Autor(en)

Naumann, Rudolf:

Auflage

Sonderdruck aus: Neue deutsche Ausgrabungen im Mittelmeergebiet und im Vorderen Orient.

Verlag / Jahr

o.A., ca. 1958.

Format / Einband

Broschiert. S. 311-318, 8 Abb. und S. 319-328, 12 Abb.

Sprache

Deutsch

Gewicht

ca. 550 g

Bestell-Nr

1056485

Bemerkungen

Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. - Bei einer Reise durch Etrurien im Mai 1957 besuchten R. Herbig und der Verfasser auch die Ruinen von Rusellae. Obwohl diese Stadt zu dem Bund der zwölf Städte Etruriens gehört hat und daher nicht ohne Bedeutung gewesen sein kann, ist sie wohl noch am wenigstens bekannt und bisher kaum untersucht worden. Das Kap Palinuro 50 km südlich von Paestrum an der Küste Lukaniens wird von Strabon und Plinius erwähnt und von ihnen zwischen Velie-Elea und Buxentum lokalisiert. Seine Berühmtheit erhielt das Kap durch Vergil, der im fünften und sechsten Buch der Äneis über den unglücklichen Steuermann des Äneas, Palinuros,berichtet, dass dieser bei dem Kap über Bord gefallen und beim Erreichen der Küste von den barbarischen Bewohnern erschlagen worden sei. Das felsige, bis 200 m aufragende Kap ist teilweise von einer viele Meter hohen Wanderdüne überschüttet, in die die antike Siedlung und der Friedhof eingebettet waren. Durch die Geländeveränderungen wurden zwar die Siedlungsreste großenteils vernichtet, doch konnten durch die Grabungen des DAI in den Jahren 1956 und 1957 sowohl Teile der Siedlung und ihrer Befestigung wie des Friedhofs aufgedeckt werden.

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