Prosa 1931 - 1948. Schwitters, Kurt: Das literarische Werk; Bd. 3. dtv ; 13323.

von Schwitters, Kurt:

Autor(en)
Schwitters, Kurt:
Verlag / Jahr
München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2005.
Format / Einband
338 S.; 21 cm; kart.
Sprache
Englisch
Gewicht
ca. 477 g
ISBN
3423133236
EAN
9783423133234
Bestell-Nr
1146792
Bemerkungen
Gutes Ex. - ... Schwitters hatte bereits bis 1923 Schritt für Schritt das, was die gesamte bildende Kunst verändern sollte, auch im sprachlich-literarischen Bereich vollzogen. Mit Merz- und i-Texten hatte er praktiziert, was für die Literatur des 20. Jahrhunderts von Bedeutung geworden ist, und dabei manches vorweggenommen, was seither nur noch variiert werden kann. Auf seinem weiteren Weg suchte er immer klarer, unkünstlerische Komplexe in der unkünstlerischen Welt aufzufinden, dabei vor allem das bisher Vernachlässigte als neues Material der Dichtung zu entdecken. Literaturgeschichtlich bedeutend war die Hinwendung zur trivialen Redeweise. Heißenbüttel geht so weit, daß er Schwitters' wahres Verdienst in der Begründung einer bewußten Trivialpoesie sieht. Die Prosatexte dieses Bandes zeigen, daß Schwitters seinen Weg konsequent weiterverfolgte. So wie er akustisches Banalmaterial in der >Ursonate< verarbeitete, so experimentierte er auch mit literaturhistorischem Trivialmaterial, etwa mit Trivialmotiven. Zugleich arbeitete er mit Kommunikationsformen, die formalästhetisch und ideologisch fixiert sind, etwa der Hetzrede. Schwitters entlarvte mit den ablaufenden Redeschemata die Sinnlosigkeit der Redeweisen der bürgerlichen, reaktionären Gesellschaft. In >Schacko< (vgl. Bd. 2, S. 289) hatte Schwitters diese Redemuster schon so verselbständigt, daß er seine Dichtung als abstrakte Komposition mit Redeteilen definieren konnte. Man könnte meinen, daß viele dieser späten Texte zwanglos, beiläufig und unkontrolliert entstanden seien. Spielt Schwitters doch in seinen Verwandlungsgeschichten oft den gleichen raffinierten Trick aus. Banale Phrasen, vielfach aus der täglichen Kommunikationsrede, werden in ständiger Wiederholung zu Ende gedacht, so daß bei munter plätschernder Rede plötzlich Tiefsinn entsteht. Ähnlich verhält sich der Künstler, wenn er ein altes Motiv aus der Kindheitskiste auskramt und dieses konsequent den Motivzügen folgend bis ins Absurde entwickelt. … (Vorwort) ISBN 9783423133234
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Prosa 1931 - 1948. Schwitters, Kurt: Das literarische Werk; Bd. 3.

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