
3897274701
EAN
9783897274709
Bestell-Nr
1158019
Bemerkungen
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Seit 1999 beginnt die jährliche Serie von Festivals für Neue Musik in Deutschland mit dem Festival Ultraschall, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und dem kuI- turradio vom rbb. Zehn Tage in der zweiten Januarhälfte stehen ganz im Zeichen der Neuen Musik, zu hören sind Werke der jüngsten Vergangenheit ebenso wie Klassiker der Avantgarde. Zum 100. Geburtstag von John Cage wird eines seiner großen Werke aufgeführt, die Thirty Piecesfor Five Orchestras. Dirigent Arturo Tamayo hat das Stück mit John Cage erarbeitet und wird seine Sprengkraft 31 Jahre später der Prüfung unterziehen. Auch der 25. Todestag von Morton Feldman rückt dessen Werk neu in den Focus. Sein Stück String Quartet and Orchestra von 1973 bringt eine neue ästhetische Diskussion in die Neue Musik. Zu den Klassikern gehört auch Luigi Nonos akustisches, der Stadt Venedig abgelauschtes Labyrinth - es überrascht noch heute mit seiner raffinierten bildhaften Art, sich im Raum zu entfalten und das Hören herauszufordern: No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij. ("Es gibt keinen Weg, es gibt nur das Wandern.") Was man heute aus der berühmten Besetzung des Forellenquintetts von Schubert machen kann, zeigt Erhard Grosskopf. Und Rainer Riehn wagt ein neues Denken für das Streichtrio, inspiriert von Mozarts Trio KV 563. Kevin Volans wird sein Werk selbst am Klavier interpretieren und Matthias Pintscher dirigiert u. a. sein Violinkonzert Mar'eh mit Hae-Sun Kang und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Ein "Tag der Neuen Musik" wird am Samstag, den 28. Januar insbesondere die Hörer locken, die bislang den Weg zur Musik unserer Zeit nicht gefunden haben. Von Kevin Volans' musikalischer Antwort auf die abstrakte Kunst Jürgen Partenheimers über Helmut Oehrings Gedichte von Anne Sexton und den TIERKREIS von Karlheinz Stockhausen bis zum Schattenspiel bei Pierre Boulez spielen die Musiker den Sound und die Visionen der Komponisten unserer Zeit. Wo liegt die Grenze zwischen Konzert und Musiktheater? In den letzten Jahren ist diese Frage immer wichtiger geworden. Der Idee eines nicht-szenischen Musiktheaters, wie es in manchen zeitgenössischen Vokalwerken zu finden ist, steht die Einbettung von konzertanten Werken in ein szenisches Konzept gegenüber, das die musikalische Erzählung durch Licht, Raum und Bewegung erweitert. Der Zyklus a long uray away der jungen Berliner Komponistin Sarah Nemtsov ist hier zu nennen, aber auch der kanadische Komponist Claude Vivier. Zwei seiner frühen Werke - Musik für das Ende, interpretiert vom RIAS Kammerchor, und Hiirophanie, gespielt von der musikFabrik - fordern die Musiker auch szenisch. Gemeinsam mit der Kantate Matra von Oscar Bianchi bilden sie am ersten Wochenende des Festivals ein philosophisches Triptychon, das sich mit Fragen von Religion, Tod und Transzendenz auseinandersetzt. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Frühwerk von Jean Barraqué, einem der wichtigsten Vertreter des Serialismus in Frankreich. Gerade einmal sechs Werke hat Barraqué als gültiges CEuvre hinterlassen. Sein umfangreiches Frühwerk wurde erst vor kurzem wiederentdeckt. In Verbindung mit der Association Jean Barraqué und dem Festival Musica in Strasbourg präsentiert Ultraschall sämtliche frühen Werke Jean Barraques in Ur- und Erstaufführungen. Neben diesen Erkundungsreisen in die klassische Avantgarde steht bei Ultraschall aber auch 2012 die unmittelbare Gegenwart im Zentrum, mit einer ganzen Reihe von Auftragswerken, die beim Festival ihre Ur- oder Erstaufführung erleben. Oft handelt es sich dabei um gemeinsame Aufträge mehrerer europäischer Festivals - Kooperationen, die die internationale Ausstrahlung von Ultraschall unterstreichen. Auch 2012 sind wieder zahlreiche renommierte Interpreten der Neuen Musik zu Gast bei Ultraschall: das Collegium Novum Zürich, die Neuen Vocalsolisten Stuttgart, das Sheridan Ensemble, Musiker des Kammerensembles Neue Musik Berlin, das Quatuor Diotima, die Geigerin Carolin Widmann, der Cellist Lucas Fels, der Pianist Nicolas Hodges, aber auch junge Ensembles wie das Ensemble Adapter und das Studenten-Trio mit der ungarischen Klarinettistin Boglárka Pecze, das in Kürten 2on den Interpretenpreis gewonnen hat. Tragende Säulen des Festivals sind erneut die Klangkörper der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin: das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und in diesem Jahr auch der RIAS Kammerchor. Die Konzerte werden von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb ausgestrahlt. ISBN 9783897274709
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Ultraschall. 20. bis 29. Januar 2012. Das Festival für moderne Musik.

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