IFA P3
Feuerwehr Vogelsgrün
Als Nachfolgemodell des 65 PS starken P2M mit seinem Grauguss-Motorblock
folgte in den 1950er-Jahren der 75PS starke P3, der nun ein
Aluminium-Motorblock besaß. Entwickelt wurde der gelände-gängige PKW der
DDR in Zwickau/Hohenstein Ernsttal. Der OM6 35L Sechszylinder-Ottomotor
(bereits vor dem 2. Weltkrieg von Horch konzipiert) des Fahrzeugs wurde
im VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau produziert und so bezeichnete
man den P3 seit den 90er-Jahren auch gerne als »Sachsenring P3« oder
»Horch P3«. Hergestellt wurde das Fahrzeug zunächst im VEB
Kooperationszentrale Automobilbau Karl-Marx-Stadt (1958-1962) und ab
1962 dann im Automobilwerk Ludwigsfelde. Nach Nullserien und
Versuchsmustern konnte der P3 dann von 1962 – 1965 in Serie gefertigt
werden. So lief das letzte planmäßige Modell im September 1965 vom Band –
damit wurden in Ludwigsfelde 1007 P3 produziert.
Der dreitürige
Geländewagen konnte sieben Personen aufnehmen und bot somit zwei
Personen mehr Platz als der Vorgänger P2M. Auch saßen die Mitfahrer
(außer Fahrer und Beifahrer) längs zur Fahrtrichtung auf zwei Bänken. In
der Produktionszeit der beiden Hersteller wurden zahlreiche Betriebe
damit beauftragt, die benötigten Baugruppen zu liefern, um das geplante
Konzept einer imposanten Technik zu realisieren. Zu den Besonderheiten
des P3 zählten: der besagte Sachsenring-6-Zylinder-Reihen-Motor mit
Alu-Block, die Drehstabfederung mit Einzelradaufhängung und oben
liegenden Lenkstangen, die Differenzialsperren vorne und hinten sowie
das synchronisierte Getriebe.
Der geländegängige P3 wurde in
erster Linie für den militärischen Einsatz der Teilstreitkräfte der NVA
und den Grenztruppen der DDR in unterschiedlichen Funktionen genutzt. So
setzte man ihn beispielsweise als Transporter und Führungsfahrzeug ein,
als Funk-P3, Werkstattwagen, Großlautsprecherstation 1500 (GLS 1500),
Scheinwerferwagen und als Ladestation. Erst in den 70er-Jahren wurde er
schrittweise durch den Gas 69 und den UAZ ersetzt. Aufgrund der
Robustheit des P3 waren sie aber bis 1989 noch als Spezialfahrzeuge im
Bestand der NVA zu finden, auch bei den Grenztruppen standen sie noch im
Dienst, ebenso wie bei vereinzelten Feuerwehren, dem Zivilschutz und
bei Vermessern. Sogar in der Land- und Forstwirtschaft nutzte man gerne
die ausgesonderten P3 aus NVA-Beständen, da er sich durch seine
Geländegängigkeit auszeichnete. Nur sehr wenige Exemplare kamen in
Privatbesitz.
Für den P3 gab es keine Nachfolger, die DDR
produzierte nach ihm keine geländegängigen PKW mehr in Serie. Bei dem
angedachten kleineren IFA K900 Kleinkübel blieb es letztendlich nur bei
einer Skizze.
Rotes geländegängiges Einsatzfahrzeug der Feuerwehr im
sächsischen Vogelsgrün im Vogtland. Das Modell trägt einen superfeinen
Wappenaufdruck auf beiden Seiten des Modells, selbst die filigrane Axt
auf der Front des Wagens wurde realistisch nachgebildet.
- Hersteller Busch
- Neu in Originalverpackung
Warnungen:
Achtung ! Für Kinder unter 36 Monaten nicht geeignet. Kleine Teile Erstickungsgefahr !
Hinweis:
Empfohlen für Modellbauer und Sammler ab 14 Jahren.
Auf Grund Maßstabs- und Vorbildgerechter bzw. funktionsbedingter
Gestaltung sind Spitzen, Kanten und Kleinteile vorhanden.
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