Die Roman-Trilogie von Jeff VanderMeer spielt im realen Amerika. Irgendwo in einer entlegenen Küstenregion gibt es ein bislang unerforschtes Gebiet: Area X. Nach einem nicht näher benannten »Ereignis« hat sich dort die Natur verändert. Das Areal ist karg und lebensfeindlich. Forschertrupps, die dorthin geschickt werden, kehren oft in stark dezimierter Form zurück. Was alles bei einer solchen Erkundung schiefgehen kann, schildert der Autor in Band I. »Auslöschung«, in dem eine anonyme Biologin ihre Erlebnisse mit ihren Forscherkolleginnen beschreibt. Ihr Bericht lässt dem Leser zuweilen das Blut in den Adern gefrieren. Im zweiten Band »Autorität« stellt VanderMeer die Organisation vor, die die Expeditionen in das Gelände Area X entsendet. Der neu eingesetzte Direktor John Rodriguez soll in der Institution für Ordnung sorgen. Er selbst steht dabei unter Beobachtung einer nächsthöheren anonymen Instanz »Control« genannt. Im abschließenden Band »Akzeptanz« gibt der Autor Hinweise darauf, was in Area X geschehen ist. Dabei arbeitet er mit wechselnden Perspektiven und Zeitebenen. Bei VanderMeer ist kein Satz zu viel ist und jeder Handlungsstrang sticht scharf von den anderen ab.Die Trilogie »ist eine fantastische Einladung zum Selberdenken.« (taz)