Anton Tchechow in Badenweiler. Spuren; 45.

von Kluge, Rolf-Dieter:

Autor(en)
Kluge, Rolf-Dieter:
Verlag / Jahr
Deutsche Schillergesellschaft; Marbach, 1998.
Format / Einband
16 S.; illustriert; 8°; geheftet.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 550 g
ISBN
3929146843
EAN
9783929146844
Bestell-Nr
1058834
Bemerkungen
Gutes Exemplar. - Tschechows Aufenthalt in Badenweiler Nach der erfolgreichen Uraufführung seines letzten Dramas, der Komödie )Der Kirschgarten( im Januar 1904 im Moskauer Künstlertheater, als zugleich Anton Pawlowitsch Tschechows 44. Geburtstag und sein 25jähriges Schriftstellerjubiläum mit großer öffentlicher Beteiligung gefeiert wurden, verschlechterte sich der Gesundheitszustand des schwer tuberkulosekranken Dichters unaufhaltsam. Er verbrachte das Frühjahr in seinem Haus in Jalta am Schwarzen Meer, wo er sich vom milden Klima vergeblich Linderung erhofft hatte, so daß er im April nach Moskau zu-rückkehrte. Dort schwächte eine Rippenfellentzündung den ohnehin entkräfteten Körper; Freunde, die Tschechow besuchten, waren vom Zustand des völlig abgemagerten, an Atemnot und Verdauungsstörungen leidenden Dichters entsetzt. Der behandelnde deutsche Arzt Dr. Julius Taube (1858-nach 1924) verordnete eine Kur in Badenweiler, was Tschechow widerspruchslos akzeptierte. Als Mediziner muß er sich über seine Lage im klaren gewesen sein, einige Freunde berichteten später, er habe sich von ihnen mit den Worten: "Ich verreise, um zu sterben" verabschiedet. Am 16. Juni 1904 verließen Anton Pawlowitsch Tschechow und seine Frau Olga Leonardowna Knipper-Tschechowa (1870-1959) Moskau und trafen zwei Tage später in Berlin ein, wo sie sich drei Tage im Hotel "Savoy" aufhielten. Auf Empfehlung Taubes untersuchte der bedeutende Physiologe Prof. Dr. Carl Anton Ewald den Schriftsteller und diagnostizierte einen hoffnungslosen Zustand. Dabei gab er wenig rücksichtsvoll seiner Verwunderung Ausdruck, daß man dem Todkranken eine solch strapaziöse Reise zugemutet habe. Tschechow resignierte jedoch nicht, er schien sich in Berlin sogar besser zu fühlen und interessierte sich lebhaft für das Leben in der deutschen Hauptstadt. Er nahm Kontakt zu dort lebenden Russen auf, unter anderem traf er sich mit Maxim Gorkis Frau Je. Peschkowa und schloß Bekanntschaft mit dem Historiker und Journalisten Grigori Borissowitsch Jollos (1859-1907), dem Berliner Korrespondenten der liberalen politisch-literarischen Zeitung "Russische Mitteilungen" (Russkije wedomosti, 1863-1918), der Tschechows letzter Freund und Helfer wurde. (S. 1) ISBN 3929146843
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Anton Tchechow in Badenweiler. Spuren; 45.

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