ConfGerm_Prusse_43
1842 print ALBRECHTSPALAIS, BERLIN, GERMANY (43)

Print from steel engraving titled Palais du Prince Albrecht, vue prise du Jardin, published in a volume of L'Univers Pittoresque, Paris, approx. image size 9 x 14 cm, nice hand coloring.

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Prinz-Albrecht-Palais

Das Prinz-Albrecht-Palais war ein herrschaftliches Stadtpalais in der Berliner Friedrichstadt. Es befand sich in der Wilhelmstraße 102, gegenüber dem westlichen Ende der Kochstraße.

Geschichte

Das Gebäude wurde zwischen 1737 und 1739 im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm I. für den Baron Vernezobre de Laurieux errichtet. Das dreigeschossige Hauptgebäude mit zur Straße hin offenem Ehrenhof und zwei links und rechts vom Eingang liegenden Wirtschaftsflügeln lag zu Beginn seiner Geschichte noch etwas abseits in der Nähe der Stadtmauer und der hinter dem Haus liegende Park erstreckte sich bis zur heutigen Stresemannstraße. Nach dem Auszug der Vernezobres wurde es zunächst als Berliner Sommerresidenz der Äbtissin von Quedlinburg, der Prinzessin Anna Amalie, genutzt. Nach deren Tod 1787 diente es 1796 als Quarantänestation für die damals spektakuläre Pockenschutzimpfung des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm III.

Danach verfiel es und wurde um 1830 vom Prinzen Albrecht von Preußen erworben, der es von Karl Friedrich Schinkel renovieren und umgestalten ließ. 1860 bis 1862 erfolgte eine weitere Umgestaltung durch den Architekten Adolf Lohse. Nach dem Tod Albrechts nutzte auch sein Sohn Albrecht das Gebäude als Wohnung. In den Diensten der Prinzen Albrecht stand der Kammerdiener August Sabac el Cher. Auch nach der Novemberrevolution 1918 blieb das Gebäude Eigentum der Hohenzollern.

1928-1931 mietete die Reichsregierung das Palais als Gästehaus, z. B. für die Könige von Afghanistan (1928) und Ägypten (1929).

1934 zog der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS in das Gebäude und nutzte es für das SD-Hauptamt und als Dienstsitz des Chefs der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich. 1935 wurden die benachbarten Gebäude Wilhelmstraße 101 und 103/104 in den Komplex der Prinz-Albrecht-Straße integriert.

Bei einem Luftangriff am 23. November 1944 wurde das Palais schwer beschädigt. 1946 wurden in der sowjetischen Besatzungszone sogenannte Großindustrielle und Junker entschädigungslos enteignet. Das dem Haus Hohenzollern gehörende Haus ging in den Besitz der Stadt Berlin beziehungsweise den der sowjetischen Besatzungsmacht über.

1955 wurden die auf dem Gelände befindlichen Gebäudereste und Trümmer abgeräumt. Louis Ferdinand von Preußen, der Chef des Hauses Hohenzollern, verzichtete 1961 auf die Besitzansprüche seiner Familie.

Seit 1987 befindet sich auf dem Gelände des Prinz-Albrecht-Palais und der benachbarten Kunstgewerbeschule die Gedenkstätte Topographie des Terrors, die seit 1992 von der gleichnamigen Stiftung betrieben wird. Dort ist am 6. Mai 2010 das Dokumentationszentrum "Topografie des Terrors" zur Geschichte des Reichssicherheitshauptamts und der GeStaPo eröffnet worden.


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