Autor(en)

Goller, Bruno:

Verlag / Jahr

Rolandseck : Bahnhof Rolandseck, 1991.

Format / Einband

Mit zahlr. farb. Abb. Broschiert. [125] S.

Sprache

Deutsch

Gewicht

ca. 1550 g

Bestell-Nr

917747

Bemerkungen

Einband leicht berieben. - Gebrochenheit: da mag ein Teil des Geheimnisses seiner Kunst liegen. Gollers Verhältnis zur Wirklichkeit ist ein gebrochenes. Insofern ist er ganz dezidiert ein Maler seines Jahrhunderts und weit davon entfernt, ein Traditionalist zu sein. Es ist keineswegs so, daß er diese Gebrochenheit bewußt meint oder anstrebt. Sie gehört zu seinem Naturell, und wenn man mit ihm spricht, merkt man es. Er lebt in einer sehr geschlossenen und somit harmonischen Welt, aber diese Welt ist nicht einfach in Deckung mit der Wirklichkeit, was immer die Wirklichkeit sei. Daher kommt es, daß er Bilder malt, die in sich sehr harmonisch sind und dennoch, vergleicht man sie mit den Dingen, die sie wiedergeben, höchst unharmonisch und insgeheim beunruhigt: gebrochen, irritierend, verwirrend, Staunen erregend auch dann, wenn er selbst sie nur einfach als schön empfindet.

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